GRK-KOLLOQUIUM MIT DR. ALEXANDER FREE I LMU MÜNCHEN
Im GRK-Forschungskolloquium am Mittwoch, den 09.12., das gemeinsam mit dem Centre for Advanced Studies Beyond Canon_ und dem Forum Mittelalter angekündigt wurde, sprach Dr. Alexander Free (LMU München) zu Fragen von Identität und Konkurrenz im Hinblick auf die Entwicklung des kaiserzeitlichen Hermupolis Magna in Ägypten. Ganz im Forschungskontext zur Metropolität lautete sein Thema „Polis und Metropolis. Zur Ausprägung einer politischen Kultur im kaiserzeitlichen Ägypten am Beispiel von Hermupolis und Antinoupolis“.
Alexander Free hat an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Geschichte und Klassischen Philologie studiert und wurde 2014 nach einer Zeit als Promotionsstipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung sowie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DFG Verbund-Projekt "Mediale Diskurse Römischer Herrscherrepräsentation" mit einer Arbeit zu Lukians Schrift "Wie man Geschichte schreiben soll" promoviert. Seither forscht Free an der Abteilung Alte Geschichte im Historischen Seminar der LMU München. Sein Habilitationsprojekt beschäftigt sich mit der Stadtgeschichte der oberägyptischen Metropole Hermupolis Magna (vormals Chemenu) und deren Spannungsverhältnis zu anderen Städten wie dem nur 8 km entfernten Antinoupolis, wobei Aspekte von Konkurrenz- und Identitätskonstruktion beleuchtet werden. Mit diesem Forschungsthema, das selbstredend Anknüpfungspunkte für Fragestellungen des GRK bietet, ist Herr Free zudem in das Münchener Centre for Advanced Studies "Siedlungen zwischen Diversität und Homogenität" eingebunden.