Vom 20.11. bis zum 23.11. war Julian Zimmermann, gemeinsam mit dem Kollegen Julian Happes (PH Freiburg und Universität Freiburg), auf einer Konferenz in Athen, welche von der „DAAD Hochschulpartnerschaft Griechenland (Vechta – Athen – Thessaloniki)“ ausgerichtet wurde. Unter dem Titel „Die Ägäis in Literatur, Geschichte, Kultur, Mythos“ wurde aus einer interdisziplinären Perspektive (die aber zugegebenermaßen stark literaturwissenschaftlich geprägt war) der geographische Raum der Ägäis thematisiert. Die Tagung stellte die Abschlusskonferenz des DAAD-Projekts dar, welches in den letzten drei Jahren mehrere Nachwuchsworkshops und 2018 bereits eine große internationale Tagung zum Thema der „Fremdherrschaft“ im Mittelmeerraum veranstaltet hatte (eine Drucklegung ist unter dem Titel „Monika Albrecht (Hg.) Europas südliche Ränder. Interdisziplinäre Perspektiven auf Asymmetrien, Hierarchien und Postkolonialismus-Verlierer, Bielefeld 2020“ in Vorbereitung; das Buchcover wurde von GRK Mitglied Julian Zimmermann erstellt, der auch in dem Band einen Aufsatz beiträgt).
Auf der diesjährigen Tagung in Athen, die in diesen späten Novembertagen nochmals unter klimatisch wunderbaren Bedingungen stattfand (d.h. über 20 Grad und strahlender Sonnenschein, der die beiden Kollegen Happes/Zimmermann in T-Shirts auf die Akropolis wandern lies), waren Julian Zimmermann und Julian Happes für die historisch-mediävistische Perspektive auf das Tagungsthema zuständig. In ihrem Beitrag „Geographischer Grenzraum – kultureller Erfahrungsraum. Die Ägäis in spätmittelalterlichen Pilgerberichten“ diskutieren sie zunächst verschiedene Raumbegriffe und deren Möglichkeiten für die Erforschung der Ägäis, um daran anschließend diese methodologischen Überlegungen am Beispiel spätmittelalterlicher Pilgerberichte nach Jerusalem konkret zu machen.
Alles in allem war die Tagung spannend und inspirierend und diente auch der Vernetzung mit griechischen Kolleginnen und Kollegen. Eine Drucklegung der Beiträge ist für das Jahr 2020 anvisiert.