Zu Hauptinhalt springen

Adrian Linz

amtierender Graduiertensprecher

Universität Regensburg - Sedanstraße 1
Raum 231, GRK 2337 Metropolität
93055 Regensburg

Tel. 0941 / 943-7653

E-Mail: Adrian.Linz@geschichte.uni-regensburg.de


Lebenslauf

Adrian Linz schloss sein Bachelorstudium an der Universität Regensburg in Geschichte und klassische Archäologie mit einer Arbeit über „Griechische Kampfsportarten im Römische Reich in Kaiserzeit und Spätantike“ ab. Zeitgleich absolvierte er ein Studium für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Kath. Theologie, Sport und Geschichte. Nach dem Ersten Staatsexamen vertrat er im Sommer 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Assistenz des Lehrstuhls für Historische Theologie (Alte Kirchengeschichte und Patrologie) an der Universität Regensburg sowie daran anschließend bis September 2023 diejenige des Lehrstuhls für Alte Geschichte ebenda. Seit Oktober 2023 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg „Metropolität in der Vormoderne“. Zudem ist er in der Lehre an der Professur für Sportpädagogik und dem Lehrstuhl für Alte Geschichte tätig.


Forschung

Forschungsinteressen

(ergänzend zum Forschungsprojekt)

  • Spätantike als „religiöse Achsenzeit“
  • Religion und Politik in der Spätantike
  • Christliche Funeralkunst und Grabplastik des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Forschungsprojekt

Rom – caput mundi, urbs aeterna und civitas sacrosancta. Die letzte der genannten Charakterisierungsmöglichkeiten der Ewigen Stadt ist keine gängige. Sie erwächst der Perspektive des Protagonisten Lucius in den Metamorphosen des Apuleius (Met. 11,26,2). Gerade die Heiligkeit und ihre offensichtliche Strahlkraft der Metropole entspringt aber in den Augen der Hauptfigur der Metamorphosen nicht den zahlreichen Tempeln, sakralen Bezirken und altehrwürdigen Gebäuden der ewigen Stadt, sondern begründet sich einzig und allein im bedeutenden Tempel der Isis auf dem Marsfeld. Die ganze urbs wird davon vereinnahmt. Eine Atmosphäre der Heiligkeit durch ebenjene Göttin überlagert alles andere. Der hier deutlich werdende Anspruch eines Kultes für Isis, die alle anderen Götter überstrahlt, steht in klarer Konkurrenz zu anderen Göttern – nicht nur zu den althergebrachten, sondern gerade auch zu den „neuen“ und „orientalischen“ Gottheiten wie Mithras oder Magna Mater.

Durch Riten und ihre Heiligtümer definieren und konstruierten diese Kulte Räume. Diese sollen in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Entscheidend ist dabei der raumsoziologische Ansatz von Martina Löw, auf dessen Basis rituelles Handeln, Räume mit ihrer atmosphärischen Wirkung und soziale Strukturen neu untersucht werden können. Mit Hilfe des Konzeptes sollen Räume und Riten römischer Mysterienkulte in der Metropole und der Provinz analysiert sowie deren Wirkung innerhalb und für die jeweiligen Orte unter einem neuen Blickwinkel betrachtet werden. Dabei gerät zum einen der Begriff der „Mysterienreligion“, der noch immer durch die Arbeiten von Franz Cumont geprägt ist, in den Fokus der Untersuchung als auch das mögliche Innovationspotenzial wie auch die Strahlkraft der Metropole für die jeweiligen – auf den ersten Blick lokal ungebundenen – Kulte.


Lehre

Wintersemester 2024/25

  • Selbstverteidigung Hauptfach Sport
  • Examensvorbereitungskurs: Vorbereitungskurs für das Staatsexamen in Alter Geschichte

Sommersemester 2024

  • Selbstverteidigung Hauptfach Sport

Wintersemester 2023/24

  • Selbstverteidigung Hauptfach Sport
  • Examensvorbereitungskurs: Vorbereitungskurs für das Staatsexamen in Alter Geschichte

Sommersemester 2023

  • Proseminar: Die späte Römische Republik
  • Examensvorbereitungskurs: Vorbereitungskurs für das Staatsexamen in Alter Geschichte

Wintersemester 2022/23

  • Proseminar: Das Christentum auf seinem Weg zur Staatsreligion
  • Proseminar: Die religiös-plurale Welt der Spätantike
  • Examensvorbereitungskurs: Vorbereitungskurs für das Staatsexamen in Alter Geschichte

Sommersemester 2022

  • Seminar (LA Gym/Mag. theol.): Mithras, Isis – und Christus? Die Entwicklung der Kirche in der religiös pluralen Spätantike
  • Übung: Übung zur Vorlesung „Gott und die Kirche“
  • Examensvorbereitungskurs: Vorbereitungskurs für das Staatsexamen in Alter Geschichte

Wintersemester 2020/21 – Wintersemester 2021/22    

  • Staatsexamensvorbereitung Alte Geschichte als zusätzliches Angebot im Tutoriumsformat

Sommersemester 2018 – Wintersemester 2021/22

  • Tutorium Alte Geschichte

Vorträge

November 2023
Die Übelriechende Metropole? Olfaktorische Perspektiven auf die Großstadt der Vormoderne

  • Prozession, Opfer, Räucherwerk. Kulthandlungen in der Metropole zwischen Wohlgeruch und Gestank, Regensburg. 

Juli 2024
European Association of Biblical Studies – Annual Conference 2024. Research Unit ‘Jews, Christians, and the Materiality of Mortuary Rituals in Late Antiquity’

  • Feasting with the Dead: Salvation, Communication, and Identity in the Context of Funeral Banquets, Sofia (BGR).


  1. STARTSEITE UR

Metropolität in der Vormoderne

DFG-GRK 2337

Sprecher

Prof. Dr. Jörg Oberste

St-grk 2337
Wissenschaftl. Koordination

Dr. Arabella Cortese

Kontakt und Homepage

Arabella.Cortese@ur.de

https://go.ur.de/metropolitaet