Vorlesungen
Harald Buchinger
11280 Die Feier der Eucharistie (M, D, Gy, Basismodul Praktische Theologie, Basismodul Religionspädagogikund Praktische Theologie: Liturgiewissenschaft)
Di 10:00-12:00 c.t.
H 8
Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11); darum ist ihrer Feier in allen Studiengängen eine eigene Hauptvorlesung gewidmet. In einem diachronen Durchgang werden Gestalt und Bedeutung von Schlüsseletappen der Entwicklung von der neutestamentlichen Zeit bis zu den Reformen der Gegenwart vorgestellt; im abschließenden synchronen Teil sollen verstärkt Fragen der pastoralen Praxis zur Sprache kommen.
Die Vorlesung geht von liturgischen und metaliturgischen Quellentexten aus, die in einem eigenen Heft zusammengestellt sind. Da dessen Vervielfältigung leider nicht mehr aus Studienbeiträgen finanziert werden kann, wird eine Kopiervorlage im Sekretariat zur Verfügung gestellt – bitte diese dort auszuborgen und eigenständig zu kopieren. Weitere Materialblätter und ein Kurzskriptum werden auf der elektronischen Lernplattform zur Verfügung gestellt; bitte diese – auch schon vor der ersten Sitzung! – selbst auszudrucken.
Ein begleitender Lektürekurs bietet die Möglichkeit weiterer Diskussion und Vertiefung. Nota bene: Gymnasial-Lehramtsstudierende, die Liturgiewissenschaft nicht im Basismodul Religionspädagogik und Praktische Theologie wählen, müssen dies im gleichnamigen Aufbaumodul tun. Daß das Verständnis der Aufbaumodulvorlesung ohne facheinschlägige Vorkenntnisse Schwierigkeiten bereiten kann, ist ein Argument dafür, Liturgiewissenschaft im Basismodul zu wählen.
Literatur:
Ausführliche Literaturhinweise werden laufend im Kurzskriptum gegeben; zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:
- Josef Andreas Jungmann, Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. 2 Bde., Wien: Herder, 51962 [11948; Ndr. Bonn: nova & vetera 2004].
- Hans Bernhard Meyer, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. (GDK 4), Regensburg: Pustet, 1989.
- Handbook for Liturgical Studies. III: The Eucharist. (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 1999.
- Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft. (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001], III. Kapitel: Die Feier der Eucharistie.
- Paul F. Bradshaw / Maxwell E. Johnson, The Eucharistic Liturgies. Their Evolution and Interpretation. Collegeville, MN: Liturgical, 2012.
Liborius Olaf Lumma
11283 Feiern im Rhythmus der Zeit I: Tagzeitenliturgie (M, D, Gy, UF RS, Thematisches Modul 2: Liturgiewissenschaft)
geblockt: 3 Wochenenden Fr/Sa
Fr 17.10.2014, 14:00-19:30, Sa 18.10.2014, 09:00-12:30, Fr 14.11.2014, 14:00-19:30, Sa 15.11.2014, 09:00-12:30, Fr 05.12.2014, 14:00-19:30, Sa 06.12.2014, 09:00-12:30
H 5
Die Vorlesung gehört zum Vorlesungszyklus des Diplomstudiengangs und ist Teil des Thematischen Moduls 2. Der ritualisierte Gebetsgottesdienst im Rhythmus des Tages, besonders an den Nahstellen des Sonnenuntergangs und -aufgangs, hat im Laufe der Jahrhunderte seine prägende Wirkung für das christliche Leben verloren; er ist heute – allen Bemühungen auch von kirchenamtlicher Seite zum Trotz – weitgehend auf monastische Gemeinschaften beschränkt und darüber hinaus als „Lesegebet“ der Kleriker vertraut. Die Vorlesung widmet sich der Theologie und Praxis der Tagzeitenfeier und berücksichtigt dabei besonders a) frühchristliche Zeugnisse für die Tagzeiten als gemeindliche und als mönchische Liturgieform, b) die Reformen der römisch-katholischen Tagzeiten im 20. Jahrhundert mit der „Liturgia Horarum“ als bisherigem Endpunkt der Entwicklung, c) die Überlieferung in anderen Riten und Konfessionen sowie d) Optionen für die Gestaltung von Tagzeitenliturgie in der heutigen Praxis.
Literatur:
- Reinhard Meßner: Einführung in die Liturgiewissenschaft. 2. Auflage, Paderborn u. a. 2009, S. 227–301.
- Robert Taft: The Liturgy of the Hours in East and West. The Origins of the Divine Office and Its Meaning for Today. Collegeville 1986.
- Gregory Woolfenden: Daily Liturgical Prayer. Origins ans Theology. Aldershot 2004.
- Liborius Olaf Lumma: Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in die Geschichte und Praxis des Stundengebets. Regensburg 2011.
Predrag Bukuvec
11 281 Altsyrisch
geblockt: 3 Wochenden Fr/Sa
Fr 24.10.2014, 14:00-18:00, Sa 25.10.2014, 10:00-14:00, Fr 21.11.2014, 14:00-18:00, Sa 22.11.2014, 10:00-14:00, Fr 16.01.2015, 14:00-18:00, Sa 17.01.2015, 10:00-14:00
PT 4.1.63
Bitte nach Möglichkeit bis 3. Oktober um Anmeldung per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-r.de
Unter den christlich-orientalischen Sprachen ist das Syrische wohl die wichtigste. Die syrischen Kirchenväter bilden nicht nur das größte Textcorpus innerhalb der östlichen Patristik, sondern sind bis heute ein einflußreiches Zeugnis für eine Theologie, die hellenistische Kultur mit angestammten mesopotamischen Bildern zu verbinden wußte. Besonders in der Frühzeit unterscheidet sich der syrische Zugang vom griechischen und lateinischen vor allem durch die Entwicklung einer komplexen Symbolsprache, die die religiöse Erfahrung höherschätzt als die Operation mit Begriffen. Für die Liturgiegeschichte nahm der syrische Kulturraum in den ersten Jahrhunderten eine Schlüsselstellung ein.
Die Vorlesung möchte eine umfassende Einführung in die syrische Sprache und Literatur vermitteln mit dem Ziel, nach der Lehrveranstaltung kompetent mit syrischsprachigen Quellen arbeiten zu können. Vorkenntnisse in einer anderen semitischen Sprache sind nicht erforderlich; Hebräischkenntnisse machen das Erlernen des Altsyrischen aber recht unkompliziert.
Literatur:
- Anton Baumstark, Geschichte der syrischen Literatur. Bonn 1922.
- Predrag Bukovec, Gotteserkenntnis in Ephräms des Syrers „Hymni de fide“: Saeculum 60 (2010) 17–40.
- Ders., Woher stammt Tobit 13 in der syrischen Fassung? Eine Relecture der These Lebrams zur Textgeschichte des Buches Tobit, in: JAJ 3 (2012), 302–328.
- Talamitsu Muraoka, Classical Syriac. Wiesbaden 2005.
- Theodor Nöldeke, Kurzgefaßte syrische Grammatik. Darmstadt 1966 [= Leipzig 1898].
- Jessie Payne Smith, A Compendious Syriac Dictionary. Eugene 1999 [= Oxford 1903].
- Arthur Ungnad, Syrische Grammatik. Hildesheim 1992 [= München 1923].
Seminare
Oberseminar
Harald Buchinger
11298 Oberseminar und Independent Studies Programme Current issues in liturgical research and related interdisciplinary questions
- n. V. geblockt
(Bekanntgabe per email-Liste)
Anmeldung per e-mail an
harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de
Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge v. a. zur Neutestamentlichen Bibelwissenschaft und zur Historischen Theologie vorgenommen und Gastwissenschaftler/innen eingeladen.
An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty. English on demand.
Übungen
Harald Buchinger
11315 Gregorianik: Grundkurs für Neueinsteiger/innen
(offen für Hörende aller Fakultäten)
Mi 08.10.2014, 15:00-16:30 s.t.
PT 4.2.34
teilgeblockt in der ersten Semesterhälfte
Auch wenn selbstverständlich Kurzentschlossene willkommen sind, erleichtert eine Anmeldung per e-mail bis 3. Oktober an
harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de die Planung.
Das 2. Vatikanische Konzil bezeichnet den Gregorianischen Choral als den „der römischen Liturgie eigenen Gesang“ (SC 116); tatsächlich ist die älteste mehr oder weniger ungebrochene Musiktradition des Abendlandes nicht nur ein historischer Schatz, sondern auch eine oft unterschätzte Quelle der Theologie und Spiritualität. Die für Studierende aller Studienrichtungen offene Übung soll der gleichermaßen praktischen wie theoretischen Einführung in die Gregorianik v. a. des Meßrepertoires dienen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literatur:
Literatur wird im Laufe der Lehrveranstaltung genannt; zur ersten Orientierung hilfreich sind folgende Einführungen:
- Bernhard K. Gröbler, Einführung in den Gregorianischen Choral. Jena: IKS Garamond, 22005 [12002].
- Stefan Klöckner, Handbuch Gregorianik. Einführung in Geschichte, Theorie und Praxis des Gregorianischen Chorals. Regensburg: Con Brio, 2009.
- Harald Buchinger, Gregorianik: Das Kernrepertoire, in: Der Gottesdienst und seine Musik I. (Hg. Albert Gerhards / Matthias Schneider; Enzyklopädie der Kirchenmusik 4/1), Laaber: Laaber, 2014, 133-152.
Harald Buchinger
11316 Gregorianik: Praxis (Aufbaukurs) (offen für Hörende aller Fakultäten)
Di 16:00-17:30 s.t., teilgeblockt Oktober bis Dezember
PT 4.2.34
dazu Block Fr 12.12. mittag bis Sa 13.12. abend in Windberg
Anmeldung bitte bis 3. Oktober per e-mail an
harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de
Die seit vielen Semestern laufende Gregorianik-Übung kombiniert dieses Semester einen fortlaufenden Kurs mit einem Block am dritten Adventswochenende (Sa 12. 12. mittag bis Sa 13. 12. abend) im Kloster Windberg.
Kosten für Unterkunft und Verpflegung (1 Nacht im Mehrbettzimmer, Vollpension von Freitag nachmittag bis Samstagmittag): 44 Euro; Studierende können voraussichtlich aus Mitteln der Volker-Nechleba-Stiftung unterstützt werden.
Neueinsteiger/innen können im Grundkurs Gregorianik in den ersten Wochen des Semesters die nötigen Grundlagen erlernen.
Harald Buchinger
11317 Altsyrisch: Begleitende Übungen zur geblockten Vorlesung von P. Bukovec
- n. V., Termin nach Übereinkunft
Bitte um Anmeldung bis 3. Oktober per e-mail an
harald.buchinger@theologie.uni-r.de
Um eine kontinuierliche Einübung der Inhalte der Vorlesung „Altsyrisch“ zu gewährleisten, wird eine regelmäßige Lehrveranstaltung angeboten, die den Prozeß vom Erlernen der syrischen Schrift(en) bis zur Lektüre von Quellentexten begleiten soll.
Harald Buchinger
11318 Altäthiopisch (Ge‘ez) II: Aufbaukurs
- n. V., Termin nach Übereinkunft
In Fortsetzung des Kurses „Altäthiopisch I“ werden Kenntnisse der Grammatik vervollständigt und Quellentexte gelesen.
Veronika Niederhofer
11321 Übung zur Vorlesung „Die Feier der Eucharistie”
Di wöch. 14:00-15:00 c.t.
CH 33.1.89
Die Übung begleitet die Vorlesung „Die Feier der Eucharistie“: Sie bietet die Gelegenheit, offene Fragen zu besprechen; durch die Lektüre ausgewählter historischer und zeitgenössischer Quellentexte werden zentrale Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft. Es wird auch die gezielte Prüfungsvorbereitung im Mittelpunkt der Übung stehen.
Veronika Niederhofer
11322 Prüfungskolloquium Liturgiewissenschaft (D)
- n. V.
Anmeldung bis 31. Juli per e-mail an
veronika.niederhofer@theologie.uni-regensburg.de
Das Prüfungskolloquium bietet die Möglichkeit, sich mit prüfungsrelevanten Themen der verschiedenen liturgiewissenschaftlichen Bereiche auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Theologie
im Diplomstudiengang, die sich auf die Prüfungen im Wintersemester 2014/15 oder im Sommersemester 2015 vorbereiten wollen.
Literatur:
Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung gegeben.