Vorlesungen
Prof. Dr. Harald Buchinger
Feiern im Rhythmus der Zeit II: Die Osterfeier der Kirche
(D)
SWS: 2
geblockt: am 14.-15. und 21.-22. Juni jeweils Fr 12-18 und Sa 9-15 Uhr
Sitzungszimmer PT 4.1.63
Das II. Vatikanische Konzil versteht das Paschamysterium als theologischen Kern des christlichen Gottesdienstes. Dieser Kern wird einerseits in den sakramentlichen Feiern entfaltet, andererseits im Rhythmus der Zeit: in Tag, Woche und Jahr. Neben dem Sonntag als Urfeiertag der Christen ist Ostern historisch und theologisch das ursprünglichste Fest und die Mitte des liturgischen Jahres; deshalb ist ihr im viersemestrigen Zyklus für das Diplomstudium eine eigene Vorlesung gewidmet. Die Vorlesung geht von historischen und zeitgenössischen Quellentexten aus, die jenen Studierenden im Original und in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt werden, welche sich bis 31. Mai per E-mail zur Veranstaltung angemeldet haben. Ausführliche Literaturhinweise werden im Lauf der Lehrveranstaltung gegeben.
Die Vorlesung wird künftig voraussichtlich jedes zweite Wintersemester als Teil des Vertiefungsmoduls Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft angeboten, beginnend mit WS 2013/14.
Literatur: Zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:
Literatur:
• Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit. I: Herrenfeste in Woche und Jahr. (GDK 5), Regensburg: Pustet, 1983;
• posthum publiziertes Fragment einer 2. Auflage: Ders., Die Osterfeier in der alten Kirche. (Hg. R. Messner / W. G. Schöpf; mit einem Beitrag v. Clemens Leonhard; Liturgica Oenipontana 2), Münster: LIT, 2003.
Bitte um Anmeldung bis 31. Mai per E-mail an sekretariat.liturgie@theologie.uni-r.de
Prof. Dr. Gabriele Zieroff
Sakramentliche Feiern II (ohne Eucharistie)
(Gy, Aufbaumodul Religionspädagogik und Praktische Theologie)
SWS: 2
Fr wöch. 10:00-12:00 c.t.
H23
Die Vorlesung wendet sich an Studierende im Gymnasiallehramtsbereich, die das Fach Liturgiewissenschaft nicht im Basismodul belegt hatten. Thematisch werden die Feiern der Aufnahme in die Kirche (Taufe, Firmung und Ersteucharistie) sowie andere sakramentliche Feiern der Kirche in ihrer liturgiehistorischen Entwicklung und ihren sakramententheologischen Implikationen vorgestellt. Aktuelle liturgiepastorale Aspekte und virulente praktische
Fragestellungen sollen ebenso gebührenden Raum erhalten.
Literatur:
• Jilek, August, Eintauchen – Handauflegen – Brotbrechen. Eine Einführung in die Feiern von Taufe, Firmung und Erstkommunion, Regensburg 1996 (Kleine liturgische Bibliothek 3).
• Kleinheyer, Bruno, Sakramentliche Feiern I. Die Feiern der Eingliederung in die Kirche, Regensburg 1989 (GdK 7,1).
• Meßner, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 22009 (UTB Wissenschaft 2173), 150-226.
• Stuflesser, Martin / Winter, Stephan, Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern des Christwerdens, Regensburg 2004 (Grundkurs Liturgie 2).
Seminare
Prof. Dr. Gabriele Zieroff
„Mein Los ist Tod…” (Huub Oosterhuis) – Die Sterbe- und Totenliturgie der Kirche vor aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen
(ggf. mit Exkursion nach Wien)
(Gy, Thematisches Modul 1)
SWS: 2
Mo wöch. 14:00 - 16:00 c.t.
R 009
Der Umgang des Menschen mit dem Faktum seiner Sterblichkeit ist von einer grundlegenden Diskrepanz geprägt. Einerseits steht der Tod in medialer Vermittlung nahezu allgegenwärtig im Raum als Meldung in den Nachrichten aus aller Welt, aber auch in unterhaltsamer Art und Weise als Inhalt von Fernsehserien und Dokumentationsreihen. Auf der anderen Seite ist die moderne Gesellschaft weitgehend durch die Verdrängung und Tabuisierung des Todes gekennzeichnet. Das Sterben des Menschen findet längst nicht mehr zu Hause statt, sondern ihn Krankenhäusern, Seniorenheimen und Hospizen. So gesehen gibt es den Tod im Alltagsbewusstsein nur als den „Tod der anderen“. Gegen diese Mentalität stellt sich seit jeher der christliche Umgang mit dieser conditio humana. Tote bestatten gehört zu den Werken der Barmherzigkeit, die jedem Christen aufgetragen sind und ist so auch Realisierung des diakonischen Auftrags der Kirche in der Welt. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Seminar mit der christlichen Sterbe- und Totenliturgie in Geschichte und Gegenwart und setzt sich mit aktuellen Fragen im Hinblick auf Trauerkultur und Vielfalt der Bestattungsformen auseinander. Eine Exkursion nach Wien könnte die erarbeiteten Inhalte praktisch erfahrbar werden lassen.
Literatur:
• Tote begraben und Trauernde trösten. Bestattungskultur im Wandel aus katholischer Sicht. Hg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 2005 (Die deutschen Bischöfe 81).
• Im Angesicht des Todes. Ein interdisziplinäres Kompendium. Hg. v. Hansjakob Becker, Bernhard Einig und Peter-Otto Ulrich. 2 Bände. St. Ottilien 1987 (PiLi 3 und 4).
• Ariès, Philippe, Geschichte des Todes. München u. a. 1980.
• Kaczynski, Reiner, Die Sterbe- und Begräbnisliturgie. In: Sakramentliche Feiern II. Regensburg 1984 (GdK 8)
191-232.
• Liturgie und Bestattungskultur. Hg. v. Ansgar Franz, Andreas Poschmann und Hans-Gerd Wirtz. Trier 2006.
• Der Umgang mit den Toten. Tod und Bestattung in der christlichen Gemeinde. Hg. v. Klemens Richter. Freiburg 1990 (QD 123).
Anmeldung per E-mail bis spätestens 02. April 2013 an
gabriele.zieroff@theologie.uni-regensburg.de
Oberseminar
Prof. Dr. Harald Buchinger
Oberseminar und Independent Studies Programme: Current issues in liturgical research and related interdisciplinary questions
SWS: 2
geblockt n. V.
(Bekanntgabe per Email-Liste)
Kommentar:
Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge v. a. zur Neutestamentlichen Bibelwissenschaft und zur Historischen Theologie vorgenommen und Gastwissenschaftler/innen eingeladen.
An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty. English on demand.
Anmeldung per E-mail an
harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de