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Molekulare Psychopharmakologie

Leitung

Prof. Dr. med. habil. Caroline Nothdurfter

Telefon 0941 941-2070
Telefax 0941 941-1005
E-Mail caroline.nothdurfter@medbo.de


Curriculum Vitae

Geboren 1978 in München. Studium der Humanmedizin an der Technischen Universität München. 2005 Promotion zum Thema „Dysregulation von NF-κB bei Arteriosklerose“. 2004 bis 2011 Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2007 bis 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max-Planck-Fellow Gruppe „Molekulare Psychopharmakologie“ von Prof. Dr. med. Rainer Rupprecht am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg und seit Mai 2016 Oberärztin der Forschungsstation am Bezirksklinikum Regensburg, ferner Lehrkoordination für den Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2017 Leitung des Funktionsbereichs Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Seit April 2022 leitende Oberärztin für universitäre Belange der Klinik.



Wissenschaftliches Profil

Im Fokus unseres Interesses stehen das Verständnis der molekularen und zellulären Grundlagen von Depressionen und Angststörungen und deren Bedeutung für pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankungen. Ionenkanäle und Rezeptoren spielen eine zentrale Rolle für die Regulation neuronaler Aktivität im zentralen Nervensystem. Für die Interaktion von Psychopharmaka mit Neurotransmitterrezeptoren ist deren Lokalisation innerhalb der Zellmembran in spezifischen Mikrodomänen von Bedeutung. Darüber hinaus interessieren wir uns für inflammatorische Prozesse bei depressiven Störungen, hierbei könnten Zytokine und Chemokine als Marker, bzw. Prädiktoren für den Verlauf dieser Erkrankungen herangezogen werden. Ferner spielen Mitochondrien als zentrale Organellen der zellulären Energieversorgung und der Neurosteroidbiosynthese im Gehirn eine besondere Rolle für die Pathophysiologie zellulärer Kommunikation bei Depressionen und Angststörungen. Bestimmte mitochondriale Proteine könnten als neue Drug Targets die pharmakotherapeutischen Möglichkeiten bei solchen Erkrankungen erweitern.

Neben pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten depressiver Störungen untersucht unsere Arbeitsgruppe auch die Wirkungsweise biologischer Methoden, wie der Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Obwohl die EKT ein sehr altes und etabliertes Behandlungskonzept insbesondere bei therapieresistenten Depressionen ist, ist deren Wirkungsweise, insbesondere im Hinblick auf neuronale Netzwerke und Inflammation, noch nicht ausreichend untersucht. Ein besseres Verständnis der Wirkmechanismen der EKT könnte zu einer Behandlungsoptimierung und Prognose des Ansprechens auf diese Therapie führen.

In translationalen Forschungsansätzen gehen wir den Fragen nach, (i) welche molekularen Mechanismen und zellulären Parameter für mögliche Fehlfunktionen im Rahmen depressiver Erkrankungen und Angststörungen von Bedeutung sind und (ii) mit welchen pharmakologischen und/oder Interventionen eine Modulation der betroffenen Signalwege erreicht werden kann, um neuartige Ansätze für eine Therapie dieser Erkrankungen zu entwickeln.


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Molekulare Psychopharmakologie

Prof. Dr. med. habil.

Caroline Nothdurfter


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