Bezirksklinikum Haus 29, Vorzimmer Ärztliche Direktion, Raum 114
Telefon 0941 941-1003 oder -1008
Telefax 0941 941 1005
E-Mail petra.sigl@medbo.de
Geboren in Amberg. Medizinstudium an der Universität Würzburg. 1988-1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen Universitätsklinik Würzburg. Seit 1995 Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. 1997-1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter, 1998 – 2006 Oberarzt des Bereiches Suchtmedizin, 2006 – 2010 Leitender Oberarzt, 2010 – 2011 Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg. Seit 2011 Chefarzt des Zentrums für Suchtmedizin.
Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten:
Zu Beginn standen die Evaluierung und Etablierung peripherer Modelle zur Abbildung zentralnervöser Prozesse, insbesondere der Signaltransduktion im Mittelpunkt. Beispielhaft seien hier erwähnt Untersuchungen zur Funktionalität des Glukokortikoidrezeptors und des Dopamin-D2-rezeptors im Lymphozytenmodell, des Benzodiazepin-Rezeptors vom peripheren Typ im Granulozytenmodell, wie auch des Serotonin-Transporters und der Monoaminooxidase im Thrombozytenmodell. Durch die Zusammenschau solcher funktioneller Parameter mit klinischen, neuropsychologischen und biochemischen Befunden konnten Erkenntnisse gewonnen werden über neurobiologischen Mechanismen, die zur Entstehung und/oder Aufrechterhaltung der Alkoholabhängigkeit beitragen. Wesentlich war dabei auch die Berücksichtigung genetischer Faktoren zur Ätiopathogenese spezifischer Symptome der Alkoholabhängigkeit. So konnten wir maßgeblich zur weltweit ersten genomweiten Assoziationsuntersuchung bei Alkoholabhängigkeit beitragen. Verantwortlicher Leiter des Modellprojekts zu „Take-Home Naloxon für Opioidabhängige“ in Bayern und zur bayernweiten Umsetzung.
Ein weiterer Schwerpunkt sind klinische Studien zur Verbesserung der Behandlung der Alkoholabhängigkeit, aber auch der besseren Versorgung von Abhängigen mit komorbiden Störungen, wie z.B. einem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) im Erwachsenenalter.