In Phase-I-Studien, in denen die unter anderem die Verträglichkeit von neuen Substanzen getestet wird, besteht das Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die sich in den vorhergehenden Tierversuchen noch nicht vorhersehen liessen und/oder potentiell gefährlich sein können. Daher werden diese Studien an gesunden Probanden getestet, die über dieses Risiko ausführlich aufgeklärt werden und dementsprechend hoch vergütet werden.
Ab Phase-II-Studien ist das Risiko für schwere, unerwünschte und/oder unbekannten Arzneimittelwirkungen vergleichsweise gering. Es wird unter anderem die Wirksamkeit von neuen Substanzen getestet, eine Vergütung für die Teilnahme ist deshalb in Deutschland untersagt, allerdings kann eine Aufwandsentschädigung bezahlt werden. Die Teilnehmer bei diesen Studien gehen meist in die Hunderte.
Bei Phase-IV-Studien wird ein schon zugelassenes Arzneimittel getestet, die Gefahr von Nebenwirkungen ist also gleichzusetzen mit dem Nebenwirkungsrisiko von Nichtstudienpatienten in der regulären ärztlichen Versorgung.
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