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Geboren 1966 in Augsburg. Studium der Biologie an der Universität Ulm/Donau. 1991-1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck Institut für Psychiatrie in München. 1996 Promotion an der Ludwig-Maximilans-Universität München. 1996-2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Lehrstuhl für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. 2002 Habilitation zum Thema: „Zelluläre und molekulare Mechanismen des Riechens“. 2002-2012 Projektgruppenleiter und Dozent am LS Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. 2012 Berufung zum W2-Professor für Molekulare Neurowissenschaften an die Universität Regensburg.
Im Fokus unseres Interesses steht das Verständnis der molekularen und zellulären Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen und Störungen. Ionenkanäle und Rezeptoren spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des zentralen Nervensystems und sind von wesentlicher Bedeutung für die Entstehung und Regulation neuronaler Aktivität. Die zelluläre Erregung, Hemmung und deren räumlich zeitliche Integration, sowie die synaptische Transmission als Grundlage der zellulären Kommunikation, werden durch Ionenkanäle und Rezeptoren vermittelt. Dabei können veränderte molekulare Eigenschaften und Fehlfunktionen ein Ungleichgewicht neuronaler Aktivität herbeiführen und zur Entstehung psychiatrischer Erkrankungen (z.B. Depression und Angststörungen) beitragen. In diesem Zusammenhang spielen Mitochondrien als zentrale Organellen der zellulären Energieversorgung, Ca2+ Homöostase und Steroidbiosynthese eine besondere Rolle für die Physiologie und Pathophysiologie zellulärer Kommunikation, sowie bei der Regulation der Apoptose.
In einem translationalen Forschungsansatz gehen wir den Fragen nach, (i) welche molekularen Mechanismen und zellulären Parameter für mögliche Fehlfunktionen verantwortlich sind und zur Ausbildung pathologischer Phänotypen führen und (ii) mit welchen pharmakologischen Möglichkeiten eine Modulation der betroffenen Signalwege erreicht werden kann, um neuartige Ansätze für eine Therapie dieser Erkrankungen/Störungen zu entwickeln.