Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum
Haus 29
Telefon 0941 941-1003
Telefax 0941 941-1645
E-Mail thomas.baghai@medbo.de, mail@baghai.de
Geboren 1963 in Nürnberg. 1984-1991 Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians Universität München. 1992 Approbation. 1992 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München über das Thema „Auswirkungen einer Clozapin-Therapie auf den elektroenzephalographischen Befund“. 1992-2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München. 2001 Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. 2006 Habilitation für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie zum Thema „Polymorphismen des Angiotensin-Converting-Enzym-Gens als Suszeptibilitätsfaktoren für depressive Störungen mit funktionellen und klinischen Konsequenzen für biologische antidepressive Therapieverfahren“. 2006–2011 Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München, 2008–2011 Leiter des Konsiliardienstes der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München. 2012 Bestellung zum außerplanmäßigen Professor der LMU München. Seit 2011 kommissarischer Leitender Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum. 01.11.2013 Berufung zum W2-Professor für Klinische Neurowissenschaften (Stiftungsprofessur) an die Universität Regensburg.
Die Forschungsinteressen unserer Arbeitsgruppe fokussieren sich auf die neurobiologische und klinische Erforschung depressiver Erkrankungen. Vor allem interessieren uns die biologischen Grundlagen der Komorbidität von Depressionen und kardiovaskulären Erkrankungen. Neben der klinischen Erfassung von Risikoprofilen beschäftigen wir uns mit Genetik, Neuroendokrinologie und Neuroimmunologie. Ziel unserer Forschung ist es, die Entstehung von Depressionen und den Zusammenhang zu kardiovaskulären Erkrankungen auf biologischer Ebene besser zu verstehen. Dieses bessere Verständnis soll zu verbesserten Therapie- und Prophylaxemöglichkeiten dieser Erkrankungen führen. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich zudem auch mit der Erforschung therapieresistenter Depressionen, mit den Möglichkeiten der Therapieprädiktion, der Therapieoptimierung und der Individualisierung antidepressiver Behandlungsverfahren.
Wir befassen uns im Einzelnen mit Inflammationsbiomarkern bei depressiven Erkrankungen, mit dem Einfluss von physikalischen Therapiemaßnahmen (Sporttherapie) auf Entzündungsbiomarker und den klinischen Verlauf depressiver Erkrankungen sowie auf den Zusammenhang dieser Parameter mit der Aktivität der so genannten Stresshormonachse (Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse) bei depressiven Erkrankungen. Alle genannten Veränderungen werden zudem in Relation zu genetischen Variablen untersucht. Zukünftige Projekte sollen die Erforschung der genannten Themenbereiche mit weiteren Methoden, wie z.B. der funktionellen Kernspintomographie und Untersuchungen des Dickdarmmikrobioms kombinieren, um die Interaktionen der verschiedenen Stressregulationsysteme des menschlichen Körpers, die großen Einfluss auf depressive Erkrankungen haben, besser verstehen zu können.
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