Aktuelle Meldungen im Wintersemester 2023/24
Dr. Kurt-Hellmich-Stiftung zur Förderung der ökumenischen Theologie
Treffen deutscher Sozialethikerinnen und Sozialethiker mit Kardinal Czerny SJ
Zum Gedenken an Dr. Kurt Hellmich (1910·82) wurde an der Universität Regensburg eine Stiftung zur Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Gebiet der ökumenischen Theologie errichtet. Die Preise werden durch die Dekanin der Fakultät für Katholische Theologie nach Maßgabe des Urteils einer Jury vergeben.
Bewerberinnen und Bewerber um die Stiftungspreise müssen ihre Arbeiten bis zum 31. Mai 2024 in einfacher Ausfertigung sowie in elektronischer Form (pdf) an die Dekanin der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg (Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg) einsenden. Der Sendung ist eine Erklärung beizufügen, aus der hervorgeht, dass und wo die Arbeit ursprünglich eingereicht worden ist.
Kardinal Czerny, Präfekt des vatikanischen Dikasteriums für den Dienst der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, wurde am Freitag, den 24.01.2024, in Aachen mit dem Klaus-Hemmerle-Preis ausgezeichnet. Seinen Aufenthalt in Deutschland nutzte er zu einem Gespräch mit den deutschen Sozialethikerinnen und Sozialethikern. Seiner Einladung folgend ist Dr. Sebastian Kistler für die katholisch-theologische Fakultät der Universität Regensburg in die Kommende Dortmund gereist.
Neben weiteren Professorinnen und Professoren für christliche Sozialethik nahmen auch Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ (Hildesheim) sowie Vertreter der deutschen Bischofskonferenz und der Kommende Dortmund teil.
Ein genehmigtes Großprojekt unter Beteiligung von Dr. Erik Eynikel erforschte die Ausgrabungen in Hazor, Nord-Israel. Der Drittmittelantrag, "Resettlement of Ruins and Memories in the Making" wurde bewilligt, und die Gerda Henkel Stiftung finanziert zwei PhD-Stellen sowie die Teilnahme von Regensburger Studierenden an den Ausgrabungen. In den Ausgrabungen 2023 wurden interessante Funde gemacht, darunter eine "schwebende Mauer" im mittelbronzezeitlichen Palast und Überreste von Festaktivitäten. Weitere Entdeckungen umfassen eine ungewöhnliche Mauer aus der Eisenzeit I und eine neue Ausgrabungsstätte in der Unterstadt. Die fortgesetzten Grabungen werden offene Fragen klären. Die danach folgende Studienreise durch Israel förderte ein besseres interkulturelles Verständnis zwischen den Gruppenmitgliedern.
Participants of the conference. © Franziska J. A. Müller/“Beyond Canon_”
Die Professur für Pastoraltheologie und Homiletik (Prof.in Dr. Ute Leimgruber und Magdalena Hürten) wurde in das DAAD Programm des Projektbezogenen Personenaustauschs Australien 2024 aufgenommen (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), mit dem Projekt: „An interdisciplinary investigation of gendered violence in communities of Catholic women religious in Germany and Australia“, Projekt-ID: 57701475
Partneruniversität: University of Newcastle/Australia, School of Humanities, Creative Industries and Social Sciences, Dr. Kathleen McPhillips und Dr. Tracy McEwan
Am Dies academicus 2023 wurde Frau Prof. Dr. Sabine Demel die Ehrennadel der Universität Regensburg verliehen. Nähere Informationen dazu unter: https://www.uni-regensburg.de/veranstaltungen/dies-academicus/index.html (Button: Ehrennadel anklicken)
Am Dies academicus 2023 erhielt Frau Mag. Theol. Maria Piller den ESdUR Studienabschlusspreis. Nähere Informationen dazu unter: https://www.uni-regensburg.de/veranstaltungen/dies-academicus/index.html (Button: ESdUR Studienabschlusspreis anklicken)
Frau Dr. Judith König hat für ihre Dissertation mit dem Titel "Zum Greifen nahe? Die markinische Basileia-Konzeption aus körperlich-hermeneutischer Perspektive" den renommierten Lautenschlaeger Award for Theological Promise erhalten. Der Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen in allen theologischen Fächern, die sich in ihrem ersten Buch durch herausragende Beiträge ausgezeichnet haben. Dass nun nach Wolfgang Grünstäudl und Annemarie Pilarski dieser höchst kompetitive Preis zum dritten Mal nach Regensburg geht, ist keineswegs selbstverständlich, liest man die Namen und Herkunftsuniversitäten der anderen Preisträger:innen: University of Notre Dame, Princeton, Duke University, etc. https://fiit-heidelberg.de/lautenschlaeger-award/2024/
Am 22.-25.11.2023 fand eine internationale Tagung zum Thema "The Word of the Lord: Reading the Gospels in Liturgies from Christian East and West (until 1453)" statt, die 25 Forscher:innen aus 14 Ländern zum interdisziplinären Austausch über liturgische Traditionen von Äthiopien bis Polen und von Georgien bis zum lateinischen Westen versammelte; in der für das Centre for Advanced Studies "Beyond Canon_" charakteristischen Zusammenschau von Texten, Riten und materialer Kultur leistete die Veranstaltung einen Beitrag sowohl zum fakultären Forschungsschwerpunkt "Die Bibel und ihre Rezeption in kulturellen Diskrusen" als auch zu einer regionalwissenschaftlich konfigurierten Liturgiewissenschaft. Die Tagung wurde von Dr. Marie-Ève Geiger im Rahmen ihres von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojekts über byzantinische Evangeliarien und das Kirchenjahr inhaltlich verantwortet und vom Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft gemeinsam mit dem Centre for Advanced Studies "Beyond Canon_" organisiert.
Ende Oktober fand am Centre for Advanced Studies „Beyond Canon_“ (DFG-FOR 2770) die viertägige internationale Konferenz „Parabiblical Literature in Armenia and its Social Locations. Studying Parabiblical Literature: Past Scholarship and Future Potential“ statt. Organisiert wurde die Tagung von Dr. Mari Mamyan (DFG-Eigene Stelle, ehemals Postdoctoral Fellow des CAS „Beyond Canon_“) und Prof. Dr. Tobias Nicklas, Sprecher des CAS „Beyond Canon_“.
Meldung auf der Universitätshomepage: Link
Von 22. bis 25. November 2023 findet in Regensburg das interdisziplinäre Symposium "The Word of the Lord. Reading the Gospels in Liturgies from Christian East and West (until 1453)" statt. Um Anmeldung bei Frau Gabriele Kaiser (gabriele.kaiser@ur.de) wird bis 15. November 2023 gebeten.
Alle Informationen und das detaillierte Programm finden Sie auf dem [Flyer].
Die Professur für Pastoraltheologie und Homiletik stellt in Kooperation mit dem KDFB ein kostenloses Online-Tutorial zu Missbrauch an erwachsenen Frauen in der katholischen Kirche vor. Es schließt eine Lücke in Präventionsschulungen.
Das Online-Tutorial sensibilisiert für das Thema Missbrauch an erwachsenen Frauen und zeigt Handlungsoptionen im Bereich Intervention und Prävention auf. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth dazu: „Dieses Tutorial ist Ausdruck unserer Entschlossenheit, dem systemischen Missbrauch in unserer Kirche entgegenzutreten, so dass bisher Ungehörtes endlich gehört wird.“ Die Projektleiterin, Professorin Ute Leimgruber, ergänzt: „Es handelt sich um eine Fortbildung, die die Qualität in der Pastoral fördert. Es ist ein praxisnahes, wissenschaftlich fundiertes Angebot und ein bedeutender Beitrag für die Präventionsarbeit.“
Im Rahmen des Synodalen Wegs wurde der Handlungstext „Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche“ erarbeitet, der zur Weiterarbeit an den Synodalen Ausschuss übergeben wurde. Der Text fordert u.a. Schulungsprogramme zum Thema Missbrauch an Erwachsenen. Wir nehmen den damit verbundenen Auftrag und seine Verantwortung mit dem Tutorial wahr.
Mit abwechslungsreichen Lektionen, interaktiven Elementen und Interviews mit Expertinnen vermittelt das sechs Stunden umfassende Online-Tutorial Grundwissen zu Ausmaß, Ursachen, Folgen und Mustern des Missbrauchs in der Kirche. Persönliche Berichte betroffener Frauen zeigen die systemischen Dynamiken auf. Das Tutorial richtet sich insbesondere an Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich in der Kirche tätig sind. Wir fordern alle Diözesen und die deutschen Bischöfe auf, dieses kostenlose Bildungsangebot in ihre Fortbildungsprogramme zu integrieren und so eine konkrete Maßnahme für die Prävention von Missbrauch zu ergreifen.
Das Tutorial steht ab sofort unterwww.missbrauchsmuster.de zur Verfügung. Die Teilnahme an dem Tutorial ist kostenlos. Der KDFB freut sich über eine Spende an die KDFB-Stiftung, die das Tutorial finanziell unterstützt hat.
Die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg trauert um Prof. Dr. Georg Hilger , der am 26. September 2023 in Aachen-Kornelimünster verstorben ist. Von 1994 bis 2005 hatte er den Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts inne.
Mit Georg Hilger verliert unsere Fakultät einen inspirierenden Theologen und Religionspädagogen, der Maßstäbe setzte für eine produktive Verknüpfung zwischen theoretischer Reflexion und schulischer Praxis.
Dankbar gedenken wir Georg Hilger im Gebet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Vom 6. bis 8. September fand in Regensburg das internationale Symposium “Afterlives of the Gregorian Sacramentary: Latin Mass Books and the Oganisation of Liturgical Knowledge (c. 850–1200)” statt. Organisatoren waren Dr. Paweł Figurski (Polnische Akademie der Wissenschaften & Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung) und Dr. Arthur Westwell (DFG-Eigene Stelle) gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Buchinger, an dessen Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft beide Projekte angesiedelt sind. Prof. Buchinger ist zudem Direktor des Centre for Advanced Studies “Beyond Canon_” an der Universität Regensburg.
[Ausführlicher Bericht in deutscher und englischer Sprache]
Meldung auf der Universitätshomepage: Link
Herr Martin Berger, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg „Metropolität in der Vormoderne“ und Promovend am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft, erhält für seine liturgiewissenschaftliche Masterarbeit in den „Kulturwissenschaftlichen Mittelalterstudien“ „Zur Liturgie des Adventus von König und Kaiser: Der Einzug Karls V. 1532 in Regensburg vor dem Hintergrund der Ritengeschichte“ den Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preis 2023 des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg.