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Neuerscheinungen


Jahrbuch für Europäische Ethnologie

Das Jahrbuch für Europäische Ethnologie (zuvor: Jahrbuch für Volkskunde) wird u.a. von Professor Dr. Daniel Drascek herausgegeben und erscheint jährlich im Auftrag der Görres-Gesellschaft. Die Inhalte sind thematisch im weiten Feld der Alltagskulturforschung zu verorten und diskutieren Kultur verstärkt unter dem Aspekt des historisch 'Gewordenen'. Ein jährlich wechselnder Länderschwerpunkt sorgt für eine europäische Perspektivierung kultureller Phänomene und Prozesse.

Ein Überblick über bisher erschienene Jahrgänge findet sich auf der Website des Ferdinand-Schöning-Verlages.
 

Aktueller Band: Nr. 15

Jahrbuch für Europäische Ethnologie - Schwerpunkt Griechenland (2021)



Weitere Neuerscheinungen
 

Manuel Trummer, Daniel Drascek, Gunther Hirschfelder, Lena Möller, Markus Tauschek, Claus-Marco Dieterich (Hrsg):

Zeit
Zur Temporalität von Kultur

Waxmann, 2023

Inhaltsangabe

Der vorliegende Band bündelt die Beiträge des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), der im April 2022 an der Universität Regensburg stattfand. Er versucht, eine tiefere Auseinandersetzung mit Zeit als prinzipieller Kategorie in der Formierung und Erforschung gegenwärtiger und historischer Kulturen anzuregen.
 

Marketa Spiritova / Manuel Trummer (Hg)

Pop the Nation
Die Nation als Ressource und Argument in Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung

Waxmann, 2023
 

Inhaltsangabe

Wie veralltäglichen die populären Kulturen Nationales und Nationalismus? Wie durchdringen sich Unterhaltung, Vergnügung und das Nationale im Alltag und welche Bedeutungsverschiebungen, Resonanzräume und Medienpraxen entstehen so? In sechzehn Beiträgen durchdringt dieser Tagungsband das oft mythisch-vage und emotionale Verhältnis von Populärkultur und Nationalem mit konkreten Fallstudien. Der Blick liegt auf der herausragenden Rolle der Unterhaltungs- und Vergnügungskulturen als Schnittstelle zwischen nationalen Makropolitiken und den (vor-)politischen Alltagspraxen breiter Bevölkerungsteile. Theoretische Überlegungen zu Populärkultur, Nation und Nationalismus bilden den Rahmen für diesen Zugang, der zugleich einen Überblick über aktuelle empirisch-kulturwissenschaftliche und europäisch-ethnologische Positionen zum Thema bietet.
 

Gunther Hirschfelder / Jana Stöxen / markus Schreckhaas / Antonia Reck

Foodguide Jüdische Küche
Geschichten / Menschen / Orte / Trends

Hentrich & Hentrich, 2022

Inhaltsangabe

Jüdische Küche ist heute in aller Munde: Kochbücher, Filme und Szenerestraurants vermitteln ein schillderndes Bild - das aber immer nur einen kleinen Ausschnitt zeigt. Die jüdische Küche ist ebenso alt wie vielfältig, weitverzweigt wie mehrdeutig. Vor der Shoah war sie über fast ganz Europa verbreitet.

Dieser FoodGuide erkundet diesen Kosmos in seiner Verwobenheit mit den jeweiligen nationalen Küchen und zugleich mit der jüdischen Kulturgeschichte. Was ist heute noch oder wieder da? Wo kann man Jüdisches probieren und wie schmeckt es? Das Spektrum reicht von koscherem Sushi in Marseille über Bagel und Pastrami in Berlin bis zu deftigem Tscholent in Budapest oder gefülltem Gänsehals in Krakau und der israelisch geprägten Levante-Küche. Dabei schauen die Autor*innen nicht nur in die Kochtöpfe, sondern auch in die Küche, sprechen mit Gäst*innen und Köch*innen - eine Einladung, über das Essen die Vielfalt jüdischer Kulturen in Europa zu entdecken.
 


 

Gunther Hirschfelder

Wer bestimmt, was wir essen?
Ernährung zwischen Tradition und Utopie, Markt und Moral

Kohlhammer, 2022

Inhaltsangabe

Seit der Jahrtausendwende hat sich das Thema Ernährung zu einem Leitnarrativ entwickelt. Im gesellschaftlichen Diskurs spielen neben gesundheitlichen auch ethische Aspekte eine immer größere Rolle. Was man essen solle oder gar dürfe, wird kontrovers diskutiert und ist ideologisch und emotional aufgeladen. Da den Überblick zu behalten, fällt zunehmend schwer.

Die Beiträge dieses Buchs fassen die Facetten des Themas kompakt und lesbar aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften zusammen. Neben der Ernährungssituation in Deutschland geht es um die Struktur des Lebensmittelsektors, die Prägekraft der Tradition, um Lebensmittelskandale und Mechanismen der Skandalisierung, um Ernährungspolitik sowie die Rolle der Medien. Nicht zuletzt gilt es, die globale Verwobenheit unserer Lebensmittel zu bedenken und einen Ausblick auf die Zukunft der Ernährung zu wagen.
 

Barbara Wittmann

Intensivtierhaltung
Landwirschaftliche Positionierungen im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft

Vandenhoeck & Ruprecht 2021

Inhaltsangabe

Intensivtierhaltung und die Art und Weise der Nahrungsmittelproduktion sind in den westlichen Industrienationen angesichts ökologischer, klimatischer und tierethischer Zusammenhänge in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit gerückt. Umgekehrt proportional zum Rückgang der Hofzahlen und Beschäftigten auf Bauernhöfen im ländlichen Raum ist der Beruf des Landwirts zu einer medial präsenten und kulturell aufgeladenen Projektionsfläche geworden. Barbara Wittmanns Untersuchung rückt die Landwirte und Landwirtinnen selbst in den Mittelpunkt und analysiert und kontextualisiert ihre Positionierungen zu Gesellschaft, ökonomischen, ökologischen sowie tierethischen Problemkomplexen.

Manuel Trummer / Anja Decker (Hg.)

Das Ländliche als kulturelle Kategorie
Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Stadt-Land-Beziehungen


transcript 2020


Inhaltsangabe:

Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländlichen Räumen Europas differenziert es sich dynamisch aus. Idylle oder Problemregion? Arbeitsort oder Freizeitpark? Repräsentationen und lebensweltliche Erfahrungen des Ländlichen avancieren zu einem alltagskulturellen Konfliktfeld, auf dem sich vor einem historischen Hintergrund elementare Problemlagen der Gegenwart und die Komplexität von kulturellen Land-Stadt-Beziehungen spiegeln.

Die Beiträge des Bandes liefern hierzu Einsichten aus der Forschungsperspektive der Europäischen Ethnologie und rahmen das Thema damit für historische und gegenwartsbezogene Kulturanalysen begrifflich, methodisch und theoretisch.

Weitere Informationen können Sie der Verlagswebsite entnehmen.


  1. Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  2. Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur (I:IMSK)

Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft

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