Die Universität Regensburg als Patenunternehmen war Gastgeberin der "Sommertagung Jugend forscht in Bayern". Nach dem Auftakt am Sonntag Abend in der "Alten Linde" konnte Montag in den Räumlichekeiten der MINT-Labs getagt werden.
Der Vizepräsident Prof. Korber der UR begrüßte die Gäste. Es folgte ein Rückblick und Erfahrungsaustausch zum Wettbewerbsjahr 2022. Dr. Stephan Giglberger hielt einen Vortrag zur MINT-Förderung für Mädchen und junge Frauen, im Anschluss gab es eine Laborbesichtigung der MINT-Labs.
Die langjährige Wettbewerbsleiterin JuFo Bayern Monika Christl wurde verabschiedet; Nachfolger ist der bisherige Botschafter Uli Herwanger.
Die MINT-Labs Regensburg feiern ihren Open Labs Day - den Tag der Offenen Tür. Selbstverständlich ist auch die Universität Regensburg mit mehreren Ständen vertreten, unter anderem das Regensburger Schülerlabor RSL:
mit dem Van der Graaf-Generator wurden die Gäste auf einige Tausend Volt aufgeladen, bis ihnen die Haare zu Berge standen:
Auch der "Sandkasten" des RSL war beliebtes Ziel der Gäste:
Die virtual Reality Sandbox erfasst die Topologie der Sandoberfläche mit einer 3D-Kamera und projiziert Höhenlinien und höhenabhängige Farben über einen Beamer nach unten. Wird die Topologie verändert, ändern sich auch in Echtzeit die Höhenangaben.
Wird die Hand über die Fläche gehalten,so wird das vom Rechner als "Wolke" interpretiert und es beginnt zu regnen.
Der deutsche Physiker Max Karl Ernst Ludwig Planck gilt als Begründer der Quantenphysik. Heute wurde seine Büste im Rahmen eines Staatsempfangs in der Walhalla bei Donaustauf aufgestellt.
FOS/BOS Straubing
21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 des Tassilo-Gymnasiums kamen ans RSL, um Experimente zu Schwingungen und Wellen durchzuführen. Dieses Thema hat in der Physik eine große Bedeutung, weil es sich in vielen unterschiedlichen Formen stets wiederholt: in der Mechanik, Optik, Elektrodynamik, Akustik, Thermodynamik, ....
Zwei Schülerinnen des HCA-Gymnasiums in Sulzbach-Rosenberg absolvierten den experimentellen Teil ihrer Seminararbeiten an der UR: zum Einen wurde das Gesetz von Malus experimentell bestätigt (Lichtintensität nach zwei gekreuzten Polarisatoren), zum Anderen wurde das Prinzip der Holographie untersucht - es wurden dazu Aufnahmen mehrerer Objekte gemacht.
Eine optische Pinzette, auch optische Falle oder Dipolfalle genannt, ist ein photonisches Gerät zur Manipulation, d. h. zum Festhalten und Bewegen, kleinster Objekte (Wikipedia).
Eine Schülerin des WvS-Gymnasiums arbeitet mehrere Wochen in den Laboren der Fakultät und arbeitet sich in das Thema gründlich ein.
Arthur Ashkin erhielt 2018 den Nobelpreis in Physik für seine Arbeiten zur "optischen Pinzette".
Wieder konnten wir uns über die Schülerinnen der Naabtal-Realschule aus Nabburg freuen! Thema diesmal: Photovoltaik.
Was ist ein pn-Übergang? Was ist eine Kennlinie? Maximum Power Point? Wir haben ein Modell gebaut und ahben die Winkelabhängigkeiten experimentell ermittelt.
Nicht zum ersten Mal war das Maristengymnasium am RSL - diesmal mit einer elften Klasse. Nachdem die Schüler:innen zuvor eine Vorlesung besucht hatten kamen sie am Nachmittag ans RSL, um Oszillatoren und "schwingende Ströme" zu untersuchen.
Die Q11 des Gy Pfarrkirchen besucht das RSL und arbeitet zum Thema Halbleiter.
Die Forscherklassen der 5. Jahrgänge des Hallertaugymnasiums sind bereits seit vielen Jahren traditionelle Besucher des RSL. Auch in diesem Jahr gab es wieder einen Staffellauf durch Schaltkreise, Diodenschaltungen, dem Aufbau eines "Dämmerungssschalters" sowie der immer wieder spannenden Aufgabe einer Kreuzverschaltung - die sich letztlich nur im Team lösen lässt :-)
Vier großartige Schüler:innen, ein hochengagierter Lehrer ein Thema: Elektrische Untersuchung niederdimensionaler Graphitstrukturen
Vision-Ing21 ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler bayerischer Gymnasien und Fachoberschulen - eine Offensive der bayerischen Wirtschaft (bbw, bayme vb, vbw).
Über mehrere Wochen arbeiteten Lena und ihre drei männlichen Kommilitonen an Untersuchungen zum neuen "Wundermaterial" Graphen. Lena war bereits Teilnehmerin unseres GGS-Projektes TMDC gewesen, das wir an den MINT-Labs angeboten hatten. Somit hatte sie bereits einige Erfahrung mit Experimenten und einer strategischen Vorgehensweise.
An Graphit, also einem dreidimensionalen Schichtsystem (siehe Bleistift) wurden zunächst Meßmethoden systematisch erarbeitet und getestet: was ist stromrichtige, was ist spannungsrichtige Messung? Was ist eine Wheatstone'sche Messbrücke?
[Graphitpulver]
Im Anschluss wurden Proben hergestellt - immer mehr mit dem Ziel, zweidimensionales Graphit (also Graphen) produzieren und untersuchen zu können. Also wurden Graphit-Flocken exfoliert, Graphenpulver untersucht etc. - es wurde viel am Mikroskop gearbeitet!
Eine besondere Herausforderung war die Kontaktierung der Proben: winzige Golddrähte mussten mit Leitsilber an die Probe kontaktiert werden und an der anderen Seite an Messdrähte angelötet werden - das ganze unter dem Mikroskop! Eine große Herausforderung!
[Graphenflocken vor der Kontaktierung]
Als "Zugentlastung", damit also die feinen Drähtchen nicht einfach abreissen, wurde mit Zweikomponentenkleber oder Heißkleber experimentiert.
Daraus ist letztlich eine stattliche und sehr anerkennenswerte Arbeit geworden. Warten wir ab, was die Jury dazu sagt :-)