Die Veranstaltung umfasste Impulsvorträge von Spezialisten, eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kunst, sowie Lesungen bekannter mehrsprachiger Autorinnen, Sprachanimationen, Workshops, Ausstellungen und Aufführungen. Im Foyer des Veranstaltungsgebäudes informierten zudem universitäre, städtische und weitere Institutionen, die mit Mehrsprachigkeit befasst sind, über ihre Studien-, Veranstaltungs- und Leistungsangebote.
Zahlreiche Einrichtungen der Universität sowie der Stadt Regensburg werden sich während der gesamten Veranstaltung im Foyer des Vielberth-Gebäudes präsentieren:
Eröffnungsansprachen
09:45 Uhr
Nutzen Sie die Zeit, um die zahlreichen Informationsstände im Foyer zu besuchen!
Podiumsdiskussion zur Rolle von Mehrsprachigkeit in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur
Moderation: Präsident der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel
Wissenschaft:
Die Professorin lehrt Allgemeine Sprachwissenschaft im kommunikationswissenschaftlichen Studiengang "Kommunikation und Kultur".
Der Lehrstuhlinhaber für Englische Sprachwissenschaft ist Experte für Soziolinguistik sowie World Englishes.
Politik:
Hans Schaidinger studierte an der Universität Regensburg Volkswirtschaftslehre und ist seit 1996 Oberbürgermeister der Stadt Regensburg.
Wirtschaft:
Die Regensburger Softwarefirma erhielt 2013 für ihre Willkommenskultur den Unternehmerpreis "Vielfalt. Wachstum.Wohlstand", verliehen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Kultur:
Die Tochter slowenisch-ungarischer Eltern ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als freie Schriftstellerin sowie als Publizistin für die "Neue Zürcher Zeitung" und "Die Zeit". 2003 erhielt sie den renommierten Adelbert-von-Chamisso-Preis für deutschsprachige Werke von Autoren nichtdeutscher Sprachherkunft.
Die japanische Schriftstellerin lebt in Berlin, wo sie auch als Performance-Künstlerin tätig ist. Sie schreibt in japanischer und deutscher Sprache. Für ihre Werke wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der renommierte Adelbert-von-Chamisso-Preis (1996).
Dr. Yoko Tawada
Dr. Yoko Tawada (*1960), in Tokio geboren und seit 1982 in der Schweiz und Deutschland lebend, promovierte in Neuerer Deutsche Literaturwissenschaft und lebt als freie Schriftstellerin und Performance-Künstlerin in Berlin. Sie schreibt auf Japanisch und Deutsch und hat Essays, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Lyrik publiziert, für die sie zahlreiche Preise erhielt, darunter den renommierten Adelbert-von-Chamisso-Preis (1996).
Werke u. a. Tintenfisch auf Reisen (1994), Verwandlungen. Tübinger Poetikvorlesungen (1998), Überseezungen (2002), Sprachpolizei und Spielpolyglotte (2007), Abenteuer der deutschen Grammatik. Gedichte (2010).
Ausstellungseröffnung: Dr. Dieter Strauss (München)
"Julia Mann - die starke Brasilianerin hinter der Schriftstellerfamilie"
Die unter der Leitung von Dr. Dieter Strauss entstandene Ausstellung zeichnet die drei Lebensetappen der Mutter von Thomas und Heinrich Mann nach.
Viele Sprachen zur selben Zeit an nur einem Ort, um sich ungezwungen in neuen und bekannten Fremdsprachen zu üben und interessanten Menschen zu begegnen – das ist das Ziel des Sprachcafés der Studenteninitiative „uM die ecKe!“. Das Konzept
ist einfach: an jedem Tisch eine andere Sprache oder Dialekt, durch eine Flagge symbolisiert.
Muttersprachler und sprachtalentierte Deutsche bieten in einer ungezwungenen Atmosphäre je nach Sprachniveau eine kurze Einführung, Sprachspiele oder Konversation an, während nebenbei die Kultur des Landes oder des Sprachraums erlebt wird. Ob Anfänger oder Sprachfreak, beim Sprachcafé findet jeder seinen Platz.
Die interkulturelle Hochschulgruppe „uM die ecKe!“ hat sich 2012 aus Studierenden der internationalen Studiengänge der Universität Regensburg gegründet, besteht derzeit aus einem sechsköpfigen deutsch-französischen Organisationsteam und lädt Menschen aller Kulturen und Nationen zwei Mal pro Monat in den Icebreaker ein.
Dr. Ilma Rakusa
Dr. Ilma Rakusa (*1946), die Tochter slowenisch-ungarischer Eltern, wuchs in Zürich auf und promovierte nach einem Studium der Slawistik und Romanistik in Literaturwissenschaft. Neben Lehrtätigkeiten an der Universität Zürich arbeitet sie als Übersetzerin aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen, als Publizistin für die Neue Zürcher Zeitung und Die Zeit sowie als freie Schriftstellerin. Ilma Rakusa hat zahlreiche Preise erhalten, darunter 2003 auch den renommierten Adelbert-von-Chamisso-Preis für deutschsprachige Werke von Autoren nichtdeutscher Sprachherkunft.