Lehre
Im Bereich der Lehre geschieht der Austausch unter anderem durch den internationalen und interdisziplinären Masterstudiengang „Ost-West-Studien“ , der seit 2002 am Europaeum der Universität Regensburg angeboten wird. Dort befassen sich Studierende aus dem östlichen und westlichen Europa mit dem Vergleich ihrer Kulturen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Fokussiert wird dabei vor allen Dingen der Prozess der Annäherung zwischen dem östlichen und westlichen Europa.
Vom Europaeum initiierte Austauschprojekte wie die landeskundlichen Tandems (die Arbeit in gemischtnationalen Zweiergruppen), Fachexkursionen und Blockseminare und Workshops mit Studierenden verschiedener Fachrichtungen, die wir mit Kooperationspartner in Mittel-, Ost- und Südosteuropa durchführen, ermöglichen den Studierenden einen intensiven Einblick in die Gesellschaften des östlichen und westlichen Europa.
Zahlreiche Studiengänge und -programme, die den Dialog zwischen dem östlichen und westlichen Europa fördern, sind in den letzten Jahren an der Universität Regensburg entstanden. Das Europaeum bietet einen Überblick darüber.
Das vom Europaeum koordinierte und betreute Secondos-Programm liefert einen wichtigen Beitrag zur Integration von Zuwanderern der zweiten Generation aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
Forschung
In der Forschung steht die vergleichende Untersuchung mittel-, ost- und südosteuropäischer Kulturen im Blickpunkt. Das Europaeum steht hier bei der Vorbereitung und Umsetzung von Konferenzen und Symposien beratend zur Verfügung.
Weiterhin wirkt das Europaeum impulsgebend für die disziplinäre und interdisziplinäre Vernetzung mit mittel- und süd- und osteuropäischen Forschungs- einrichtungen und Universitäten. So wurde das Format „Tage der Wissenschaft“ initiiert: Im Rahmen der Wissenschaftstage Kasan/Regensburg in Regensburg trafen sich im November 2019 Forschende aus unterschiedlichen natur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen der Universität Regensburg und der Föderalen Kasaner Universität und bearbeiteten gemeinsame Forschungsfragen.
In Planung sind Doktorand*innen-Tandems mit Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem östlichen und westlichen Europa, die u.a. arealbezogene und kulturvergleichende Themen bearbeiten.
Transfer
Eine weitere – hochschulpolitische – Aufgabe ist die Diskussion und Begleitung der zahlreich entstehenden Europa-Studienprogramme. Inhalte, Profile und Ziele der Europastudiengänge sowie die Umsetzung und sinnvolle Verzahnung internationaler Studienprogramme sind hierbei die zentralen Themen.
Als gesellschaftspolitische Aufgabe begreifen wir, das aus der Forschung und internationalen Projekten gewonnene Fachwissen ebenso wie die dabei gesammelten Erfahrungen an eine breitere Öffentlichkeit weiterzugeben. Dies geschieht in Form von Vorträgen, Symposien, Gesprächsforen und Diskussionspodien. Auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Politik, Kultur, Wirtschaft) kommen dabei zu Wort.