Orientierung in den Künsten ist ganz wesentlich von der Farbigkeit ihrer Gegenstände geleitet. Oszillieren Farben zwischen Naturphänomenen und Sinnesempfindung, idealem Anspruch und realer Materialität, muss jedem Denken über Farbe Exaktheit verliehen werden: Sei es in der Koloritforschung oder der empirischen Ästhetik, immer geht es um den Dialog der Wissenskulturen, der Geistes-, Natur- und Lebenswissenschaften zusammenführt. Die Bedingungen von sehendem Verstehen und verstehendem Sehen zu analysieren, bedeutet vor allem, Wahrnehmungsprozesse in den Blick zu nehmen. Blickbewegungen theoretisch zu reflektieren, den empirischen Reichtum dieser Beobachtungen zu nutzen, öffnet der Bildwissenschaft interdisziplinäre Forschungsfelder. Gilt es doch, einen wahrhaft farbigen Bildbegriff zu entwerfen. Mehr
Im politisch aktuellen Themenfeld der Beziehungen zwischen Ökologie, Kunst und Eco-Humanities erkundet die Tagung MÜLL als Material, Bild und ästhetische Signatur des Anthropozäns. Modellhaft wird diskutiert, in welcher Form bildwissenschaftliche Fragen und Perspektiven innovative Beiträge zur Debatte umweltpolitischer Themen leisten können, mit Blick auf die unterschiedlichen malerischen, skulpturalen, filmischen, installativen oder performativen Dimensionen einer Ikonografie und materiellen Kultur des Mülls. Interdisziplinär und international angelegt geschieht dies im Zusammenspiel der Disziplinen Soziologie, Kunstgeschichte, Filmwissenschaft, Medienwissenschaft, Kultur- und Tourismusgeografie.
Wir leben in apokalyptischen Zeiten: Gigantische Waldbrände, verheerende Überschwemmungen, unberechenbare Kriege, überschattet von einer weltweiten Pandemie und Klimakrise. Der globale Klimawandel stellt eine Herausforderung für die Weltgemeinschaft dar. Die aktive Teilhabe aller gesellschaftlichen Akteure ist zwingend notwendig, um die erforderlichen Transformationsprozesse zu realisieren. Hier können Kunst und Film eine überraschend wichtige Rolle spielen! Lange bevor der ökologische Imperativ unsere Gesellschaft durch die aktuellen Erfordernisse des klimatischen Wandels auf allen Ebenen erfasst hat, haben KünstlerInnen und Regisseure in Kunst und Filmen wegweisende Konzepte für eine Neudeutung der Natur und Denkmodelle der Ökologie entwickelt. Das Symposium untersucht in interdisziplinärer Form verschiedene mediale Erscheinungsformen gesellschaftlicher und künstlerischer Entwicklungen im Spannungsfeld zwischen Ökotopien und Dystopien aus den Bereichen von Kunstgeschichte, Kultur und Film.
50 Jahre nachdem Linda Nochlin 1971 ihren programmatischen Aufsatz „Why Have There Been No Great Women Artists?“, veröffentlichte, werden in der Ringvorlesung die Narrative und systemischen Strukturen in der Kunstgeschichtsschreibung untersucht. Zur Beantwortung ihrer Frage „Why Have There Been No Great Women Artists?“ analysiert Nochlin die institutionellen und systemischen Konstrukte, die von Männern gebildet und geprägt worden sind. Im Wintersemester 2021/22 werden in der Vorlesungsreihe exemplarisch Künstlerinnen und ihre Position in der Kunstgeschichtsschreibung kritisch betrachtet. mehr
Unter dem Obertitel „Kunst und Film: Das Immersive Bild“ sind vom 16.‒18. September 2021 Forscher und Forscherinnen, interessierte Studierende und Gasthörer dazu eingeladen, sich über aktuelle Forschungsfragen im Spannungsfeld zwischen Film- und Kunstwissenschaft auszutauschen. Die Veranstaltung sollte ursprünglich vom 23.–25.7.2020 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg stattfinden, musste aber pandemiebedingt verschoben werden und wird nun in komplett digitaler Form erfolgen. mehr
Was passiert, wenn wir auf Kunstwerke blicken? Können wir Gemälde und Skulpturen‚ lesen? Welche Wahrnehmungs- und Verstehensprozesse laufen ab, wenn wir uns mit Kunst beschäftigen? Mit diesen und anderen Fragen im Spannungsfeld zwischen Kunstgeschichte und Wahrnehmungspsychologie, zwischen Wahrnehmungsgeschichte und empirischer Ästhetik beschäftigt sich die interdisziplinäre Ringvorlesung. mehr
Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung des Bauhauses finden in Bern zwei Ausstellungen statt: bauhaus imaginista im Zentrum Paul Klee und Johannes Itten: Kunst als Leben im Kunstmuseum Bern. Als Avantgarde-Schule waren das Bauhaus und die ehemaligen Bauhaus-Meister Johannes Itten und Paul Klee eingebettet in ein internationales Netzwerk von Intellektuellen und Künstler*innen sowie globalen reformpädagogischen Organisationen. Vor diesem Hintergrund organisiert das Zentrum Paul Klee ein Symposium, das neue methodische Fragen an die Kunstgeschichte stellen will. mehr
Wer Kunst schafft, mit Kunst umgeht, mit Kunst handelt oder diese reproduziert, gerät leicht in Konflikt mit Rechten Dritter: mit Künstlern, mit Käufern oder z.B. mit den Betreibern von Internetplattform. Dieses komplexe Beziehungsgeflecht beleuchtet der Workshop in fünf Vorträgen und in einer Roundtable Diskussion anhand aktueller Beispiele, die grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Kunst und Rechten Dritter aufwerfen. mehr
Das internationale Symposium "Zweck und Erfindung I Finalité et invention. Perspektiven aus Architektur und Philosophie | Perspectives architecturales et philosophiques" erschließt das produktive Wechselspiel zwischen Erfindung und Zweck und verbindet in selten konsequenter Weise nicht nur die Bereiche Architektur und Philosophie miteinander, sondern auch die Mikro- und Makroebene eines Architekturdiskurses, der sich zwischen Baustelle und theoretischer Reflexion entfaltet. mehr
arthistoricum.net veranstaltete in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg einen Workshop zu digitalen Werkverzeichnissen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tauschten sich über den aktuellen Stand der Entwicklungen aus, diskutierten Probleme und deren Lösungsvorschläge, um schließlich die Basis für einen Standard an Erfassungskategorien auszuformen. mehr
Das internationale Symposium "Gewebe und Gefüge: Das Konzept der Textur auf der Schnittstelle von Architektur und Philosophie" erschloss Konzepte der Oberflächenordnung für die Raumkunst der Architektur, bei der semantische und tektonische Probleme behandelt wurden. mehr
Die internationale Tagung „ANIMATED THINGS. Kunst und Ökologie“ erschloss, wie in der Kunst, der Literatur und im gesellschaftlichen Miteinander ökologische Fragen, Umweltprobleme, Wissenschaftsutopien und im Fall von Katastrophenszenarien – auch Dystopien – zur Darstellung kommen und medial verhandelt werden. mehr
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Teilnehmer: Nils Büttner, Matthias Frehner, Yasmin Mahmoudi, Gerrit Manssen, Robert Uerpmann-Wittzack und Christoph Wagner.
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Teilnehmer: Barbara Baert, Nils Büttner, Christoph Wagner, Susanne Lanwerd, Lioba Keller-Drescher, Yvonne Hardt, Sebastian Schütze, Anna Dahlgren, Eva Näripea, Stephan Schwan, Ralph Ubl, Hartmut Grimm, Elke Lange, Marina Vicelja-Matijasic, Audrey Rieber, Bernhard Jussen. mehr
Zum sechsten Mal fand die filmwissenschaftliche Ringvorlesung ZOOM des Themenverbundes „Sehen und Verstehen“ statt. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Regensburg wird die Ringvorlesung um eine Tagung zum Thema „Film|Bild|Emotion“ ergänzt, die gemeinsam mit der filmgeschichtlichen Abteilung der Berliner DEKRA Hochschule für Medien initiiert wurde. mehr
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Vom 06. bis 08. Juli 2017 veranstaltete Prof. Dr. Julian Jachmann, Professur für Architektur und Architekturtheorie der Frühen Neuzeit, ein internationales Symposium mit dem Titel "Topographien der Reformation. Digitale Schnittstellen von Kunst- und Stadtgeschichte". mehr
Vom 23. bis 24. November 2016 veranstaltete die Universitätsbibliothek Heidelberg in Kooperation mit arthistoricum.net und dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg einen Workshop zu Digitalen Werkverzeichnissen. mehr
This symposium will bring together experts in color vision to discuss current theories of color and known phenomena related to color vision, including the underlying retinal and brain processes. Our interdisciplinary approach will unite researchers from neuroscience, ophthalmology, vision and color science, cognitive psychology, art history and philosophy. more
Ausgehend von tiefgreifenden medialen, politischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse unserer Gegenwart stellt sich die Frage nach der ZUKUNFT Kunstgeschichte in einem transdisziplinären Kontext. Positionen, Methoden und Perspektiven sollen in der Verbindung mit dem Promotionskolleg AISTHESIS generationsübergreifend diskutiert werden.
Das Symposium soll neue Perspektiven der Digitalen Kunstgeschichte im transdisziplinären Spektrum bildwissenschaftlicher Forschungen ausloten. Neben Kunsthistorikern und Kuratoren beteiligter Einrichtungen sind auch Vertreter benachbarter Disziplinen im Bereich der Digital Humanities eingebunden. mehr
Anläßlich des bevorstehenden 50. Todestages von Hans Purmann (1880-1966) veranstaltet der Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Zusammenarbeit mit der Hans Purrmann-Stiftung und dem Purrmann-Archiv München ein Symposium, das neue Forschungen zu seinen Lebens- und Schaffensphasen auf internationaler Ebene diskutiert und unter Beteiligung renommierter Autoren in einem Aufsatzband bündelt. mehr
Der »Fall Gurlitt« wirft viele fachübergreifende Fragen auf, denen sich renommierte Sprecher aus Kunstgeschichte und Rechtswissenschaft im Rahmen des Symposiums stellen: In den Vorträgen und Diskussionsrunden soll nach der rechtlichen Situation der Sammlung und nach der Zuordnung der Werke gefragt werden. Zugleich ist das transdisziplinäre Feld von Provenienzforschung und Restitutionsrecht, Raubkunst und Kunstmarkt aus der doppelten fachlichen Zuständigkeit von Kunstgeschichte und Rechtswissenschaft in den Blick zu nehmen. mehr
Mittwoch 15. April bis 8. Juli 2015, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr, H3
Längst ist der Film als ›siebte Kunst‹ im Kanon der Künste verankert. Die Bildwissenschaften haben auf breiter Basis ihren cinematographic turn vollzogen: Anlass genug, die aktuellen methodologischen Positionen zum Film im Horizont des iconic turn zu diskutieren. Seit den 1920er Jahren hat die Kunsttheorie das bewegte Bild im Film beachtet, seit den 1930er Jahren sind Studien zum Film von Erwin Panofsky, Rudolf Arnheim oder Ernst H. Gombrich entstanden. mehr
Als Verwirrung der Sinne beschrieb die Forschung des 19. Jahrhunderts die Synästhesie, als Abnormität der Wahrnehmung. Das 20. Jahrhundert sieht in diesem Wahrnehmungsphänomen hingegen eine universale Größe menschlicher Erfahrung. Das internationale Symposium Hearing Colors, das vom 25. bis 27. September 2014 in Regensburg stattfinden wird, nähert sich in vier Sektionen dieser mitunter prekären
Einheit der Sinne. mehr
Mittwoch 9. April bis 9. Juli 2014, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr, H3
Nichts versteht sich weniger von selbst, als unsere eigene Wahrnehmung: Sehen und Verstehen sind komplex aufeinander bezogen. Blickbewegungsanalysen mittels Eye-tracking können neue Aufschlüsse geben über die Wahrnehmungs- und Verstehensprozesse, die in der Alltagswahrnehmung, in der Verarbeitung von visuellen Informationen oder in der Betrachtung von Kunstwerken ablaufen. Die transdisziplinäre Ringvorlesung gibt in Fallstudien einen Überblick über die Forschungen zu Blickbewegungen in Medizin, Neurologie, Psychologie, Pädagogik, Geistes-, Kultur-, Kunst-, Literatur- und Lebenswissenschaften. mehr
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Befreiungshalle Kelheim richtete das Historische Museum der Stadt Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte eine groß angelegte Ausstellung aus. Die begleitende Publikation enthält neben zahlreichen wissenschaftlichen Texten eine vollständige fotografische Neudokumentation und erschließt eine bislang unbekannte kulturhistorische Quellensammlung. mehr
Im Rahmen der Ausstellung „Nur Skulptur!“ veranstaltet die Kunsthalle Mannheim, gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Regensburg und dem Themenverbund Sehen und Verstehen, gefördert von der Bundeskulturstiftung, ein internationales Symposium mit dem Titel „Skulptur pur“. Am Beispiel der Werke aus der Mannheimer Sammlung werden aktuelle Fragen zur Plastik und Skulptur interdisziplinär aus dem Blickwinkel der Kunstgeschichte, Medien- und Bildwissenschaft sowie Psychologie diskutiert. mehr
Film und Fotografie haben nicht nur den Blick auf die klassischen Künste, sondern den Bildbegriff und die Frage nach den Wahrnehmungsprozessen grundlegend verändert. Das bewegte Bild und die Bewegungen der Wahrnehmungsprozesse führen im Transfer der Bilder zu neuen Perspektiven innerhalb der Bildwissenschaft. mehr
Johannes Itten und Paul Klee sind mit bedeutenden Farbenlehren hervorgetreten und ihre Lebenswege haben sich mehrfach gekreuzt. Umso überraschender ist es, dass sie bislang nicht in einer monographischen Ausstellung gezeigt worden sind. Zur Ausstellung im Kunstmuseum Bern und im Martin-Gropius-Haus Berlin erscheint ein umfassender wissenschaftlicher Katalog, begleitet von einem Symposium. mehr
Gastvortrag von Prof. Dr. Kärin Nickelsen, Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte, LMU München.
Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft Ausstellungen - Wettbewerb – Internationale Tagung Mai bis Juni 2012 im Stadtzentrum Regensburg.
unter Leitung von Monika Melters und Christoph Wagner. Eine Veranstaltung des DFG-Netzwerks Schnittstelle Bild. Architekturgeschichte und Bildkritik im Dialog 1400-1800 und des Themenverbundes Sehen und Verstehen der Universität Regensburg.
Mit Beiträgen von Christof Baier (Berlin), Hans-Christoph Dittscheid (Regensburg), Sebastian Fitzner (München), Hans W. Hubert (Freiburg i. Br.), Elisabeth Kieven (Rom), Julian Jachmann (Köln), Astrid Lang (Düsseldorf), Monika Melters (München), Andreas Nierhaus (Wien), Klaus Jan Philipp (Stuttgart), Hans Schüller (Regensburg), Daniela Stöppel (München) und Christoph Wagner (Regensburg).
Der Regensburger Buchmaler Berthold Furtmeyr (nachweisbar 1460-1502) zählt zu den herausragendsten Illuminatoren seiner Zeit. Sein Erfindungsreichtum beschränkte sich nicht, wie zu seiner Zeit üblich, auf die einmalige Formulierung eines Bildthemas und dessen Wiederholung. Stattdessen suchte er stets nach neuen Lösungen. Dies, sowie seine Meisterschaft in Farbe und Linie, machen seine Miniaturen zu Meisterwerken nicht allein der Buch-, sondern der übergreifenden Kunst der beginnenden Renaissance. Ausstellung im Historischen Museum Regensburg, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Ernst von Siemens Stiftung, 32.000 Besucher. mehr
Tagung
Historischen Museum, Regensburg
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Historischen Museum, Regensburg