Hier finden Sie Materialien und Hinweise zur Einführung in ein grundlegendes informatisches Verständnis. Bei informatischer Bildung geht es unter anderem um Algorithmen, Daten und Information und deren Wechselwirkung mit den Menschen (Zur Vertiefung: Gesellschaft für Informatik (2019)).
Dabei sollen vor allem auch analoge Materialien zur Elementarisierung und Visualisierung von komplexen Vorgängen und Abläufen in Geräten zum Einsatz kommen. Ziel soll es sein, das Verständnis anzubahnen, dass (digitale) Geräte nicht selbständig agieren, sondern Programmierungen folgen, die „unsichtbar“ im Hintergrund ablaufen und die von Menschen vorgenommen wurden.
Die sog. Binäre MAMA (also Binäre Murmeladdiermaschine) ermöglicht haptisch erst auf spielerische Art und dann zunehmend strukturiert das Verstehen der Übertragung von Zahlen in das Binärsystem. Das DiGiLab der UR verfügt über zwei dieser Binären MAMAs.
Das Prinzip „Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe“ (EVA-Prinzip) existiert bei allen informationsverarbeitenden Systemen, z.B. beim Betätigen der Türklingel erklingt ein Ton. Doch meist laufen diese Prozesse im Verborgenen ab. Mithilfe einer Lochbandspieluhr, die auch selbst „programmiert“ werden kann, wird dieses EVA-Prinzip sichtbar gemacht. Das DiGiLab der UR verfügt über 20 Lochbandspieluhren.
Ein mechanischer Computer? Wie soll das denn gehen? Mit dem haptischen Material Turing Tumble ist es möglich, die Funktionsweisen der Abläufe in Computern spielerisch zu simulieren, wichtige Bauteile kennenzulernen und dabei spannende Aufgaben zu lösen. Das DiGiLab der UR verfügt über 15 Sätze (in Partnerarbeit oder einzeln zu nutzen).
Das Anzeigen der Ergebnisse einer Suche in einer Suchmaschine erfolgt nicht zufällig, sondern es wird dabei nach vorher festgelegten Kriterien sortiert. Wie diese Sortiervorgänge funktionieren und wie sich dieses maschinelle Sortieren von menschlichen Auswahlprozessen unterscheidet, kann mit diesem Material aktiv und bewegt erfahren werden.
Wie werden Informationen gespeichert? Was geschieht mit den Informationen, die wir tagtäglich von uns – bewusst oder unbewusst - preisgeben? Wer könnte diese wie nutzen? Die Arbeit mit den Lochkarten bietet zahlreiche Gesprächsanlässe zu den Themen Umgang mit sensiblen Daten/Datenschutz, gezielte Manipulation, Big Data etc.