Aktionen mit Kindern und Jugendlichen | 04.2024
2. Umweltwoche in der Lernwerkstatt - Nachhaltige Ernährung
Was heißt es sich nachhaltig zu ernähren? Hat meine Ernährung tatsächlich einen Einfluss auf den Klimawandel? Mit jeder Bewegung in unserem Alltag hinterlassen wir bewusst oder unbewusst einen CO2 Abdruck. Aber wie viel Einfluss haben wir tatsächlich darauf?
Die Jugendlichen der Lernwerkstatt, eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation in Regensburg, konnten sich am 04. April 2024 im Rahmen eines Workshops mit diesen wichtigen Fragen beschäftigen. Angeleitet und unterstützt wurden sie dabei vor Ort von Studierenden des Green Office der Universität Regensburg.
Nicola erklärt den Jugendlichen der Lernwerkstatt den Zusammenhang zwischen individueller Ernährung und den Umweltkosten.
Das Workshopformat ist auf großes Interesse gestoßen. Frau Amerle, die stellvertretende Einrichtungsleiterin der Lernwerkstatt betont: „Es freut mich, dass so viele von Euch Interesse an diesem wichtigen Thema zeigen.“
Die Referentinnen Nicola Fröhlich und Anja Wermisofsky teilten viele spannende Infos und praktische Anwendungstipps mit den Teilnehmenden.
So wurde den Auszubildenden erklärt, wie sie mithilfe ihrer Ernährung dazu beitragen können, die Klimaerwärmung zu verringern. Denn je mehr Gemüse und Obst anstatt von Fleisch konsumiert wird, desto besser ist das für die Treibhausgasemissionen. Am besten ist der regionale und saisonale Einkauf, damit das Obst und Gemüse nicht aus fernen Ländern nach Deutschland transportiert werden muss. Nicola Fröhlich rät dazu, sich zu fragen: „Auf was kann ich mich wann freuen?“
Die Teilnehmenden lauschten dem Vortrag der Referentinnen Nicola Fröhlich und Anja Wermisofsky gebannt. Es entstand eine rege Diskussion, an der sich viele Jugendlichen beteiligten.
„Vielen Leuten fehlt das Interesse dafür, sich wirklich damit auseinanderzusetzen, woher ihr Essen kommt“ kritisiert einer der Jugendlichen. Er macht die restliche Klasse auf die schlechten Bedingungen in Viehbetrieben aufmerksam. „Bewusst einkaufen ist wichtig“, betont ein anderer Teilnehmer.
„Jedes Prozent, das wir einsparen können, ist besser als keines“, ermutigt Nicola Fröhlich die Teilnehmenden mit Hinblick auf den CO2-Ausstoß vieler Lebensmittel. Einer der Jugendlichen macht die Gruppe darauf aufmerksam, dass Auszubildende mit ihrem Gehalt nicht alle erwähnten Lebensmittel finanzieren können. Anja Wermisofsky motiviert die Gruppe daraufhin: „Wir möchten Euch verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, von denen Ihr Euch das rauspicken könnt, was für Euch am leichtesten umzusetzen ist.“
Die Teilnehmenden wurden darüber hinaus für kritische Fragestellungen (z.B. zum ökologischen Fußabdruck) sensibilisiert. Dabei wurde deutlich, dass die Verantwortung nicht allein beim Individuum liegt. Die Referentinnen zeigten anhand des ökologischen Handabdrucks eindrucksvoll auf, wie die Jugendlichen gemeinsam politisch und gesellschaftlich selbst aktiv werden können: z. B. indem sie wählen gehen oder Vereinen beitreten.
Gemeinsam wurde gelernt, reflektiert und diskutiert. Zum Schluss kamen alle Teilnehmenden bei einer Verkostung in den Genuss von nachhaltiger Ernährung gemäß der vorgestellten Planetary Health Diet. Die Teilnehmenden gaben sich auch untereinander Tipps, was ein Auszubildener folgendermaßen kommentiert: „Nur so können wir das Angehen.“
Aktionen mit Kindern & Jugendlichen | 04.2022
1. Umweltwoche in der Lernwerkstatt - Umweltgedanke im Alltag und FairFashion
„Das Klima geht jeden etwas an“
Wer trägt die wahren Kosten für billige T-Shirts? Wie lässt sich im Alltag Energie einsparen? Was kann jeder Einzelne tun, um den Klimawandel zu bremsen? Mit diesen brisanten Fragen durften sich die Jugendlichen der Lernwerkstatt eine Woche lang beschäftigen. Zum Auftakt der Umweltwoche am 25.04. war das Green Office und das Referat V/5 vor Ort.
„Man darf nicht müde werden zu betonen, wie wichtig Umweltschutz ist – es ist eines der zentralen Themen unserer Zeit, trotz Corona und Ukraine-Krieg“, sagte Vladislav Perkov, der Leiter der Lernwerkstatt. „In der Lernwerkstatt haben wir zusätzliche Mülltrennung eingerichtet und auf Recycling-Papier umgestellt, um unsere Einrichtung nachhaltiger zu gestalten.“ Er bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Christina Amerle, die die Organisation der Umweltwoche übernommen hatte. „Es ist unser Auftrag als Bildungseinrichtung, die Jugendlichen auf diese Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Vielen ist nicht bewusst, welchen Einfluss man nehmen kann – beim Einkaufen oder beim Energieverbrauch. Oft haben sie dafür zu Hause keine Ansprechpartner“, so Amerle.
„Das Klima geht jeden etwas an und jeder kann einen Beitrag leisten“, das ist Dr. Martin Postner, Referatsleiter für Umweltschutz und Logistik an der Universität Regensburg. Anhand konkreter Beispiele zeigte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Lernwerkstatt auf, wie sie im Alltag Energie und CO2-Emissionen einsparen können: „Vielleicht benutzt man statt Google die Suchmaschine Ecosia. Die Firma verwendet einen Teil ihrer Einnahmen, um Bäume zu pflanzen. Dadurch werden die Emissionen ausgeglichen, die beim Betrieb der Rechenzentren entstehen.“ Auch der tägliche Weg zur Arbeit oder Ausbildung spielt eine Rolle beim Umweltschutz: Fünf Liter Diesel bedeuten 13 Kilogramm Emissionen. „Bei einem Arbeitsweg von zwölf Kilometern täglich entstehen pro Jahr 420 Kilogramm aus“, so Dr. Postner. „Diese Menge lässt sich einsparen, wenn man mit dem Rad fährt.“
Martin Postner berichtet über den Treibhauseffekt.
Was ist beim Kauf von Kleidung wichtig?
Welche Auswirkungen die Herstellung von Kleidung auf Umwelt und Klima hat, das war das zentrale Thema im Workshop Fairtrade - Slow Fashion. Es gibt Firmen, die im Jahr bis zu 52 Kollektionen herausbringen – zu sehr niedrigen Preisen. Dabei werden Umwelt- und Sozialstandards (oft) nicht eingehalten. Dennoch reizt der Kauf des nächsten Trendstücks. Es ist ja auch so verlockend, wenn immer wieder neue Trends in den Läden zu finden sind. Das geht aber auch mit gebrauchter Kleidung und ist dazu noch viel umweltschonender.
Im grünen Herrensalon wurde das Thema "Fairtrade - Slow Fashion" behandelt.
Die Jugendlichen zeigten sich interessiert an den Themen und aufgeschlossen für die Vorschläge der Referent*innen. „Ich versuche, weniger zu kaufen und die Kleidung zu tragen, bis sie wirklich kaputt ist“, sagte Leonie, die an der Lernwerkstatt eine Ausbildung zur Gärtnerin absolviert. Ihr Kollege Matthias war schockiert von den Bedingungen, unter denen Mode produziert wird: „Für eine Jeans benötigt man 40 Badewannen voll Wasser. Dass eine Näherin, die ein 30-Euro-T-Shirt herstellt, nur 18 Cent für ihre Arbeit bekommt, ist unglaublich.“
„Es ist gut, wenn man sich die Fakten nochmal in Erinnerung ruft – das bringt einen schon zum Nachdenken“, finden Matthias und Michael, beide sind Auszubildende im Bereich Holz. Beide wollen künftig Produkte wie Obst und Gemüse regionaler kaufen und auf exotische Früchte verzichten. „Wer kann, sollte auch weniger mit dem Auto fahren und öfter mal das Fahrrad nehmen“, finden sie.
Aktionen mit Kindern & Jugendlichen | 08.2022
Im Rahmen der Themenwoche „Nachhaltigkeit“ vom 29.8. bis 2.9. in der Kinder-Ferienbetreuung der Universität Regensburg fanden vier kreative Workshops statt, bei denen die Kinder die Möglichkeit hatten, dem Thema Nachhaltigkeit auf spielerische Art und Weise näherzukommen. Die Aktionen waren volle Erfolge und trotz freiwilliger Basis haben alle Kinder mit viel Freude und Spaß mitgemacht.
Aktion: Bienenstunde mit Honigbrotzeit
mit Sven Conrad
Die Kinder durften in das Leben der Bienen eintauchen, ihren Lebenszyklus, die Artenvielfalt der Wildbienen und ihre imposante Arbeitsteilung im Bienenstock kennenlernen. Zusätzlich wurde die spannende Arbeit eines Imkers vorgestellt. Ein besonderes Highlight waren die Schutzanzüge, in denen die Kinder in die Rolle der Imker schlüpfen durften. Nach dieser spannenden Bienenstunde, haben die meisten Kindern den Schrecken verloren. Was will man mehr?
Aktion: Helferlein in Haus und Garten
mit Elisabeth Mock
In einem Rollenspiel durften die Kinder sich in eines von 15 Krabbeltierchen hineinversetzen. Wie macht die Heuschrecke ihr typisches Zirpen, wie kann eine Waldameise dem Boden im Wald nutzen, warum fühlt sich das Silberfischchen in unseren Badezimmern so wohl? Durch die Beschreibung von Aussehen und Lebensweise durften die Kinder den Nützling gegenseitig erraten.
Ziel war es, ein Verständnis für das Gleichgewicht des Ökosystem sowie die Bedeutung der Artenvielfalt zu vermitteln, und zu erklären, dass "Nützling" und "Schädling" nur durch uns Menschen zugeteilt werden.
Aktion: Seed-Bombs
mit Luise Schäfer und Yannis Mill
Im Rahmen der Themenwoche „Nachhaltigkeit“ vom 29.8. bis 2.9. in der Kinder-Ferienbetreuung der Universität Regensburg fanden Workshops zur Herstellung von Seed Bombs („Samenbomben“) und zum Thema „Stadt der Zukunft“ statt, bei denen die Kinder die Möglichkeit hatten, dem Thema Nachhaltigkeit auf spielerische Art und Weise näherzukommen. Die Aktionen waren volle Erfolge und trotz freiwilliger Basis haben alle Kinder mit viel Freude und Spaß mitgemacht.
Seed Bombs sind kleine Samenkugeln, bestehend aus Erde, Tonerde, Samen und ein wenig Wasser. An der Abwurfstelle sollen kleine grüne Flecken mit Blumen entstehen, der als Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten dienen kann, die sonst z. B. in Städten sehr schwierigen Lebensbedingungen ausgesetzt sind. Nachdem die anfängliche Hemmschwellen mancher, die Erdmasse mit den Händen zu kneten, überwunden war, hatte alle viel Spaß an der Aktion.
Aktion: Stadt der Zukunft
mit Luise Schäfer und Yannis Mill
Auch beim Thema „Stadt der Zukunft“ waren die Kinder sehr interessiert. Da in Zukunft immer mehr Menschen in der Stadt leben werden, stand die Frage im Mittelpunkt, wie eine Stadt in Zukunft organisiert werden kann, um für viele Menschen einen entsprechenden Wohnraum zu bieten und eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. In einer Einführungsgeschichte, in der es um ein überspitztes Negativbeispiel einer Stadt ging, sind den Kindern folgende Aspekte aufgefallen: Autos und Stau, Lärm, Baustellen, keine Natur und schlechte Luft. Das waren alles Punkte, die die Kinder nicht als lebenswerte und ansprechende Stadt beschrieben hatten. Anschließend konnten die Kinder ihre eigenen Vorstellungen gemeinsam auf ein großes Plakat malen. So könnten sie in einem kreativen Prozess ihre eigene, kleine Stadt der Zukunft entwicklen.
10.08.2023 | Aktionen mit Kindern & Jugendlichen
Nachbericht Workshop Nachhaltige Ernährung im Rahmen der Kinderferienbetreuung des Familien-Service der UR
Woher kommt das Essen auf meinem Teller? Welche Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln gibt es in Bezug auf deren Auswirkungen auf Klima und Umwelt? Welches Obst und Gemüse hat wann Saison? Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Thema nachhaltige Ernährung haben sich 17 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren bei einem Workshop am 10. August 2023 vom Green Office im Rahmen der Kinderferienbetreuung des Familien-Service der Universität Regensburg beschäftigt.
Tierische Produkte
Zunächst erfuhren die Kinder, dass bei der Haltung von Tieren für die Produktion tierischer Lebensmittel v. a. durch den Anbau des Futters und die Emissionen der Tiere selbst klimaschädliche Gase wie Methan und CO2 entstehen, die die Erderhitzung und damit die Klimakrise antreiben. Um dies zu vermeiden können tierische Lebensmittel in der eigenen Ernährung reduziert oder weggelassen und optional durch Ersatzprodukte wie „Käse“ aus Kokosfett ersetzt werden, den die Kinder probieren durften. Auch die Herkunft der Lebensmittel und deren Saison hat Einfluss darauf, wie viel CO2 bei Herstellung und Transport ausgestoßen wird. Nachdem gemeinsam überlegt worden war, woher man weiß, ob Lebensmittel regional sind und dass z. B. auf Wochenmärkten hauptsächlich Produkte aus der eigenen Region angeboten werden, durften die Kinder selbst aktiv werden und ihren eigenen Saisonkalender mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten basteln.
Besuch bei Transition e.V.
Da der wahrscheinlich klimafreundlichste und nachhaltigste Anbau von Lebensmitteln der im eigenen Garten ist, besuchten die Kinder im Anschluss an den Workshop den Interkulturellen Gemeinschaftsgarten von Transition Regensburg e. V. und Campus Asyl e. V., um hier bei einer kurzen Führung durch eines der Mitglieder einen Einblick ins urbane Gärtnern zu bekommen. Bei diesem Gartenprojekt auf dem Areal der früheren Nibelungenkaserne zwischen Galgenbergstraße und Ostenviertel werden Beete an Einzelpersonen oder Kleingruppen vergeben, die dort ihre eigenen Lebensmittel anpflanzen und sich mit den anderen Gärtner*innen vernetzen, austauschen, von- und miteinander lernen. Im Garten gab es für die Kinder einiges zu entdecken: Neben den verschiedenen dort angebauten Pflanzen gab es Bienen, einen kleinen Seerosenteich mit Frosch und sogar eine Feldmaus zu sehen. Zum Abschied gab es sogar etwas Obst und Gemüse geschenkt, das beim anschließenden Kochen für das Mittagessen gleich verwertet werden konnte.
Besucht Transition Regensburg auf ihrer Website
13.06.2024 | Transfer
Hintergrund
"Weltweit wurden insgesamt über 8,9 Mrd. Tonnen Plastik produziert. Das heißt auf jeden Menschen, der gerade auf der Erde lebt, kommt über eine Tonne Plastik. Von dem Plastik, das bisher produziert worden ist, sind aber nur noch 25% in Nutzung. Die restlichen 75% wurden verbrannt, auf Deponien abgelagert oder recycelt."
Inhalte der Ausstellung
Im Rahmen eines Jahresprojekts des BN-Bildungswerks Regensburg "Plastikwelt = Zukunftswelt?!" wurde eine Ausstellung zum Thema Plastik konzipiert. Die drei Türme aus Wellpappe enthalten Informationen zur Geschichte dieses Werkstoffes, zu seiner Verwendung und Bedeutung sowie zum Abfallproblem, den Recyclingmöglichkeiten und Alternativen.
Die Ausstellung ist ein Projekt des BN-Bildungswerks des BUND Naturschutz e.V. und wurde gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Die drei Türme aus Wellpappe enthalten Informationen zur Geschichte dieses Werkstoffes, zu seiner Verwendung und Bedeutung sowie zum Abfallproblem, den Recyclingmöglichkeiten und Alternativen. Fotos, oben: Dragan/URAusstellung der Türme am Campustag im Zuge der NaWo 2024.
Ausstellung im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2024
Das Green Office der UR zeigt die Ausstellung im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2024. Der richtige Umgang mit Ressourcen und Mülltrennung war bereits mehrfach Thema von diversen Veranstaltungen, die das GO (mit)organisiert hat. So gab es unter anderem bereits ein Campus Clean-Up, eine Zero-Waste Aktion, ein Vortrag zu Slow-Fashion und ein Quiz zum Thema Recycling.
Konzept und Verleih
BN-Bildungswerk
BUND Naturschutz Landesgeschäftsstelle Regensburg
Dr.-Johann-Maier-Str. 4
93049 Regensburg
AusstellunG | 07.11.2023
Wege in die Zukunft - für Dich und die Welt
Nach der Fairtrade Wanderausstellung „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“, die im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2022 am Campus gezeigt wurde, geht es dieses Mal um verschiedene Bereiche unseres Alltags. Die Ausstellung mit dem Titel "Wege in die Zukunft - für Dich und die Welt" beleuchtet, welchen konkreten Herausforderungen wir gegenüberstehen und wie wir ihnen begegnen können, privat wie auch beruflich.
In 6 Modulen wird gezeigt, wie man durch Anpassung des eigenen Verhaltens, aber auch durch politisches und gesellschaftliches Engagement, Wege in eine zukunftsfähige Welt einschlagen kann.
Ernährung, Kleidung, Mobilität, Wohnen, technische Geräte und der Übergang unserer Gesellschaft auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad sind Themen der Ausstellung.
Ein Parcours aus 18 einfachen Fragen bietet die Möglichkeit den eigenen persönlichen ökologischen Fußabdruck herausfinden!
Die Ausstellung basiert auf den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 und wurde von der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien Mitte (RENN.mitte) realisiert.
Eckdaten zur Ausstellung:
07.Novemver - 10.Dezember 2023 im unteren Audimax Foyer der Universität Regensburg (bei H3 und H4)
Eintritt frei während des Vorlesungsbetriebs
Details zur Ausstellung finden Sie hier.
05.12.2023 | Nachhaltigkeitsausstellung
Besuch der Nachhaltigkeitsausstellung „Wege in die Zukunft – für Dich und die Welt“
Wie viel Wasser trinkt unser Essen? Wie viel Kleidung braucht ein Mensch? Gemeinsam machte sich das W-Seminar „Klimawandel“ und die UNESCO-AG auf, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Die Antworten fand man in der Nachhaltigkeitsausstellung „Wege in die Zukunft – für Dich und die Welt“, die vom 7. November bis zum 10. Dezember 2023 an der Universität Regensburg gezeigt wurde.
Schülergruppe des Nittenauer Gymnasiums auf der Nachhaltigkeitsausstellung. Foto: Schuhbauer
Themenfelder der Ausstellung
In den sechs interaktiven Themenbereichen „Vorfahrt für Menschen und Umwelt“, „Umweltfreundlich und energiesparend wohnen“, „Ernährung mit gutem Gewissen“, „Aus Alt mach Neu – ressourcenschonend konsumieren“, „Faire Mode oder jeden Tag ein neues Teil“, lernten die Schülerinnen und Schüler viele interessante Fakten bzw. konnten ihr Wissen hierüber auffrischen: wussten Sie, dass in Deutschland ein Kleidungsstück im Durchschnitt nur vier Mal getragen wird, bevor es aussortiert wird? Oder, dass in einem Mobiltelefon 30 verschiedene Metalle enthalten sind, die zum Teil in Regionen abgebaut werden, in denen bewaffnete Konflikte oder Bürgerkriege herrschen, und deshalb als „Konfliktmineralien“ bezeichnet werden?
Austauschrunde der Schüler und Schülerinnen mit dem GO und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der UR
Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch hatten die Schülerinnen und Schüler die besondere Gelegenheit mit Ann-Kathrin Roßner, Leiterin des Green Office der Universität Regensburg, und mit Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, ins Gespräch zu kommen. Erstaunt waren die Schülerinnen und Schüler zu erfahren, dass die Universität Regensburg einer der größten CO2 Emittenten in Regensburg ist. Aufgrund der baulichen Substanz und der Energieanforderungen insbesondere in den naturwissenschaftlichen und medizinischen Laboren sei die Herausforderung immens, die Universität ressourceneffizienter zu gestalten. Dennoch entziehe sich die Universität nicht ihrer Verantwortung, betonte Prof. Roider. Wie wertvoll das Engagement auch von studentischer Seite sei, machte Frau Roßner deutlich. Ihr Green Office habe die Universität Regensburg der Unnachgiebigkeit einer kleinen Gruppe von Studentinnen zu verdanken. Sie appellierte daher an die Schülerinnen und Schüler des Regental-Gymnasiums, sich weniger von ihrem ökologischen Fußabdruck deprimieren zu lassen, sondern vielmehr einfach dort anzupacken, wo sie im Kleinen nachhaltiger sein können, z.B. einmal in der Woche mit dem Fahrrad in die Schule oder zu den Freunden zu fahren, kaputte Gegenstände auch mal reparieren zu lassen und nicht gleich wegzuwerfen oder Kleidung nicht so oft auszusortieren. Vielleicht Kleidung auch mal Second Hand einzukaufen?
Mit vielen neuen Ideen und Eindrücken machte man sich im Anschluss an die Diskussion auf den Weg zurück ans Regental-Gymnasium. Übrigens, ganz im Sinne der Ökobilanz, wurde der Bus mit dem P-Seminar „Ugandische Nacht in Nittenau“ geteilt, das die Zeit zur Studienorientierung nutze, fleißig Vorlesungen besuchte und ein bisschen Uniluft schnuppern konnte.
Text: Schüler des Gymnasiums Nittenau
Ausstellung | 2023
Ausstellung „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“
Egal ob Bananen, Kaffee, Honig, Kakao, Baumwolle oder Schnittblumen: auf diesen und noch vielen weiteren Produkten lässt sich beim Einkaufen das Fairtrade-Siegel finden. Doch was bedeutet Fairtrade überhaupt genau und was hat das Siegel mit Nachhaltigkeit und den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu tun? Darüber informiert die Ausstellung „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“, die im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche vom 29.06. bis zum 01.07.2022 täglich rund um die Uhr im oberen Foyer der Zentralbibliothek der Universität Regensburg zu sehen sein wird.
Die Universität Regensburg wurde am 21. Januar 2020 auf Initiative des studentischen Arbeitskreises Unifair sowie unterstützt durch die Universitätsleitung und durch das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz als 30. Fairtrade-University Deutschlands ausgezeichnet. Im Sinne dieser Zertifizierung setzt sich die UR für die Förderung von Fairem Handel und Nachhaltigkeit und deren Integration in den Universitätsalltag ein.
Ein kleiner Einblick in die Ausstellung. |
Grüner Deal für Hochschulen | 21.11.2023
Tranformationsprozesse von Universitäten
Die weitreichenden Ziele des europäischen Grünen Deals bieten einen politischen Rahmen, um die wissenschaftlichen, pädagogischen und institutionellen Dimensionen des Beitrags der Hochschulen zum ökologischen Wandel zu integrieren.
Daher skizziert die Roadmap für den Grünen Deal der EUA Prozesse und Interventionen, die die Wirkung und Sichtbarkeit der Hochschulen auf dem Weg zu einem klimaneutralen, ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Europa steigern können. Die Roadmap soll als Inspiration und Vorlage dafür dienen, wie Universitäten die Klima- und Umweltherausforderung über einen längeren Zeitraum bewältigen können, damit sie sowohl einen wirksamen Beitrag leisten als auch als Vorbild für nachhaltige Gemeinschaften dienen können.
Die Themengebiete im Detail, sowie Vorreiter Hochschulen finden Sie hier
eRSTSEMESTERBEGRÜSSUNG | 21.10.2024
Begrüßung der Erstis und Call for Action
Am 21. Oktober begrüßte Präsident Prof. Dr. Udo Hebel im Audimax der Universität
Regensburg die neuen Studierenden. Insgesamt haben im Wintersemester 2024/25 über 4000 Erst- und Neueinschreiber die Universität gewählt. Insgesamt studieren damit über 20.500 Studierende im Wintersemester 2024/25 an der UR.
Wie sieht der Campus der Zukunft aus?
Grün und gut vernetzt! Dafür bedarf es einer universitätsweiten Nachhaltigkeitsstrategie, Tatkraft beim Thema Klimaschutz und viel Engagement durch die Universitätsangehörigen
Nach spannenden Beiträgen u.a. zur Bedeutung der Chancengleichheit und den Angeboten des Familienservice, durften wir einige Worte über den Status-Quo der Nachhaltigkeitsbestrebungen und Klimaschutz an der UR und über Beteiligungsmöglichkeiten, ergänzen. Stellvertretend für viele engagierte Nachhaltigkeitsakteur*innen an der UR wurden Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, Katrin Auernhammer, Klimaschutzmanagerin der UR, und Elisabeth Mock, Leiterin des Green Office auf die Bühne gebeten. Die Diskussion drehte sich um die Vision eines nachhaltigen Campus der Zukunft.
Moderatorin Sarah Staufer im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Roider, Katrin Auernhammer und Elisabeth Mock. © Graf
Prof. Roider erläuterte die Bemühungen der Universität, ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu verankern. Er unterstreichte auch die intensive Zusammenarbeit mit der Ann-Kathrin Roßner als Leitung der Stabsstelle Nachhaltigkeit und verwies auf den Zertifikatstudiengang Nachhaltigkeit, der ab dem SS2025 durch alle Studierende neben ihrem regulären Studium absolviert werden kann.
Frau Katrin Auernhammer betonte dass Klimaschutz nur gemeinsam funktionieren kann und gab einen Einblick in ihre Funktion als Klimaschutzmanagerin und Maßnahmen zu den Themen Pendeln, Ausbau der PV-Anlagen und Energienutzung.
Elisabeth Mock stellte das Green Office als die zentrale Anlaufstelle für Nachhaltigkeitsbestrebungen an der UR vor. Durch die Zusammenarbeit als UR-Community könnten alle UR-Angehörigen an der Gestaltung des Campus der Zukunft mitwirken. Das Green Office bündelt Ideen und unterstützt oder koordiniert spannende Veranstaltungen und Projekte, damit Nachhaltigkeit an der UR für alle Mitglieder der Universität erlebbar bleibt.
Hier findet ihr den gesamten Artikel
Infostände des GO | 08.10.2024
Erstsemester-Messe zum WiSe 2024/25
Zu Beginn des Wintersemesters 2024/25 hatten die neuen Studierenden der Universität Regensburg die Möglichkeit, sich auf der Informationsmesse über die zahlreichen studienbegleitenden Angebote sowie Institutionen an der UR zu informieren.
Auch wir vom Green Office waren zusammen mit der Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer mit einem Stand vor Ort im Foyer des Audimax-Gebäudes. Hier konnten sich die Erstsemester über das Green Office und das Klimaschutzmanagement, die jeweiligen Aufgabenbereiche und aktuelle sowie vergangene Projekte, Aktionen und Veranstaltungen informieren.
Goodies
Es gab auch Postkarten aus Samenpapier, Bücher mit nachhaltigen Ideen für den Alltag, Fairtrade-Schokolade, Bleistifte mit Vergissmeinnicht-Samen und kleine Ideen für Achtsamkeits-Übungen zum Mitnehmen. Besonders gefragt waren die Magazine zu den Themen Recycling, nachhaltige Küche und Zero-Waste! Und habt ihr schon unsere GO-Blume entdeckt?
"Und was macht ihr so beim GO?"
Viele von euch waren an Möglichkeiten zum Engagement interessiert. Während das Green Office selbst als Anlaufstelle bei Fragen, Ideen oder Anregungen dient, gibt es auf dem Campus auch zahlreiche Initiativen, in denen Studierende selbst tätig werden können. Eine Liste findet sich auch hier auf der Homepage des Green Office.
Das Team am Infostand der Erstsemester-Messe. Zu sehen sind (l.n.r.) die SHKs Cornelia Pröls und Anja Wermisofsky sowie die Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer (© Elisabeth Mock).
Infostände des GO | 27.02.2024
Spaß am Studium durch mentale Stabilität
Am Regensburger Hochschultag konnten sich alle interessierten Schülerinnen und Schüler an Infoständen über ihren Wunschstudiengang informieren und sich bei Vorträgen viele Tipps zu Themen wie Studienfinanzierung, Zulassungsverfahren und Auslandsaufenthalt holen. Rund 3000 Schülerinnen und Schüler informierten sich vor Ort und digital über das reichhaltige Studienangebot an den Regensburger Hochschulen.
Infostand des Green Office
Der Fokus unseres Infostandes lag auf der mentalen Gesundheit, die einen Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit darstellt. Informiere Dich hier, welche Teilbereiche die Nachhaltigkeit neben ökologischer Fragestellungen noch umfasst. Studien haben gezeigt, dass junge Menschen (darunter auch Studierende) im Allgemeinen besonders von Depressionen und Angststörungen betroffen sind. Zudem herrscht an einem öffentlichen Bildungsort zum Teil hoher Leistungs- und Prüfungsdruck. Im Zusammenhang mit planetarer Gesundheit sind Ehrenamtliche, die sich aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen und u.a. aktivistisch handeln, einem höheren Risiko ausgesetzt, ihre psychische und mentale Gesundheit zu gefährden.
Wir wollten den potenziellen Studierenden zeigen, dass mentale Gesundheit an der UR genauso von Bedeutung ist, wie der Erfolg im Studium
erklärt das Green Office-Team. Studierende können sich bei Fragen rund um ihre mentale Gesundheit u.a. an folgende Initiativen/Anlaufstellen wenden: Mindful Students, URalive, INNACH Projekt, Netzwerk Nachhaltigkeit.
Sonnenblume mit Achtsamkeitsübungen auf jeder Rückseite. Die Blätter stellen eine Auswahl von UR-internem Angebot für psychische und physische Gesundheit vor.
Zähle deine Schritte anstatt hektisch von einem Ort zum anderen zu eilen.
Hinter den äußeren Blütenblüttern der Sonnenblume verbargen sich kurze Achtsamkeitsimpulse, die im Alltag angewendet werden können. Es geht darum, sich einen Moment Zeit zu nehmen und die Gedanken auf nur eine Aufgabe zu fixieren. In unserer zunehmenden Multi Tasking-Gesellschaft, kann Achtsamkeit entschleunigen und den Stress-Pegel senken.
Fazit
Das Thema war für viele der Schülerinnen und Schüler spannend. Auch die Achtsamkeits-Sonnenblume wurde gut angenommen - über die Hälfte der Blüten hat einen Besitzer gefunden. Wir wünschen allen Besuchern viel Erfolg und Achtsamkeit bei ihrem weiteren Werdegang!
Das Team am Infostand des Hochschultages. Zu Sehen sind (l.n.r.) Ann-Kathrin Roßner (Leitung GO) und SHKs Nicola Fröhlich, Luise Schäfer und Elisabeth Mock.
Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung
Infostände des GO |10.10.2023
Erstsemester-Messe im Rahmen der Einführungsveranstaltungen zum WiSe 2023/24
10.10.23 im Audimax Foyer
Jährlich organisiert die Zentrale Studienberatung eine Einführungsveranstaltung in Form einer Messe für die Lehramt und Bachelor-Studiengänge. Neben vielen weiteren Ständen war auch das Green Office und die Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer mit einem Info-Stand vertreten.
Studierende konnten das Team rund um das Green Office und die Klimaschutzmanagerin kennenlernen, sowie mehr über aktuelle Veranstaltungen, das Klimaschutzkonzept, Vorlesungen und Aktionen erfahren.
Highlight waren die Kontakt-Postkarten aus Samenpapier, welche als kleines Geschenk gut unter den Besuchern ankamen.
Es war schön euch kennenzulernen! Wir bedanken uns für euer Interesse und wünschen viel Erfolg im Studium.
Infostände des GO | 07.11.2023
Infostände des Green Office in der Mensa
24.10 und 07.11.2023
Vielleicht ist euch vor Kurzem unser Green Office Roll-Up in der Warteschlange vor der Mensa aufgefallen?
An zwei Aktionstagen war das Green Office, zusammen mit der Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer, mit einem Infostand in der Mensa-Wartehalle vertreten. Wir wollten euch die Möglichkeit bieten, euch zu den aktuellen Veranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug zu informieren, sowie mehr über das Klimaschutzkonzept zu erfahren und das Team rund um das Green Office kennenzulernen.
Insbesondere wollten wir auf die Aktion „Zukunftswerkstatt – Bring dich mit deinen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit ein“ am 15.11.23 hinweisen.
Habt ihr euch wieder eine Postkarte aus Samenpapier ergattert?
Erstsemesterbegrüßung WS2024/25
Am 21. Oktober fand die Begrüßung der Erstis im Audimax statt
Fokus des Abends war die bedeutende Rolle der Studierenden in der universitären Selbstverwaltung und die Mitwirkung an der Gestaltung des Campus der Zukunft. Die Redner ermutigten die Anwesenden, sich z.B. aktiv in studentischen Gruppen zu engagieren.
Auszug aus der Pressemitteilung zum Block Nachhaltigkeit:
Im darauffolgenden letzten Teil der Veranstaltung kamen Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, Katrin Auernhammer, Klimaschutzmanagerin der UR, und Elisabeth Mock, Leiterin des Green Office auf die Bühne des Audimax. Die Diskussion drehte sich um die Vision eines nachhaltigen Campus der Zukunft. Prof. Roider erläuterte die Bemühungen der Universität, ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu verankern. Auernhammer ergänzte dies durch konkrete Beispiele wie die Installation von Solaranlagen und die Schaffung von Blühflächen. Elisabeth Mock stellte das Green Office als zentrale Anlaufstelle für alle Nachhaltigkeitsprojekte auf dem Campus vor und rief die Studierenden dazu auf, sich aktiv in diesen wichtigen Zukunftsbereich einzubringen.
Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung
Bedeutender Anstoß für eine nachhaltige Transformation an Hochschulen
Die Universität Regensburg (UR) hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen und ist dem Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN) beigetreten. BayZeN wurde am 30. März 2023 als Nachfolger des Netzwerks Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (NHNB) gegründet, mit dem die Universität bereits 2019 ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit unterzeichnet hatte.
Das BayZeN versteht sich als Think Tank und hat das Ziel die Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit an, mit und durch die staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Bayern zu verbessern. Dabei bietet es für die Themen Nachhaltigkeit, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz allen interessierten Hochschulakteuren in Bayern eine Plattform zur Kooperation, zum Austausch und zur gesamtinstitutionellen Umsetzung im Hochschulkontext. Prof. Dr. Andreas Roider (Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit) und Ann-Kathrin Roßner (Leitung Green Office) wurden als Delegierte für die UR benannt. „Mit der Mitgliedschaft ist eine noch stärkere Vernetzung unter den Hochschulen im Bereich Nachhaltigkeit möglich. Auf diese Weise können die jeweiligen Kompetenzen effektiv gebündelt und eine bessere Sichtbarkeit geschaffen werden,“ freut sich Prof. Dr. Andreas Roider.
V. li.: Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel, Prof.in Dr. Christiane Hellbach (stellvertretende Sprecherin des BayZeN), Lara Lütke-Spatz (Geschäftsführerin BayZeN), Laura Kast (Mitarbeiterin Green Office), Ann-Kathrin Roßner (Leitung Green Office), Prof. Roider (Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit), Prof.in Singer-Brodowski (Professur für Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Regensburg) © Katharina Herkommer
Das BayZeN fördert den Austausch von Informationen, Ideen und Best-Practice-Beispielen zwischen den Mitgliedshochschulen. Ziel ist es, Nachhaltigkeit in den Handlungsfeldern Forschung, Lehre, Betrieb, Transfer, Studierendeninitiativen und Governance zu stärken und die Transformation hin zu einer nachhaltigen Hochschullandschaft gemeinschaftlich voranzutreiben. Die UR wird ihre Expertise in diesem Bereich einbringen und gleichzeitig von den Erfahrungen der anderen Mitglieder profitieren können.
„Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle an Universitäten“, stellt Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der UR, fest. „Die Mitgliedschaft bei BayZeN ermöglicht es uns, unsere Bemühungen in diesem Bereich zu stärken und gemeinsam mit anderen Hochschulen die Herausforderungen einer nachhaltigen Transformation mitzugestalten.“
In einem Begrüßungs- und Kennenlerngespräch am 28.Mai 2024 mit der Geschäftsführerin Lara Lütke-Spatz und der stellvertretenden Sprecherin des BayZeN, Prof.in Dr. Christiane Hellbach (OTH Amberg-Weiden), wurde über die weitere Zusammenarbeit im Rahmen der Mitgliedschaft gesprochen, und es wurden erste Ideen angestoßen, wie das gemeinsame Wirken weiter gestärkt werden kann.
Mehr zu BayZEN können Sie hier nachlesen.
Kooperationsvertrag zwischen UR und OHA (Ostbayern handelt e.V.)
Die Universität Regensburg und die Nachhaltigkeitsinitiative OHA! (Ostbayern handelt e.V.) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Gemeinsam haben sie das Ziel, eine klimaneutrale und nachhaltige Gesellschaft zu fördern und mit gebündelter Expertise voranzugehen.
Die Kooperation zwischen der Universität Regensburg und OHA! ist eine Antwort auf die gebotene Notwendigkeit, dem fortschreitenden Klimawandel konkrete Maßnahmen
entgegenzusetzen und nachhaltiges Handeln zu fördern. Die Partner werden dafür ihre Expertise bündeln, um Unternehmen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur CO2-Emissionsreduktion und zur Steigerung der Energieeffizienz zu unterstützen.
Die ganze Pressemitteilung hier.
Kooperation mit OHA! | Julia 2024
Azubis werden zu Nachhaltigkeitsheld:innen
Am 17. Juli 2024 war es endlich soweit: Zahlreiche Auszubildende (Azubis) aus dem Regensburger Landkreis wurden zu Nachhaltigkeitsheld:innen ernannt. Das dazugehörige Mentoring-Programm fand dieses Jahr zum dritten Mal statt und ist ein gemeinsames Projekt der OHA!-Initiative und Energieagentur Regensburg. Ziel ist es, Auszubildende durch eigene Nachhaltigkeitsprojekte ins Handeln zu bringen und so das Thema authentisch und glaubwürdig in die Betriebskultur zu integrieren. Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten die Azubis ihre Ideen, Konzepte und teils bereits umgesetzten Projekte.
Eduard B. Wagner – Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins OHA! OSTBAYERN HANDELT – fasste das in etwa so zusammen: Für uns ist es ein Fest, heute so viele junge Auszubildende hier zu versammeln. Nachhaltigkeit ist ein Generationen-Thema: Wir brauchen die Energie der Jugend, um Veränderungen zu bewirken. In ihren Präsentationen zeigten die Azubis eindrucksvoll, dass sie neben ihrer Motivation auch eine große Portion Ideenreichtum mitbringen.
Vielfältige Projekte zum Thema Nachhaltigkeit
Die vorgestellten Projekte deckten eine Vielzahl unterschiedlicher Nachhaltigkeitsaspekte über ganz klassische ökologische Themen bis hin zu Gesundheit und Wohlergehen sowie soziale Gerechtigkeit ab. So wurden verschiedene Ansätze vorgestellt, den Ausbildungsbetrieb z. B. ökologisch nachhaltiger zu gestalten: die Einrichtung eines Kaltgangs im Serverraum zur Verbesserung der Energieeffizienz (Kilian Kragler, Auszubildender an der OTH Regensburg) oder die Verlängerung der Lebensdauer von Arbeitsgeräten, die Reduktion des Wasserverbrauchs durch Infrarot-Wasserhähne, die Stromgewinnung durch eine Fotovoltaik-Anlage auf einem andernfalls ungenutzten Baustellencontainer, sowie die Umstellung auf in Deutschlands hergestellte und biologisch abbaubare Verbrauchs- bzw. Reinigungsmittel für die Werkstatt.
Yannick Schöferle (© Ann-Kathrin Roßner) Kilian Kragler (© Ina Rapl)
Im Bereich soziale Nachhaltigkeit wurden folgende Themen vorgestellt: Seien es höhenverstellbare Schreibtische, regelmäßige Schreibtisch-Workouts und Gesundheitsworkshops zur betrieblichen Gesundheitsförderung oder auch der Tausch gebrauchter sowie die Spende verbleibender Gegenstände an gemeinnützige Einrichtungen.
Die Projektvorstellung der Universität Regensburg (UR) zeigte, dass es sich lohnt, Ideen reifen zu lassen und später wieder aufzugreifen. Bereits 2021 gab das Green Office der Uni Regensburg den Anstoß, die Fahrradmobilität auf dem Campus zu stärken. Knapp drei Jahre später griff Yannick Schöferle, Auszubildender am Rechenzentrum der Universität Regensburg, diesen Gedanken wieder auf und entwickelte die Idee weiter. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung präsentierte er seine Rechercheergebnisse und Vorschläge. Die Installation von Fahrradboxen mit E-Bike-Ladestationen scheiterte 2021 an der Sorge, dass Dritte den Strom privat nutzen könnten. Yannick entwickelte hierfür einen Lösungsansatz: Die Radboxen sollen nur gegen Bezahlung genutzt werden können. Um die dies einfach abzuwickeln, schlägt er vor, die bereits genutzten „Stempel-Chips“ und Studierendenausweise als Bezahlmittel zu verwenden. Damit könnte die unbefugte Nutzung von Strom durch Privatpersonen verhindert werden. Yannick berücksichtigte die langen Abstimmungsprozesse an der UR und präsentierte geeignete Fördermöglichkeiten. Seine Ergebnisse werden nun dem Green Office der Universität Regensburg überreicht, das die nächsten Schritte in Rücksprache mit weiteren Akteuren zur Umsetzung plant.
Kleinere Aktionen wie die Einführung von Recycling-Papiertüchern in Sanitäranlagen, der Bau bienenfreundlicher Hochbeete und die Nutzung von Wasserhahn-Filter statt der Bestellung von Wasserkästen können ebenfalls große Wirkung erzielen. Was bei vielen Projektpräsentationen deutlich wurde: Es ist wichtig, die Kolleginnen und Kollegen bei der Projektentwicklung einzubinden und mitzunehmen – damit am Ende ein Projekt entsteht, das von möglichst vielen Personen aus der Belegschaft unterstützt wird. Dazu bietet sich beispielsweise eine Mitarbeiterumfrage an, aus der man Empfehlungen für Maßnahmen zur nachhaltigeren Gestaltung des Ausbildungsbetriebs oder alltags ableiten kann.
Auch bei der Nachhaltigkeitsheld:innen-Veranstaltung vor Ort wurden die Teilnehmenden mitgenommen: Bei Schätz- und Quizfragen konnten sich alle Beteiligten intensiv mit verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Dabei wurde erneut die Vielfalt der Nachhaltigkeitsaspekte deutlich.
Gemeinsam stark
Zwischen und auch nach den Präsentationen bestand die Möglichkeit für die Betriebe sich in geselliger Atmosphäre bei Getränken, Kuchen und Pinsa untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Denn was nach diesem Nachmittag einmal mehr deutlich wurde: Gemeinsam geht mehr! Ein herzlicher Dank gilt daher der Energieagentur Regensburg und der OHA!-Initiative für die hervorragende Organisation der Veranstaltung.
© Susanne Tesson
Als Azubi die Universität Regensburg nachhaltiger gestalten. Wie klappt das?
Am Dienstag, den 19. März 2024, von 14:00 bis 17:00 Uhr fand die Auftaktveranstaltung zum Nachhaltigkeitsheld:innenprogramm der Energieagentur Regensburg und OHA! („Ostbayern handelt!“) in der um:welt im Haus RUBINA statt. Das Programm unterstützt die teilnehmenden Auszubildenden dabei, eigene Projekte im Bereich Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen bzw. Institutionen umzusetzen. An der Auftaktveranstaltung nahmen rund 30 Auszubildende und ihre Ausbildenden aus 12 unterschiedlichen Unternehmen teil.
Unsere Nachhaltigkeitshelden an der Auftaktveranstaltung
Erste Impulse und Anreize
Nach einer kurzen Begrüßung hielt Katrin Riedl von der Handwerkskammer Niederbayern Oberpfalz einen Impulsvortrag über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Betrieben und betonte, dass die Schlüsselaufgabe dabei in dem schonenden und bewussten Umgang mit Resssourcen, ob privat oder im Betrieb, liegt. Anschließend konnten die Teilnehmenden die interaktive Ausstellung in der um:welt besichtigen und mehr über den Schutz unseres Planeten („Wir sind alle Astronauten auf dem Raumschiff Erde.“ – das zentrale Zitat der Ausstellung) erfahren. In einem Workshop wurde den Auszubildenden spielerisch die Sustainable Development Goals (SDGs) nähergebracht. Im Anschluss waren die Azubis selbst gefragt, über eigene Handlungsmöglichkeiten in der Unternehmenspraxis zu brainstormen.
Unsere Nachhaltigkeitshelden für UR und OTH
Innerhalb des Nachhaltigkeitsheld:innenprogramms werden die Auszubildenden durch Coaches unterstützt. Ann-Kathrin Roßner, die Leiterin des Green Office, unterstützt dabei Yannick Schöferle, Auszubildender Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (Ausbilder an der UR ist Stefan Meier) und Kilian Kragler (Auszubildender an der OTH Regensburg). Beide sind Auszubildende im Rechenzentrum der jeweiligen Hochschule. Yannick ist gespannt, welche Ideen sich an der UR umsetzen lassen. „Eine Institution wie die Universität Regensburg funktioniert ja doch etwas anders wie ein klassischer Handwerksbetrieb.“
Von der Idee in die Umsetzung - Potenzielle Nachhaltigkeitsprojekte für den Campus
Nun sind diese gefragt, in den nächsten Monaten werden sie sich ein Nachhaltigkeitsprojekt für den Campus Regensburg überlegen und durch die noch stattfindenden Workshops, z. B. im Bereich Projektmanagement sowie die Unterstützung von Ann-Kathrin Roßner lernen, wie ein Projekt von der Idee in die Tat umgesetzt werden kann. Bei der Abschlussveranstaltung im Juli werden alle Nachhaltigkeitsheld:innen ihre Projekte vorstellen. Das Team des Green Office ist auch schon ganz gespannt, welche Ideen am Campus Regensburg von den Azubis entwickelt werden.
Rückblick zu den Nachhaltigkeitsheld:innen von 2022 gibt es hier.
Details zur Veranstaltung und weitere Termine finden Sie hier.
Auftaktveranstaltung 12. Dezember 2023
Regensburger Vorlesungen zur Nachhaltigkeit: Eine neue Reihe, die in regelmäßigen Abständen hochkarätige Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik an die Universität Regensburg (UR) holen wird, zu einem Thema, das „an der Universität Regensburg besonderen Nachdruck erhält“, so Universitätspräsident Professor Dr. Udo Hebel zu Beginn der ersten „Regensburg Lecture in Sustainability“ am 7. Dezember 2023. Die neue Vorlesungsreihe ist einer vieler Bausteine im Rahmen der UR-Nachhaltigkeitsstrategie, mit dem Ziel, das Thema Nachhaltigkeit an der UR noch stärker zu verankern. Zum Auftakt sprach Professor Dr. Michael Braungart, Wissenschaftler und Unternehmer, der mit dem Cradle-to-Cradle-Prinzip inspirieren will, „anders zu denken“.
Im gut gefüllten H 24 des Vielberth-Gebäudes begrüßte Universitätspräsident Hebel Lehrende und Studierende, UR-Alumni und Gäste aus Wirtschaft und Stadtgeschehen. Der Universitätspräsident dankte denen, die die Auftaktveranstaltung gemeinsam organisiert haben: Das Green Office bzw. Nachhaltigkeitsbüro der Universität Regensburg unter Leitung von Ann-Kathrin Roßner, Dr. Norbert Meckl, Vorstandsmitglied von roots e. V., dem Alumniverein der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Regensburg und der Stadt Regensburg/Green Deal Regensburg.
Für die Stadt Regensburg sprach Professor Dr. Georg Stephan Barfuß, Leiter des städtischen Referates für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen; ergänzt wurde dies durch inhaltliche Hinweise zu UR-Maßnahmen in Sachen Nachhaltigkeit und zu Aktivitäten des Green Office vom Beauftragten der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, Professor Dr. Andreas Roider.
Auf dem Weg zur Regensburg Lecture in Sustainabilityhabe er die Wanderausstellung „Wege in die Zukunft für Dich und die Welt“ im Zentralen Hörsaalgebäude besucht, berichtete Universitätspräsident Hebel: „Je mehr man besichtigt, tut, hört, desto mehr merkt man aber auch, was man alles noch tun muss. Insofern stehen wir heute nicht nur am Anfang dieser Lecture-Series in Sustainability, sondern auch an einem weiteren Anfang dessen, was wir auf diesem langen Weg zur Nachhaltigkeit noch zu tun haben.“
Eine entsprechende Strategie hat die UR unlängst verabschiedet. Hebel ist es besonders wichtig, dass die Studierenden von ersten Gesprächen zum Thema bis hin zur Unterzeichnung der Nachhaltigkeitsstrategie besonders intensiv eingebunden waren. Zu Recht kann die UR stolz sein: Wo andere Universitäten noch Nachhaltigkeitstage planen, gibt es an der UR seit vier Jahren eine ganze Nachhaltigkeitswoche.
Erster Redner der Reihe ist Professor Dr. Michael Braungart, Unternehmer, Umweltforscher, Berater, Chemiker und Verfahrenstechniker an der Leuphana Universität Lüneburg. Braungart spricht über „Cradle to Cradle als Innovationschance für Wirtschaft und Gesellschaft - Neue Geschäftsmodelle als Voraussetzung für eine echte Kreislaufwirtschaft“. „Mit allem, was wir heute hören, werden wir mit Nachdenklichkeit herausgehen, und das ist gut, weil sich daraus neue Perspektiven ergeben“, sagt Universitätspräsident Hebel zu Beginn des Vortrags.
Klimaneutralität? Braungart hält sich damit gar nicht erst auf, er hat auch keine Lust dazu, denn: „Wir optimieren das Bestehende. Wir denken, dass wir so die Umwelt schützen. Aber wir zerstören nur weniger.“ Man müsse die Dinge richtig tun, fordert Braungart, und wie er sich das vorstellt, zeigt er im Laufe des Abends, als einer von zwei Entwicklern des „Cradle to Cradle“-Prinzips, das über Klimaneutralität weit hinaus geht und die Innovation von smarten Produkten in den Vordergrund stellt, die so gestaltet sein müssen, dass ihre Materialien wieder in den biologischen oder technischen Kreislauf zurückgeführt werden können.
Das „Cradle to Cradle“-Konzept definiert ein System für die Herstellung von Produkten und industriellen Prozessen, das es ermöglicht, Materialien als „Nährstoffe“ in geschlossenen Kreisläufen zu halten. Materialien von Produkten, die für biologische Kreisläufe optimiert sind, dienen als biologische Nährstoffe, und können bedenkenlos in die Umwelt gelangen. Materialien von Produkten, die für geschlossene technische Kreisläufe konzipiert sind, dienen als technische Nährstoffe (z. B. Metalle und verschiedene Polymere). Diese Materialien sollen nicht in biologische Kreisläufe geraten.
Denn nicht weniger schädliche Produkte sollten das Ziel sein, sondern klimapositive Produkte, fordert Braungart. Während sich das Ziel der Klimaneutralität darauf konzentriert, die CO2-Emissionen auszugleichen, betrachtet das „Cradle-to-Cradle“-Prinzip den gesamten Lebenszyklus von Produkten und strebt nicht nur Emissionsausgleich an, sondern stellt die positive Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft durch intelligente Produktgestaltung in den Vordergrund. „Denn natürlich wollen wir ökologische Systeme retten“, sagt Braungart, „Elefanten, Tiger, Giraffen soll es bitte auch noch in 5000 Jahren geben. „Aber wollen wir auf ewig den gleichen Computer, die gleiche Waschmaschine? Innovation ist nicht nachhaltig. Sonst wäre sie keine.“
Braungarts Ansatz bedingt nicht nur eine verstärkte Innovationsbereitschaft, sondern auch neue Geschäftsmodelle, die nicht das Eigentum von Investitionsgütern, sondern die gewünschte Leistung und Nutzung der Güter in den Vordergrund stellt. Der Redner beschreibt zahlreiche Beispiele aus unterschiedlichen Branchen, auch und gerade von Unternehmen in Regensburg, die das „Cradle to Cradle“-Prinzip beachten und plädiert für eine Initiative der Stadt Regensburg zusammen mit der Universität, weitere Projekte für klimapositives und kreislauffähiges Handeln zu unterstützen.
Text: Tanja Wagensohn
Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung
Achtsamkeit | 13.04.2024
Planetary Health Spring School – Von innerer zu äußerer Nachhaltigkeit
Warum fällt uns nachhaltiges Verhalten so schwer? Können Achtsamkeitsinterventionen helfen, uns nachhaltiger zu verhalten?
Zur Veranstaltung
Die Teilnehmenden der Planetary Health Spring School, einer Veranstaltungsreihe zum Thema Planetare Gesundheit, konnten sich am 13. April 2024 im Rahmen eines Workshops mit diesen wichtigen Fragen beschäftigen. Angeleitet und unterstützt wurden sie dabei vor Ort von Mitarbeitenden des Green Office der Universität Regensburg.
Im ersten Teil des Workshops erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in das Thema Achtsamkeit. Der zweite Themenblock fokussierte hingegen auf das Nachhaltigkeitsverständnis. Das Ziel der Referentinnen bestand darin, den Teilnehmenden den Zusammenhang der beiden Themen deutlich zu machen und praktische Impulse mit auf den Weg zu geben.
Zusammenhänge zwischen Achtsamkeit und Nachhaltigkeit
Anhand verschiedener wissenschaftlicher Modelle (Norm-Aktivierungs-Modell, Modell des nachhaltigen Verhaltens …) wurde zunächst erklärt, wieso es uns so schwerfällt, nachhaltig zu agieren und was unsere Rechtfertigungsgründe dafür sind, wieso wir es (noch) nicht tun. So können beispielsweise laut Sebastian Bamberg erlernte Wertevorstellungen dazu beitragen, wieso wir nicht nachhaltig agieren. Die vorgestellten Modelle zeigen, dass es erste Ansätze gibt, die Zusammenhänge zwischen Achtsamkeit und Nachhaltigkeit erklären könnten.
Die Referentin Ann-Kathrin Roßner (Leitung des Green Office der Universität Regensburg) verweist darauf, dass zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch keine finale Aussage darüber getroffen werden kann, ob Achtsamkeit das nachhaltige Verhalten von Personen tatsächlich beeinflusst. Um zuverlässige Daten zu erhalten, wären langfristig angelegte Forschungsprojekte (siehe INNACH-Projekt) nötig.
Ein Raum für Achtsamkeitsübungen auch während des Workshops
Die theoretische Einführung wurde durch praktische Achtsamkeitsinterventionen ergänzt: So durften die Teilnehmenden sich gleich zu Beginn des Workshops ganz bewusst mit den Themen auseinandersetzen, indem sie gebeten wurden, die Zusammenhänge zwischen Achtsamkeit und Nachhaltigkeit mit Stift und Papier grafisch darzustellen. Zudem wurden den Anwesenden praktische Tipps mit an die Hand gegeben (Literatur-Tipp „The Toolbox is You“, Veranstaltungs-Hinweise „Achtsamkeit, Mitgefühl und Empathie“, Handabdruck-Test) und auf Weiterbildungs-Möglichkeiten (Mindfulness-based stress reduction) in diesem Bereich verwiesen.
Zusammanhänge zwischen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit
Die Achtsamkeits-Übung „Body Scan“ diente als bewusste Pause, bevor im zweiten Teil des Workshops das Thema Nachhaltigkeit und die Aktivitäten des Green Office der Uni Regensburg in diesem Bereich vorgestellt wurden.
Anhand der Einführung in verschiedene Nachhaltigkeits-Modelle (Planetare Leitplanken, Vorrangmodell der Nachhaltigkeit & Drei-Säulen-Modell) sowie der Sustainable Development Goals (SDGs) wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit zahlreiche verschiedene Aspekte umfasst und Auswirkungen auf viele Bereiche hat. „Auch soziale und wirtschaftliche Aspekte sind wichtig, aber ohne die Grundlage der Erde können wir die anderen Dimensionen gar nicht angehen,“ betont Ann-Kathrin Roßner. Dass die Erde sich schon lange nicht mehr im Gleichgewicht befindet, wird anhand des Modells der planetaren Leitplanken eindrücklich deutlich.
SDGs und IDGs
Vor diesem Hintergrund werden die Inner Development Goals vorgestellt. Denn um nachhaltig agieren zu können, müssen wir uns auch selbst im Gleichgewicht befinden. Wenn mir persönlich Ressourcen fehlen, kann ich nicht nachhaltig leben, wenngleich es mir womöglich wichtig ist. Prof. Dr. Petra Jansen arbeitet aktuell zusammen mit der Unterstützung des m Green Office an einer Toolbox für Lehrende, um die IDGs methodisch zu fördern und stärken. Ann-Kathrin Roßner betont: „Wir wissen bereits unglaublich viel, um nachhaltig zu leben und tun es oft nicht – herauszufinden, woran das liegt, ist mir eine Herzensangelegenheit.“ Sie rät deshalb dazu, achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen, den Dialog mit anderen Personen zu Nachhaltigkeits-Themen zu suchen, sich Unterstützung zu suchen und gemeinsam mit anderen Mutmachenden Nachhaltigkeits-Themen anzugehen und den Mut aufzubringen die Dinge neu zu denken und anders anzugehen.
Herausragend visualisierte Skizze von Alica Pratsch (Social Media: @greenterrier) die uns einen Überblick über die Inhalte Veranstaltung gibt.
Soziale Nachhaltigkeit | 13.02.2024
UR alive - Angebote rund um das Thema psychische Gesundheit
Studentisches Gesundheitsmanagement an der UR
Anime sana in corpore sano
Dieses verkürzte Zitat des römischen Dichters Juvenal beschreibt den eigentlichen Gedanken des studentischen Gesundheitsmanagements und dem Ziel von UR alive. "Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper." Dabei geht es um weit mehr als um die bloße Animation zum Sporttreiben. Bei UR alive geht es um folgende Punkte:
Bewegung, beispielsweise in Form von Bewegungspausen oder sportlichen Angeboten in den studentischen Alltag zu etablieren.
Das Wissen über gesunde Ernährung zu schulen, Ernährungsmhyten auf den Grund zu gehen und kreative Rezeptideen zu generieren.
Den Körper aktiv wahrzunehmen und diese Wahrnehmung durch Entspannungspausen und -phasen zu verstärken.
Das allgemeine Wissen über Gesundheitsaspekte zu verbessern und dieses Wissen vor allem im Austausch mit den unterschiedlichsten Personen in unterschiedlichen Lebensphasen und -abschnitten zu vergleichen.
Gesundheit | 25.04.2024
Nachhaltigkeit im Sport
Im Rahmen des Seminars "Nachhaltigkeit im Sport" bei Frau Prof. Dr. Petra Jansen (Wintersemester 2023/24) entstand diese Podcast-Folge: Sophie Adler im Gespäch mit dem Nachhaltigkeits-Beauftragten des SSV Jahn Regensburg, Stephan Burmeister.
Der Podcast rund um Nachhaltigkeit mit Wissen, Geschichten und Tipps! Sophie Adler schaut manchmal allein, manchmal mit Gästen in die verschiedensten Sparten der Nachhaltigkeit. Dazu gehört nämlich viel mehr, als man eigentlich denkt.
Hier geht es zur Podcast-Folge
Soziale Nachhaltigkeit | 12.-14.05.23
Die ClimateCON
Studierende der JGU Mainz organisieren vom 12.-14. Mai 2023 die ClimateCON, eine Studierendenkonferenz, und laden Studierende und Hochschulmitarbeitende aus Lehre, Forschung, Verwaltung und Präsidium ein, um die Rolle und die Handlungsmöglichkeiten von Hochschulen in der Klimakrise zu diskutieren.
Zielsetzung der Konferenz
Das Ziel der Konferenz ist es, den Teilnehmenden im stakeholderübergreifenden Austausch Impulse zu geben und sie durch Workshops und andere Veranstaltungen zu befähigen, ihre eigene Hochschule zu transformieren.
Auch die UR liefert Input
Professorin Dr. Petra Jansen und Green Office Leitung Ann-Kathrin Roßner werden am 13. Mai auf der ClimateCON einen Workshop ("Von der inneren zur äußeren Nachhaltigkeit") halten. Auch Elemente der Meditation werden eingebaut.
Teil I. Nachhaltiges Verhalten
Frage Dich:
Wo verhaltet ihr euch nachhaltig, wo nicht? Wie könnt ihr euch das erklären?
Teil II. Praxis
Wie kann Nachhaltigkeit an der Uni etabliert werden? Was machen wir schon und was können wir mehr machen?
Teil III. Klima-Angst
Frage Dich:
Erlebt ihr Angst? Wie genau erlebt ihr das?
Was soll mit dem Workshop bewirkt werden?
Wir wollen mit dem Workshop ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Nachhaltigkeit an Hochschulen auch von jedem Einzelnen abhängt. Wir wollen dazu ermuntern, in das Themengebiet der inneren Nachhaltigkeit, die mehr als Wohlbefinden ist, einzutauchen.
Mehr Informationen zur Konferenz finden Sie unter www.climatecon.de.
Soziale Nachhaltigkeit | SS23
UR alive - Studentisches Gesundheitsmanagement an der Universität Regensburg
Worum geht's?
Damit Lernen und Bewegung nicht länger im Wiederspruch stehen, startete im Juni 2020 das Projekt Campus MOBIL. Ausgehend von der Idee:
Mehr Bewegung und Gesundheit in den Alltag von Studierenden zu bringen,entstanden eine Vielzahl von Projekten von und mit Studierenden. Das übergeordnete Ziel des Projektes Campus MOBIL ist die Etablierung eines Studentischen Gesundheitsmanagements, weshalb Ende 2021 die Plattform UR alive gegründet wurde. Hier werden vergangene, bestehende und geplante Projekte in den Kategorien move, eat, relax und reflect zusammengeführt. Über Bachelorarbeiten, Praktika, und den Arbeitskreis Bewegter Campus bietet UR alive zahlreiche Möglichkeiten der Partizipation von Studierenden. Dadurch wird sicher gestellt, die Initiativen möglichst zielgruppenspezifisch und nachhaltig zu realisieren.
Angebote rund um das Thema Psychische Gesundheit:
Näheres zu den aktuellen Angeboten hier.
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Nachbericht 27.01 - 28.01
Mit praktischen Atem-, Körper und Aufmerksamkeitsübungen wurden wir mit unserer Konzentration aus unserem automatisierten Alltag in das JETZT zurück geholt.
Das Team ist eine bunte Mischung aus Studierenden, Dozierenden und Achtsamkeit-Lehrenden. Sie wollen mit uns die Achtsamkeitsspraxis und die damit erfahrenen Effekte auf das eigene Leben und ihre Begeisterung teilen.
Prof. Dr. Andreas De Bruin, welcher erstmals Achtsamkeitspraxis als das Münchner Modell an der Universität (LMU) etablieren konnte, unterstützte den Workshop fachlich. Er betonte die gleichzeitige Leichtigkeit und Komplexität konsequent beim Meditationsobjekt zu bleiben!
Weitere interaktive Veranstaltungen sollen folgen!
Eine Möglichkeit, Achtsamkeit in euren Alltag zu bringen, ist das Mitwirken an den Meditation Mondays gemeinsam mit dem Kollektiv Salzburg.
Unser Green Office Logo | 19.05.22
Ein Nachbericht –Ein Jahr Green Office und ein neues Logo
Das Green Office ist im Mai ein Jahr geworden und hat dies mit einer Preisverleihung im Rahmen des Logo Design Contest gefeiert. Die Planungen des Logo Design Contest sind bereits im Sommersemester 2021 angelaufen mit der Suche nach Sponsoren für eine attraktive Preisvergabe. Im November 2021 ist dann endlich die offizielle Bewerbungs- und Einreichungsphase zur Gestaltung eines Logos für das Green Office gestartet. Über 50 verschiedene kreative Entwürfe sind bis Ende Februar durch Mitarbeitende und Studierende im Green Office eingetroffen und Dank der erfahrenen Jury bewertet worden. Die Jury setzte sich aus Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Regener, Margit Scheid, Onlineredaktion der Kommunikation und Marketingabteilung, Jörg Schmid, Akademischer Rat am Institut für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung und dem Green Office Team zusammen. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an die Juroren, die mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Blick für Details eine stimmige Auswahl getroffen haben. Die ersten drei Platzierungen mit dem Gewinnerlogo und einem Publikumspreis sind am Donnerstag, den 19. Mai offiziell vergeben worden.
Die Preisverleihung startete mit einer Begrüßung durch Ann-Kathrin Roßner, der Leitung des Green Office. Anschließend berichtete Frau Prof. Petra Jansen über Ihre Forschung unter dem Titel „Nachhaltigkeit – wie kommen wir von der Erkenntnis zur Handlung?“. Prof. Jansen setze sich in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen mit der Bedeutung von Achtsamkeit und ihrem Verhältnis zu Nachhaltigkeit auseinander. Nach Ihrer Einschätzung ist das ins Handeln kommen oft das Schwierigste. Sie sprach sich für viele kleine Schritte aus, die schlussendlich etwas Großes bewirken können. Diesem Impuls nehmen wir sehr gerne als Handlungsempfehlung auf. Herr Prof. Dr. Georg Barfuß (Stadtratsmitglied und Leiter des Referates für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg), der angekündigte Impulsredner für den Abend, konnte leider aus gesundheitlichen Gründen den Vortrag nicht halten. Bevor es zur Preisverleihung ging, stellte das Green Office Team mit Elisabeth Mock, Cornelia Pröls und Nicola Fröhlich die bereits erzielten Meilensteine und durchgeführten Aktionen im letzten Jahr im Green Office vor.
| Die Besucher*innen der Preisverleihung hatten zum Beginn der Veranstaltung die Möglichkeit noch selbst ein Logo mit einem Publikumspreis zu küren. Dazu bekam jede*r Teilnehmer*in einen Klebepunkt, den er/sie an eines der ausgestellten Logos kleben konnte. Die Gewinnerlogos standen dafür nicht mehr zur Auswahl. Nach Auszählung der Punkte ging der Publikumspreis an Peter Brünsteiner. |
Dann war es endlich soweit und die Gewinner*innen wurden gekürt. Den dritten Platz belegte Annika Schuppe, den zweiten Platz Noah Walczuch und den Hauptgewinn erzielte Katharina Heyna.
Hier sind die Gewinner*innen mit ihren Logos zu sehen. Von links nach rechts. Peter Brünsteiner, Tina Walczuch (Noah Walczuch wurde durch seine Mutter Tina Walczuch vertreten, da er selbst nicht vor Ort sein konnte), Annika Schuppe, Katharina Heyna und Ann-Kathrin Roßner (Leitung Green Office). Für das Foto wurden die Masken abgenommen.
© Alle Fotos: Universität Regensburg/Scheid
Die Gewinnerin des Wettbewerbs, Katharina Heyna, beschreibt ihren Entwurf wie folgt:
„Das Logo besteht aus dem Schriftzug "Green Office" und kreisförmig angeordneten, farbigen Kugeln. Der Bezug zur Universität Regensburg wird auf mehreren Ebenen hergestellt: Zum einen ist das "R" (für "Regensburg") im Schriftzug hervorgehoben. Außerdem kann man in der Anordnung der farbigen Kreise die Kugel als Wahrzeichen der Universität erkennen. Die Farben repräsentieren die Fakultäten und weiteren Einrichtungen der Universität Regensburg und symbolisieren damit das Zusammenspiel aller Akteure an der Universität. Die Schriftart entspricht dem Corporate Design der Universität.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird in dem Logo aufgegriffen: Die kreisförmige Anordnung der Elemente kann nicht nur als Reminiszenz an die Campus-Kugel verstanden werden, sondern auch als Symbol für einen Kreislauf. Kreislaufwirtschaft ist ein bedeutsames Konzept für eine nachhaltige Zukunft. Die Dynamik des Kreislaufs wird im Logo durch die immer größer werdenden Kugeln dargestellt, sodass der Eindruck von Bewegung oder Wachstum entsteht. Kann Wachstum mit Nachhaltigkeit vereint werden? Die Universität ist der Ort, wo interdisziplinär nach Antworten auf diese Frage gesucht wird.“
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Kontakt:
nachhaltigkeit@ur.de
Fragen zum Thema Klimaschutz:
klimaschutz@ur.de