Alternative Erstitage & Zero Waste Aktion | 25.04.2022
ZERO WASTE AKTIONSTAG |
Am Mittwoch, dem 4.5.2022, stand der Campus rund um das Studierendenhaus der OTH Regensburg ganz im Zeichen des Mottos “Zero Waste”. Organisiert wurde der Aktionstag von den Green Offices der Universität Regensburg und der OTH Regensburg, dem Referat Nachhaltigkeit der Studierendenvertretung, der AG Zero Waste der Stadt Regensburg, der Grünen Hochschulgruppe und einer sehr engagierten Studentin der Universität.
Von 10 Uhr bis 16 Uhr war den Studierenden, Mitarbeitenden und allen weiteren Personen die auf dem Campus unterwegs waren, ein buntes Programm geboten:
Den ganzen Tag durchwegs gut besucht war die Fahrradreparatur-Station von Feine Räder vor dem Studierendenhaus. Dort gab es auch die Möglichkeit eines der Lastenfahrräder, die sich zukünftig konstant auf dem Campus befinden sollen, Probe zu fahren. Direkt daneben verteilte die Stadt Regensburg kostenlos kleine Biomülltonnen, die zuhause bei der richtigen Trennung von Biomüll und Restmüll helfen sollen. Im Studierendenhaus selbst konnten alte Handys in der Sammelbox der Energieagentur entsorgt und sich direkt daneben an der Umsonst-Kleiderbörse des Green Offices bedient werden. Auch das Referat Umweltschutz & Logistik der Universität Regensburg informierte dort über das Mülltrennungssystem auf dem Campus und bot die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Quiz rund um das Thema “Richtige Mülltrennung”, in dessen Zuge die Gewinner*innen Preise aus dem Recyclinghof der Stadt gewinnen konnten. Darüber hinaus konnte man sich über die Organisation Transition e.V. informieren und an deren Workshop zur Herstellung von Bienenwachstüchern teilnehmen. Auf der Campuswiese bot Foodsharing e.V. diverse gerettete Lebensmittel an und lud das vorbeigehende Publikum ein, sich über das Thema Lebensmittelverschwendung zu informieren.
Im Gebäude der Fakultät Architektur stellten die Studierenden ihre Entwürfe für einen neuen Recyclinghof aus. Der Workshop rund um das Thema “ZeroWaste - Fokusgruppe Hochschule” der Stadt Regensburg konnte leider nicht stattfinden und wurde nun auf 24.5. von 9-11.30h (online) verschoben. Ab 16 Uhr lud die Grüne Hochschulgruppe zum Abschluss des Tages zum Clean-Up auf der Jahninsel ein. |
Fotos: Maja Wilke & Julia Poppe
Europäische Woche der Abfallvermeidung
Am Dienstag den 19. November fand ein Campus Clean-Up auf der Wiese zwischen OTH und UR statt. Für die Organisation und Ausführung der Veranstaltung haben die beiden Green Offices der OTH und der UR, sowie die AG Nachhaltigkeit der UB und die Sprecherin des AStA im Bereich Nachhaltigkeit zusammengearbeitet. Die Fachgruppe Transporte und Dienstleistungen unterstützte mit den Tonnen und allen notwendigen Utensilien. In der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (16.11-24.11) machen sich jährlich Zehntausende Menschen für die Abfallvermeidung stark. Jede Aktion zur Abfallvermeidung zählt, denn auch jede kleine Aktion trägt bei zu mehr Ressourcenschutz und kann Vorbild für andere sein.
Das Orga-Team (von links nach rechts: Lenz Franzke (GO-OTH), fleißige Helferin, Juditz Lanzl (AG Nachhaltigkeit der UB), Maria Stippler (AStA Nachhaltigkeit) und die SHKs des Green Office der UR Anja Wermisofsky und Nicola Fröhlich).
Verpflegung der Helfer:innen
Am zentralen Stand bei den Bauwägen wurden die Helfer:innen mit Tee, Kaffee und einigen leckeren Speisen versorgt. Passend zum Motto der diesjährigen Aktionswoche "Bis auf den letzten Krümel – Lebensmittel sorgsam verwenden" bot der STWNO kostenlos eine Kiste voller Leckereien aus der PT-Cafete. Das Studierendenwerk setzt sich ein für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und kooperiert mit Too Good To Go. Das war eine tolle und willkommene Stärkung!
Bis zu 15 kg Müll
Die Veranstaltung wurde gut angenommen. Bis zu 25 Teilnehmende, zusammengesetzt aus Studierenden, Mitarbeitenden und Dozierenden, sammelten insgesamt bis zu 15 kg Müll! Damit wurde nicht nur zur Verschönerung des Campus beigetragen, sondern auch den Tieren und Insekten am Campus einen lebenswerter Raum geschaffen. Der kurioseste Fund des Tages war eine verbogene Gabel. (Ob Uri Geller hier seine Finger im Spiel hatte?). Zusätzlich wurden Kronkorken gesammelt die an die Kronkorken e.V. gespendet werden.
Clean-Up Stand
Stempeljagt und Gewinnspiel
Neu in diesem Jahr war eine Stempeljagt. Vier Stempel wurden in kleinen Pokemon-bällen platziert und innerhalb der Clean-Up Zone versteckt. Wer alle Stempel gefunden hatte, konnte seine Gewinnchancen verdoppeln. Die drei Gewinner dürfen sich über eine Alea-Bar Flasche freuen!
Stempeljagt und Sammeleimer mit Müll
Wir bedanken uns herzlich bei allen Organisatoren, den Helfer:innen und Unterstützern der Veranstaltung!
Hier kannst du mehr zur Aktionswoche, Ressourcenschonung und Lebensmittelverschwendung erfahren.
Campus Clean-UP | 18.11.21
Clean Up Day 18.11.2021 am Campus der OTH und UR Regensburg. Nur ein sauberer Campus ist ein schöner Campus.
Am 18.11.2021 haben die Green Offices der OTH und Universität Regensburg einen Clean Up Day organisiert. Dieses Projekt stand im Zusammenhang mit der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, in dessen Verlauf europaweit viele Projekte zum Thema Abfallvermeidung und Mülltrennung stattfanden. Auf der Homepage zur Projektwoche konnte man alle Aktionsorte einsehen und eigene anmelden.
Ziel unseres Clean Up Days war es das Gelände von Müll, insbesondere von Plastik zu befreien. Zum einen weil ein sauberes Campusgelände einfach schöner ist, aber vor allem um die Müllbelastung zu reduzieren und verwertbares Material dem Recycling-Kreislauf zuzuführen. Dadurch kann der Campus als Lebensraum für Insekten, Vögel und unsere Wildkaninchen geschützt werden.
Ab 14.00 Uhr ging es dann also mit viel Elan und Engagement an die Arbeit. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllbehältern gingen die Studierenden dem Müll an den Kragen. Wir freuten uns besonders, dass trotz des kalten Wetters einige Studierende zusammenfanden um gemeinsam große Teile des Geländes zu säubern. Man könnte annehmen, dass nach 3 Online-Semestern gar nicht so viel Müll am Campus anfallen könnte. Wir wurden aber schnell eines Besseren belehrt, als die freiwilligen Helfer ihre Eimer bis zum Rand gefüllt hatten, manche sogar zweimal!
Dank des Engagements des Transition Regensburg, konnten wir den Studierenden Kuchen und Quiche zur Stärkung anbieten. Gegen 17.00 Uhr wurde es zunehmend dunkler und kälter. Wir beendeten die Aktion und bauten den Stand ab.
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten am Clean Up für eure tatkräftige Unterstützung!
Für alle Studierenden, die nicht dabei sein konnten, weisen wir auch nochmal darauf hin, dass auch ein Data-Clean Up einen wichtigen Beitrag leisten kann. Denn jede E-Mail verbraucht Energie und Strom für den Server. Also mal Spam und Werbungsmails deabonnieren (das geht meistens ganz unten in den E-Mails mit einem einzigen Mausklick). So schnell und einfach könnt Ihr auch von zuhause euren Beitrag leisten.
Fotos: Carolin Friedinger OTH R
CAmpus Clean-up | 18.03.2023
Digital Clean up
In der digitalen Welt gibt es, ähnlich wie in der Umwelt, eine große Menge an Müll.
Unnötige E-Mails, Dateien, Apps, Duplikate von Fotos und Videos sind allesamt digitaler Müll.
Dieser digitale Müll verursacht digitale Umweltverschmutzung, die auch dann noch Energie verbraucht, wenn wir ihn bereits vergessen haben.
Digitaler Müll befindet sich beispielsweise in den Backups auf Servern, die uns Cloud-Dienste zur Verfügung stellen und dabei nicht unerheblich Strom verbrauchen.
Jedes Jahr produziert das Internet und seine unterstützenden Systeme 900 Millionen Tonnen CO2. Tendenz rapide steigend!
Das ist mehr als der Jahresausstoß von ganz Deutschland. Einige Studien schätzen, dass das Internet in einem Jahrzehnt
20 Prozent der weltweiten Gesamtenergie verbrauchen wird*.
Wenn wir alle unnötigen Dateien, Apps, Fotos und Videos löschen, sparen wir nicht nur eine riesige Menge CO2 ein, sondern verlängern auch die Lebensdauer unserer Geräte, steigern die Performance und Leistung unserer SMARTen Geräte, verbessern unsere digitalen Gewohnheiten und werden somit effizienter im Umgang mit Daten.
Die Eigeninitiative einer Mitarbeitenden der Universitätsbibliothek, Fr. Prell, bereichterte uns mit Text und Inhalt. Vielen Dank dafür!
Campus Clean-UP | SS2022
ein unsichtbarer Treiber der globalen Erwärmung und wie wir unseren elektronischen Müllberg verkleinern können
Der Morgen beginnt durch das Klingeln des Smartphones (als Weckerersatz), gefolgt durch einen kurzen Blick auf Instagram, WhatsApp oder die E-Mails im Postfach. Dann wird wahrscheinlich der Kaffeevollautomat angeschmissen oder die elektrische Zahnbürste in den Mund gesteckt. Die Gadgets sind nicht mehr wegzudenken aus unserem modernen Lebensstil.
Die Graphik zeigt, worauf man bei umweltbewusstem Gerätekauf und -Nutzung achten sollte.
Durch die zahlreichen Apps und Programme auf unseren elektrischen Geräten verbrauchen und hinterlassen wir einen (digitalen) CO2-Fußabdruck. Die Berechnung der exakten Werte ist nicht ganz so trivial und da dabei viele Komponenten eine Rolle spielen, werden oftmals lediglich Schätzwerte ermittelt. Im Verhältnis zu anderen großen Bereichen wie Wohnen, Mobilität, Ernährung, Infrastruktur und sonstigem Konsum ist er vermeintlich klein. Allerdings rechnen Experten mit einem extremen Wachstumspotentials, weswegen wir diesen nicht unterschätzen sollten.
Der Ressourcenverbrauch beginnt bereits mit der Herstellung der Endgeräte. Vor allem die Prozesschemikalien die zur Rohstoffgewinnung und Verarbeitung sowie durch den Energieaufwand der Halbleiterfertigung benötigt werden, führen zu hohen Treibhausgasemissionen.
Einen weiteren großen Faktor stellt die Internetnutzung dar.
So führen zum Beispiel das Öffnen und Verschieben von Bildern, Videos und E-Mails zu weiteren Dateien (z.B Thumb.db-Dateien), die den Speicher belegen. Zusätzlich wird häufig ein Teil des von uns genutzten Cloud-Speicherplatzes von alten E-Mails oder nicht mehr genutzten Bildern blockiert. Da die Cloud-Speicherplätze von großen Rechenzentren zur Verfügung gestellt werden, entstehen dort Energiekosten und somit Treibhausgase die vermieden werden könnten. Diese Problematik besteht auch bei Streaming-Aktivitäten und bei der Nutzung von Sprachassistenten und hängt eng mit der gewählten Übertragungsgeschwindigkeit und Datenmenge zusammen. Wie simpel CO2 eingespart werden kann, zeigt sich am Beispiel von Videokonferenzen. So kann jede/r Einzelne bei einem einstündigen Meeting durch das Ausschalten der Kamera bis zu 96 % der Emissionen einsparen!
Auch unsere Internetsuche spielt in die Problematik mit ein: Jede einzelne Google-Anfrage füttert den digitalen Müllberg. Dies stellt eine enorme Menge dar, wenn man bedenkt, dass Google mindestens 2 Billionen Suchanfragen pro Jahr verwaltet.
Insgesamt stoßen wir jährlich in Deutschland durch die Nutzung des Internets und die damit verbundenen Rechenzentren (größtenteils betrieben durch fossile Brennstoffe) laut einigen Studien etwa genauso viel CO2 aus, wie der innerdeutsche Luftverkehr verursacht. Der Trend könnte auf zukünftig bis zu 20 Prozent des weltweiten Energieverbauchs ansteigen.
Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit | SS22
Biodiversität am Campus
Der Campus aus der Vogelperspektive betrachtet, ist mit seinen offenen Wiesenflächen ein grünes Band, welches über den Friedhof und über die Stadtparks eine Art Verbundbiotop darstellt. Dieses Stück "Natur" ist ein wichtiger Rückzugsort für mobile Arten und bietet eine Vielzahl interessanter Tieren und Pflanzen.
Im Laufe des Sommersemesters soll jeweils ein Tier und eine Pflanze (ob Wildbiene, Moos oder Vogel) vorgestellt werden. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf den Aushängen an den Mensa-Säulen. Interessante weiterführende Literatur verlinken wir hier.
Seid gespannt und nehmt Euch die Zeit genauer hinzuschauen!
Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit | SS22
Die Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit
Es wird grün, nachhaltig und biologisch!
Der dramatische Rückgang der biologischen Vielfalt betrifft jeden Einzelnen von uns. Daher ist es auch auf universitärer Ebene von Bedeutung Schutzmaßnahmen in die Wege zu leiten, um unsere heimische Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Der Erhalt der Biodiversität und Klimaschutz sind nach aktuellem Stand bereits im Bayerischen Hochschulgesetz verankert (Mai 2022).
Im Zuge dessen wurde an der Universität Regensburg eine Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit mit dem Schwerpunkt auf Biodiversitätsmonitoring ins Leben gerufen. Diese stellt eine gemeinsame Kooperation zwischen Dozierenden, Studierenden, externen sowie internen Interessierten dar und lädt zum Mitmachen - Engagieren ein. Hierbei wird auf einen wissenschaftlichen Ansatz geachtet.
Im Verlauf der ersten Treffen wird den Teilnehmenden ein Einblick in die Theorie und Praxis gegeben. Hauptziel wird es jedoch sein, dass sich die Projektgruppen nachhaltig erhalten und das Monitoring auch über das Semesterende hinaus erhalten bleibt. Die Initiative lebt von dem Engagement der Gruppenmitglieder und soll in erster Linie für die heimische Artenvielfalt, deren Verlust sowie den Naturschutz sensibilisieren. Es stellt einen Kontrast zum theorie-lastigen Studienalltag dar und soll das Interesse an der Natur wecken.
Auch an unserem Campus findet sich, bei genauem Hinsehen, eine reiche Natur mit floristischen und faunistischen Besonderheiten.
Ziele der Hochschulinitiative sind unter anderem:
Alle Unterlagen werden in GRIPS hochgeladen.
Meldet Euch und seid Teil der Initiative!
Jetzt NEU: Schneckenfauna!
Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit | SS22
Im Rahmen der Hochschulinitiative „Naturschutz und Nachhaltigkeit“ beschäftigt sich seit dem 11. Mai 2022 eine Gruppe von Studierenden begleitet von Prof. Dr. E. Strohm mit der Erfassung von Tagfaltern. In kleineren Gruppen laufen Studierende dabei selbständig eine ausgewählte Route über den Campus und tragen erfasste Schmetterlingsarten mit Fundort in eine Datenbank ein. Für Anfänger sind dabei umfangreiche Bestimmungshilfen nützlich, die im GRIPS-Kurs „Tagfalter auf dem Campus“ bereitgestellt werden.
Mittlerweile wurden über 230 Sichtungen aufgenommen. Besonders viele Schmetterlinge sind im Botanischen Garten der Universität und auf den gezielt angelegten Blühflächen am Gelände des Sportzentrums zu beobachten. Doch auch wenn man nur etwas aufmerksamer als sonst über den Campus schlendert, bemerkt man einige Schmetterlinge, die über die Wiesen fliegen.
Neben den bekannten Arten wie Kohlweißlingen und Zitronenfaltern zeigten sich auch zahlreiche Edelfalter und Bläulinge. Mit der Zeit wurden auch immer mehr unbekanntere Arten kartiert, unser Highlight war die Sichtung eines Admirals.
Obwohl bisher hauptsächlich Biologiestudent*innen mitwirken, sind Studierende aller Fakultäten jederzeit herzlich willkommen. Interessierte können sich gerne im GRIPS-Kurs „Tagfalter auf dem Campus“ einschreiben, um sich mit anderen zu treffen, die Schmetterlinge kennenzulernen und zu beobachten und ihre Funde in die Datenbank einzutragen.
Text und Bildquelle: Clara Jung und Miriam Laukemper.
Aktuelles:
Da immer noch ein Defizit an Langzeituntersuchungen besteht und es kaum Expertenn für verschiedene Taxa gibt, wird im Rahmen der "Hochschulinitiative Naturschutz & Nachhaltigkeit" eine Möglichkeit geboten ohne viel Aufwand erste Erfahrungen mit dem Monitoring einer (einfachen) Insektengruppe (Tagfalter) zu sammeln.
Das Ganze ist als selbstorganisierte Aktion gedacht und die Ergebnisse sollen in einer Datenbank in Grips eingetragen werden. Wer prinzipiell daran Interesse hat, kann sich auf der Grips-Seite (https://elearning.uni-regensburg.de/course/view.php?id=57251) einschreiben und sich die Bestimmungshilfen sowie die bisherigen Sichtungen anschauen.
Der Campus der Universität Regensburg stellt mit seiner Flächengröße und den vielen Grünflächen einen wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenarten dar. Diese Vielfalt soll nun auch durch Kartierungen erfasst werden. Seit dem 27. Juni 2022 beschäftigt sich daher eine Gruppe von Studierenden im Rahmen der „Hochschulinitiative Naturschutz und Nachhaltigkeit“ mit dem Monitoring von Blütenpflanzen auf dem Campusgelände.
Im Fokus der ersten Aufnahmen stehen die Wiesenflächen, welche im Zuge des Geländemanagements als Blühflächen angelegt wurden. Auf einer Fläche von etwa 3 ha wurden an verschiedenen Stellen des Campus durch düngungsfreie Bodenbearbeitung und Ansaat mit heimischen Wildsamenmischungen artenreiche Grünlandbestände angelegt. Hier dürfen sich nun Malve, Mohn und Co. ausbreiten.
Eine systematische Erfassung der Artenvielfalt auf diesen Flächen kann helfen Aussagen zu optimalen Ansaatmethoden zu treffen.
Im Laufe der Kartierung erhalten die Studierenden einen Einblick in die Arbeitsmethoden der Freilandökologie und können zudem ihre Artenkenntnisse auffrischen. Weitere Interessierte sind jederzeit willkommen und können sich gerne via E-Mail an heike-pfaffenzeller@ur.de melden.
Das Foto zeigt motivierte Studierende der Kartierungsgruppe „Blütenpflanzen“ unter der Betreuung von Prof. Dr. Christoph Reisch.
Im Rahmen der Hochschulinitiative „Naturschutz und Nachhaltigkeit“ begrüßten Prof. Dr. Günter Hauska und Frau Maria Schönauer Studierende der Brutvogel Arbeitsgruppe. Das erste Kennenlernen verlief sehr angenehm, die interessierten Teilnehmenden studieren alle Biologie im Bachelor oder Master an der Universität.
Da das Vogeljahr bereits weit fortgeschritten ist, sollte beim Treffen zuerst einmal eruiert werden, wer kommt, wie der Kenntnisstand ist und wie die Bereitschaft ist, im kommenden Frühjahr tiefer einzusteigen. Die meisten der Studierenden zeigten großes Interesse und planen in den kommenden Monaten zusammen mit der sehr vogelkundigen Masterstudentin Martina Wendler weitere Beobachtungsgänge zu machen. Weitere gemeinsame Führungen werden ab Oktober angesetzt, sobald die ziehenden Vogelarten bereits unterwegs sind in wärmere Gefielde, und sich die Standvögel gut beobachten lassen.
Angesprochen wurden auch die richtigen Kartierungsmethoden und wie die Daten digital mittels der App iNaturalist festgehalten werden können. Im kommenden Frühjahr wird die Gruppe nochmal tiefer in die Thematik einsteigen und sich auf die Kartierungen im Sommer vorbereiten. Bis dahin, bleibt die Gruppe motiviert und unter Eigeninitiative am Üben.
Die Fotos zeigen die motivierten Vogelfreunde beim Einführungtreffen, unter der Leitung von Prof. Dr. Hauska und Fr. Schönauer.
Die Highlights des Treffens:
Es sangen Mönchsgrasmücke, Amsel, Rotkehlchen, Zilpzalp, Buchfink; wir sahen und hörten Ringel- und Türkentaube, Elster, Eichelhäher, Rabenkrähen, Hausrotschwanz, Wacholderdrossel, Mauersegler, Rauchschwalbe, Grünspechte jung und adult.
Wir konnten am Mäusebussardhorst den Greif gerade noch abfliegen sehen und haben einen toten Eichelhäher näher angeschaut; außerdem hat Günter für uns einige Federn bestimmt und Gewöllefunde erklärt. Die jungen Wacholderdrosseln und Rauchschwalben waren hingegen aus den uns bereits bekannten Nestern schon ausgeflogen.
Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen mitzuwirken und die Artenvielfalt am Campus zu erkunden. Die Anfrage erfolgt über greenoffice@ur.de.
Sei Up2Date
Wer dauerhaft über die Exkursion informiert sein will, kann sich in unsere Whats-App-Gruppe "Vogelmonitoring am Campus" mit folgendem Einladungslink/Barcode einschreiben; dort wird neben anderen Aktionen dann auch nochmal auf die Exkursionen hingewiesen.
Kurzbeschreibung
Unter dem Motto „STADT DER ZUKUNFT – ZUKUNFT DER STADT“ geht die Regensburger Nachhaltigkeitswoche vom 10. bis zum 16. Juni 2024 in die vierte Runde. Wie schon in den vergangenen Jahren orientiert sich die Nachhaltigkeitswoche an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030. Mit vielzähligen Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet rund um die Themen Forschung und Wissenschaft, beteiligen sich (studentische) Initiativen, Unternehmen sowie Aktive aus Wirtschaft und Wissenschaft an der diesjährigen Themenwoche. Am Wochenende wird es erneut eine Nachhaltigkeitsmeile in der Regensburger Innenstadt geben.
Ziel der Nachhaltigkeitswoche (NaWo) ist es, gemeinsam mit Regensburger Initiativen sowie Aktive aus Wirtschaft und Wissenschaft, Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit in allen Dimensionen zu fördern. Die NaWo macht vorbildliches Engagement sichtbar und dadurch „Nachhaltigkeit“ greifbar und erlebbar.
Campustag am Donnerstag den 13.06.2024
Am 13.06.2024 bietet die Campuswiese zwischen Universität und OTH Regensburg rund um die Bauwägen wieder ein buntes Programm aus Ständen, Workshops und Mitmachangeboten. Ob Infos zu den Themen Arten- und Klimaschutz, Recycling oder Diversity für jeden ist etwas dabei, um auf unterhaltsame Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung kommen und Initiativen kennenzulernen. Die Veranstaltung wird abgerundet durch leckere Soja-Steaks des Netzwerks Nachhaltigkeit. Die Initiativen sind von 13 bis 17 Uhr vor Ort. Anmeldungen der Stände an greenoffice@ur.de.
Organisation
Die Regensburger Nachhaltigkeitswoche ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Universität Regensburg, der Stadt Regensburg, der Energieagentur Regensburg, des Netzwerk Nachhaltigkeit sowie der OTH Regensburg. Einen Einblick in das Programm finden Sie unter Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2024 (regensburger-nachhaltigkeitswoche.org)
Nachhaltigkeitswoche & Campustag | 12.-18.06.23
FAZIT NAWO & CAMPUSTAG 2023
Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2023 – Zum dritten Mal in Regensburg
Unter dem Motto „Für dich, deine Stadt und unsere Welt“ ging die Regensburger Nachhaltigkeitswoche vom 12. bis 18. Juni 2023 in die dritte Runde. Wie schon in den vergangenen Jahren orientierte sich die Nachhaltigkeitswoche an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030. Mit rund 70 Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet rund um die Themen Forschung und Wissenschaft, beteiligten sich (studentische) Initiativen, Unternehmen sowie Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft an der diesjährigen Themenwoche.
Highlights des diesjährigen Programms – Thementage quer durch Regensburg
Campustag am 15. Juni
Unter dem eigenständigen Motto „Für dich, deinen Campus und unsere Welt”, bot auch die Campuswiese zwischen Universität Regensburg und OTH Regensburg, ein buntes Programm aus Vorträgen, Workshops und Mitmachangeboten. Ob Infos zu den Themen Arten- und Klimaschutz, Recycling, Diversity, Kleider- oder Kinderspielzeugtausch, für jeden war etwas dabei, um auf unterhaltsame Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung kommen. Die Veranstaltung wurde abgerundet durch die breite Auswahl an vegetarischen/veganen Leckereien und musikalischer Unterhaltung. Zur Standzeit von 12 bis 18 Uhr war die Campuswiese gut besucht.
Spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Vorhaben
In ihrem Vortrag informierte Dr. Annett Bellack darüber, wie Mikroben (Archaeen, uralte einzellige Mikroorganismen) eine zentrale Aufgabe in der Methanisierung und damit der Speicherung von Strom in Form von Methan übernehmen. Prof. Erhard Strohm gab einen spannenden Einblick in die Vielfalt im Insektenreich, insbesondere der Windbienen, und betonte deren Gefährdung, sowie Möglichkeiten für “Dich und Mich” zum Schutz heimischer Arten. Prof. Inga Neumann berichtete von ihren Eindrücken über ein erfolgreiches Schimpansen-Schutzprojektes in Sierra Leone und den ländlichen Bemühungen, soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Gesellschaft voranzubringen. Was Nachhaltigkeit mit dem Geschlecht zu tun hat, dieser Frage widmete sich Gabriele Köhler in ihrem Vortrag zur Zwischenbilanz zur Nachhaltigkeitsagenda bezüglich Geschlechtergerechtigkeit. Eine Posterausstellung zur Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug an der UR im Vielberth-Gebäude rundete das wissenschaftliche Programm ab.
Bürgerfest mit Nachhaltigkeitsmeile in der Regensburger Innenstadt vom 16. bis 18. Juni
Neu war in diesem Jahr eine Kooperation mit dem Bürgerfest, auf dem das Thema Nachhaltigkeit einen Themenschwerpunkt darstellte. Die Keplerstraße wurde zu einer „Nachhaltigkeitsmeile, entlang der Passanten ein Angebot verschiedenster Mitmach- und Infostände, Kunst, Kultur und Kulinarik rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele genießen durften.
Organisation
Die Regensburger Nachhaltigkeitswoche ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Universität Regensburg, der Stadt Regensburg, der Energieagentur Regensburg, des Netzwerk Nachhaltigkeit sowie der OTH Regensburg. Einen Rückblick in das Programm finden Sie unter Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2023 (regensburger-nachhaltigkeitswoche.org)
Fazit Bürgerfest mit Nachhaltigkeitsmeile
Die UR auf dem Regensburger Bürgerfest
Die Regensburger Nachhaltigkeitswoche vom 12. bis 18. Juni fand am letzten Wochenende ihren Höhepunkt auf dem Bürgerfest. Eine Kooperation mit dem Bürgerfest ist im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche neu. So wurde die Keplerstraße vom 16. bis 18. Juni zu einer „Nachhaltigkeitsmeile“ mit Mitmach- und Infoständen, Kunst, Kultur und Kulinarik rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele. Teil davon war auch die Universität Regensburg (UR) mit einem Wissenschaftstand direkt gegenüber des Eisernen Stegs bei der St. Oswald Kirche.
Wissenschaftsstand
Unter der Standnummer 1 war der Wissenschaftsstand der UR in Kooperation mit der OTH Regensburg und der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik zu finden. Die Organisation des Standes für das wissenschaftliche Rahmenangebot der Universität Regensburg hat das Green Office der Universität übernommen. In abwechselnden Zeitslots konnten die Besucher:innen des Bürgerfests mit Wissenschaftlern und Professoren zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen ins Gespräch kommen:
„Von der inneren Nachhaltigkeit zum nachhaltigen Verhalten an Hochschulen“
Am Freitagabend stellten Dr. Sabine Hoja und Annica Winkelmair das Projekt INNACH „Von der inneren Nachhaltigkeit zum nachhaltigen Verhalten an Hochschulen“ vor. Mit dem Projekt soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Nachhaltigkeit an Hochschulen auch von jedem Einzelnen umgesetzt werden kann. Neben dem Projekt ging es auch allgemein darum, wie Achtsamkeit und Nachhaltigkeit zusammenhängen. „Wir wollen dazu anregen, sich auch mit der inneren Nachhaltigkeit, die mehr als nur Wohlbefinden ist, auseinander zu setzen“, stellt Annica Winkelmair fest.
Klimaschutz aus einer philosophischen Perspektive
Mit der Fragestellung "Ist es schon zu spät für Klimaschutz? Was denken die Regensburger Bürger?" haben Dr. Tim Kraft und Dr. Martin Weichold das Thema aus einer philosophischen Perspektive beleuchtet. Anhand eines Mitmachposters wurde nach Argumenten für und wider Optimismus und Pessimismus angesichts des immer weiter voranschreitenden Klimawandels gesucht: Zwingt uns die Weltlage zum Pessimismus? Oder dürfen wir noch Hoffnung haben? Der rege Gedankenaustausch zeigte die unterschiedlichen und vielfältigen Einstellungen der Regensburger Bürger:innen auf.
Die neue Klimaschutzmanagerin der UR stellte Ihre Arbeit vor
Katrin Auernhammer, die Klimaschutzmanagerin der Universität Regensburg hat die Bürger nach ihren Ideen für mehr Klimaschutz am Campus befragt. Dabei hat sie vier Schwerpunktthemen ausgemacht unter die, die genannten Punkte zu clustern sind: Energie, Abfall & Wasser, Beschaffung und Mobilität. Mehr PV-Anlagen, Dämmung der Gebäude und Parkraumbewirtschaft waren nur ein paar der oft genannten Themen.
Das Green Office
Am Samstag und Sonntag stellte sich das Green Office mit seinen sechs Handlungsfeldern (Governance, Lehre, Forschung, Transfer, studentisches Engagement und Campusbetrieb) vor. An der Universität Regensburg gibt es seit zwei Jahren ein Nachhaltigkeitsbüro und seit diesem Sommersemester nun auch einen Nachhaltigkeitsbeauftragten, Prof. Dr. Andreas Roider, der das Thema Nachhaltigkeit vor allem auf strategischer Ebene vorantreibt.
Foto des Green Office Standes an der Nachhaltigkeitsmeile.
Zahlreiche Besucher und Besucherinnen strömten zum Wissenschaftstand und einige interessante Gespräche konnten so angestoßen werden, insbesondere das Abfall-Quiz des Green Office und die Fairtrade-Schokolade (die UR ist seit Anfang 2020 Fairtrade zertifiziert) zogen gerade die jungen Besucher:innen zum Stand.
Der Besuch des Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Udo Hebel, am Sonntagabend rundete das Programm ab.
Eindrücke vom Bürgerfest (mit Nachhaltigkeitsmeile) zeigen, von oben links nach unten rechts: UR-Präsident Prof.Dr. Hebel, Lenz Franzke, Ann-Kathrin Roßner, Karina Amann, Oberbürgermeisterin Fr. Maltz-Schwarzfischer, Katrin Auernhammer.
Rückblick NaWo 2022 in einem Video
Zukunftswerkstatt Nachhaltigkeit | 21.11.2023
Input aus der Zukunftswerkstatt
Am 15. November 2023 hatten rund 20 Studierende die Möglichkeit ihre Ideen für eine nachhaltigere Zukunft der Universität Regensburg einzubringen. Im Rahmen der vom Green Office veranstalteten Zukunftswerkstatt Nachhaltigkeit konnte von 11:30 bis 13:30 Uhr im kleinen Mensa-Gästesaal zusammen mit der AG Campus der Zukunft gebrainstormt werden.
Fotos: Annika Schuppe/UR
Wer steckt hinter der AG Campus der Zukunft?
Die AG Campus der Zukunft ist eine Gruppe aus Studierenden, Dozierenden und Mitgliedern des Green Office, welche maßgeblich bei der Erstellung eines universitären Nachhaltigkeitskonzepts mitgewirkt hat. Im Laufe des Workshops konnten die Teilnehmenden einen Einblick in weitere Projekte der AG, wie zum Beispiel eine Pflanzaktion zur Begrünung von Beeten über dem Eingang der Mensa, gewinnen.
5 Thementische
Die Studierenden teilten sich anschließend auf fünf Thementische unter der Leitung von Markus Bauer (Produktentwickler/Zentraleinkauf Food des Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz), Katrin Auernhammer (Klimaschutzmanagerin der UR), Prof. Dr. Andreas Roider (Nachhaltigkeitsbeauftragter der UR), Ann-Kathrin Roßner (Leitung Green Office) und Josefine Schmidt (Referentin für Nachhaltigkeit des Studentischen Sprecher*innenrats) auf. Hier konnte in drei Runden zu den folgenden Themen diskutiert werden:
- Tisch 1: Ernährung & Mensa (StWNO)
- Tisch 2: Klimaschutz: Energie & Mobilität (Klimaschutzmanagerin)
- Tisch 3: Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE (Nachhaltigkeitsbeauftragter)
- Tisch 4: Nachhaltigkeitsstrategie (Green Office)
- Tisch 5: Studentisches Engagement (AStA)
Euer Feedback
Besonders häufig thematisiert wurden die Förderung nachhaltiger Mobilität, eine Verlängerung der Cafeten-Öffnungszeiten, eine Ausweitung der veganen, saisonalen und regionalen Essensangebote in der Mensa sowie die Förderung studentischen Engagements durch gesteigerte Sichtbarkeit und extrinsische Anreize, wie die Möglichkeit zur Anrechnung im Studium in Form von ECTS.
Highlight der Veranstaltung
Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden sorgte das StWNO mit einem Brunch aus veganen und vegetarischen Häppchen, Salaten und Kuchen.
Nach drei erfolgreichen Diskussionsrunden und einer breiten Sammlung an Input für die AG Campus der Zukunft sowie alle anderen Beteiligten endete die Zukunftswerkstatt Nachhaltigkeit. Das Format soll künftig wiederholt werden, um damit den Austausch von Ideen und eine aktive Beteiligung der Studierenden an der Gestaltung der Universität zu fördern.
Nachhaltigkeitspreis | 6. November 2024
Örtlichkeiten
Am Mittwoch, 6. November 2024, fand erstmals die Award Ceremony der Universität Regensburg im Kaufmannsgewölbe des Hauses der Begegnung statt. Im Rahmen dieser feierlichen Veranstaltung wurden der DAAD-Preis, der BioPark-Innovationspreis, der Helga-Reifert-Preis, der ESdUR-Abschlusspreis, der Gleichstellungspreis und der Nachhaltigkeitspreis verliehen.
Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel bei der Begrüßung der Preisträger, Gäste und Sponsoren der ersten UR-Award Ceremony. © Dragan
Hintergrund zum Nachhaltigkeitspreis
An der Universität Regensburg ist Nachhaltigkeit im Sinn unserer „Nachhaltigkeitsstrategie 2023–2027“ ein wichtiges Anliegen und Querschnittsthema, das alle universitären Handlungsfelder (Forschung, Lehre, studentisches Engagement, Campusbetrieb, Digitalisierung, Transfer und Governance) betrifft und alle siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in den Blick nimmt. Um Engagement und Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu würdigen, sichtbar zu machen und vorbildliche Initiativen und Projekte zu unterstützen, vergibt die Universität Regensburg 2024 erstmals einen – von nun an jährlichen – Nachhaltigkeitspreis. Der Preis wird vom Präsidium der Universität Regensburg ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden können innovative Projekte, strukturelle Maßnahmen, besondere Aktivitäten oder herausragende Leistungen von Einzelpersonen oder Gruppen, die die Bemühungen der Universität Regensburg zur Stärkung der Nachhaltigkeit in mindestens einem der universitären Handlungsfelder in besonderem Maße voranbringen.
Die Gewinner des Nachhaltigkeitspreises 2024
Wir freuen uns besonders darüber, dass dieses Jahr das studentische Netzwerk Nachhaltigkeit, gegründet von Antonia Pröls, Lydia Reismann und Julia Poppe, für seine umfassenden Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit am Campus ausgezeichnet wurde. Die Gruppe organisiert seit 2019 die jährliche Regensburger Nachhaltigkeitswoche und bietet Workshops zu Themen wie Klimawandel und Energiewende an. Ein Meilenstein ist die „Begegnungsstätte für Nachhaltigkeit“ auf dem Campus, die als zentraler Austauschort dient. Unterstützt durch Dr. Martin Postner setzt das Netzwerk wichtige Impulse für eine nachhaltige Transformation am Campus und darüber hinaus. Auch an der Gründung unseres Green Office sowie an vielen unserer Aktionen war das Netzwerk Nachhaltigkeit beteiligt - wir freuen uns auf die weitere zukünftige Zusammenarbeit und weitere (gemeinsame) spannende Projekte, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle von uns!
Das Netzwerk Nachhaltigkeit und ihre Projekte
„Die Welt verändert sich durch Vorbilder und nicht durch Meinungen.“ (frei nach Paulo Coelho)
Dieser Vorbildcharakter ist ausschlaggebend für die Vergabe des Nachhaltigkeitspreises. Die Universität Regensburg hat mit ihrer „Nachhaltigkeitsstrategie 2023–2027“ ihre Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit noch einmal intensiviert und wird mit dem Nachhaltigkeitspreis, der 2024 das erste Mal vergeben wird, diesen Vorbildcharakter würdigen. Der mit 5.000 € dotierte Preis wird für herausragende Leistungen von Einzelpersonen oder Gruppen zur Stärkung der Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie verliehen.
Mitglieder des studentischen Netzwerk Nachhaltigkeit rund um die Gründerinnen Antonia Pröls (4.v.re.) und Lydia Reismann (2.v.re.) zusammen mit Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit (4.v.li.), und Dr. Martin Postner (li.).
Für Transformationsprozesse und Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit braucht es Vorbilder, Personen, die anpacken, umsetzen und sich unermüdlich für das Thema einsetzen. Aus dem Kreis der vielen Einreichungen für den Nachhaltigkeitspreis, die ein hohes Engagement vieler Universitätsmitglieder in allen Bereichen der universitären Nachhaltigkeitsbemühungen dokumentieren, ist es ein großes Privileg, das (studentische) Netzwerk Nachhaltigkeit zu ehren und dabei insbesondere namentlich Frau Antonia Pröls und Frau Lydia Reismann zu erwähnen, die als Studierende der Universität Regensburg gemeinsam mit Frau Julia Poppe, das Netzwerk Nachhaltigkeit gegründet hatten.
Mit Vorbildcharakter hat seit der Gründung 2019 das Netzwerk Nachhaltigkeit bestehend aus engagierten Personen beider Hochschulen unermüdlich daran gearbeitet, möglichst viele Menschen insbesondere auf dem Campus für Nachhaltigkeit und die Klimakrise zu sensibilisieren und zum Handeln zu befähigen. Diese Gruppe Studierender hat erkannt, dass echte Veränderungen nicht durch Einzelaktionen, sondern durch gemeinsames Handeln und Kooperation erreicht werden können. So hat das Netzwerk auch maßgeblich dabei mitgewirkt, dass ein Konzept für die Gründung eines Green Office für die UR ausgearbeitet wird.
Eines der herausragendsten Projekte des Netzwerks war die Etablierung einer Nachhaltigkeitswoche, die seit 2019 jährlich am Campus stattfindet. Seit 2021 wird die „Regensburger Nachhaltigkeitswoche“ unter der Schirmherrschaft der Stadt Regensburg und weiterhin in enger Kooperation und mit viel ehrenamtlichen Engagement des Netzwerks, der Green Offices der UR und OTH und der Energieagentur Regensburg organisiert.
Darüber hinaus hat das Netzwerk Nachhaltigkeit in der Bildungsarbeit eine Vielzahl an Workshops nach den Grundsätzen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durchgeführt. Rund um die Themen Gesundheit, Energiewende und Klima bis hin zu einem Kommunikationstraining und einem mobilen Klimaquiz erreicht die AG BNE ganz unterschiedliche Menschen. Mit diesen Bemühungen befähigt sie Akteure als Multiplikator:innen diese Themen nach außen zu tragen und positive Veränderungen erzielen.
Im Zentrum des Campus Regensburg hat das Netzwerk eine „Begegnungsstätte für Nachhaltigkeit“ mit der Unterstützung der UR geschaffen. Mit dieser Begegnungsstätte ist ein zentraler Raum zum Austausch, dem Miteinander und zur Vernetzung etabliert worden. Ein Ort, der das Engagement sichtbar macht. Ganz besonderer Dank gilt dabei Herrn Dr. Martin Postner, der sich insgesamt für die Institutionalisierung des Themas am Campus sehr eingesetzt hat und bei vielen Vorhaben, wie eben der Begegnungsstätte, mit Rat und Tat auf Universitätsseite dem Netzwerk Nachhaltigkeit behilflich war und so zu einer nachhaltigen Transformation des Campus beigetragen hat.
Ihr Engagement hat nicht nur wesentliche Meilensteine am Campus in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt, sondern auch dazu beigetragen, dass das Bewusstsein für eine nachhaltige Transformation am Campus und in der Gesellschaft geschärft wird. Sie haben gezeigt, dass jede und jeder einen Unterschied machen kann und dass gemeinsames Handeln die Kraft hat, die Welt zu verändern.
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