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Lehre


Aktionen mit Kindern & Jugendlichen

Aktionen mit Kindern & Jugendlichen | 04.2022

Umweltwoche in der Lernwerkstatt

„Das Klima geht jeden etwas an“

Wer trägt die wahren Kosten für billige T-Shirts? Wie lässt sich im Alltag Energie einsparen? Was kann jeder Einzelne tun, um den Klimawandel zu bremsen? Mit diesen brisanten Fragen durften sich die Jugendlichen der Lernwerkstatt eine Woche lang beschäftigen. Zum Auftakt der Umweltwoche am 25.04. war das Green Office und das Referat V/5 vor Ort.

„Man darf nicht müde werden zu betonen, wie wichtig Umweltschutz ist – es ist eines der zentralen Themen unserer Zeit, trotz Corona und Ukraine-Krieg“, sagte Vladislav Perkov, der Leiter der Lernwerkstatt. „In der Lernwerkstatt haben wir zusätzliche Mülltrennung eingerichtet und auf Recycling-Papier umgestellt, um unsere Einrichtung nachhaltiger zu gestalten.“ Er bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Christina Amerle, die die Organisation der Umweltwoche übernommen hatte. „Es ist unser Auftrag als Bildungseinrichtung, die Jugendlichen auf diese Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Vielen ist nicht bewusst, welchen Einfluss man nehmen kann – beim Einkaufen oder beim Energieverbrauch. Oft haben sie dafür zu Hause keine Ansprechpartner“, so Amerle.

„Das Klima geht jeden etwas an und jeder kann einen Beitrag leisten“, das ist Dr. Martin Postner, Referatsleiter für Umweltschutz und Logistik an der Universität Regensburg. Anhand konkreter Beispiele zeigte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Lernwerkstatt auf, wie sie im Alltag Energie und CO2-Emissionen einsparen können: „Vielleicht benutzt man statt Google die Suchmaschine Ecosia. Die Firma verwendet einen Teil ihrer Einnahmen, um Bäume zu pflanzen. Dadurch werden die Emissionen ausgeglichen, die beim Betrieb der Rechenzentren entstehen.“ Auch der tägliche Weg zur Arbeit oder Ausbildung spielt eine Rolle beim Umweltschutz: Fünf Liter Diesel bedeuten 13 Kilogramm Emissionen. „Bei einem Arbeitsweg von zwölf Kilometern täglich entstehen pro Jahr 420 Kilogramm aus“, so Dr. Postner. „Diese Menge lässt sich einsparen, wenn man mit dem Rad fährt.“

Martin Postner berichtet über den Treibhauseffekt.

Was ist beim Kauf von Kleidung wichtig?

Welche Auswirkungen die Herstellung von Kleidung auf Umwelt und Klima hat, das war das zentrale Thema im Workshop Fairtrade - Slow Fashion. Es gibt Firmen, die im Jahr bis zu 52 Kollektionen herausbringen – zu sehr niedrigen Preisen. Dabei werden Umwelt- und Sozialstandards (oft) nicht eingehalten. Dennoch reizt der Kauf des nächsten Trendstücks. Es ist ja auch so verlockend, wenn immer wieder neue Trends in den Läden zu finden sind. Das geht aber auch mit gebrauchter Kleidung und ist dazu noch viel umweltschonender.

Im grünen Herrensalon wurde das Thema "Fairtrade - Slow Fashion" behandelt.

Die Jugendlichen zeigten sich interessiert an den Themen und aufgeschlossen für die Vorschläge der Referent*innen. „Ich versuche, weniger zu kaufen und die Kleidung zu tragen, bis sie wirklich kaputt ist“, sagte Leonie, die an der Lernwerkstatt eine Ausbildung zur Gärtnerin absolviert. Ihr Kollege Matthias war schockiert von den Bedingungen, unter denen Mode produziert wird: „Für eine Jeans benötigt man 40 Badewannen voll Wasser. Dass eine Näherin, die ein 30-Euro-T-Shirt herstellt, nur 18 Cent für ihre Arbeit bekommt, ist unglaublich.“

„Es ist gut, wenn man sich die Fakten nochmal in Erinnerung ruft – das bringt einen schon zum Nachdenken“, finden Matthias und Michael, beide sind Auszubildende im Bereich Holz. Beide wollen künftig Produkte wie Obst und Gemüse regionaler kaufen und auf exotische Früchte verzichten. „Wer kann, sollte auch weniger mit dem Auto fahren und öfter mal das Fahrrad nehmen“, finden sie.



Aktionen mit Kindern & Jugendlichen | 08.2022

Kinder-Ferienprogramm

Im Rahmen der Themenwoche „Nachhaltigkeit“ vom 29.8. bis 2.9. in der Kinder-Ferienbetreuung der Universität Regensburg fanden vier kreative Workshops statt, bei denen die Kinder die Möglichkeit hatten, dem Thema Nachhaltigkeit auf spielerische Art und Weise näherzukommen. Die Aktionen waren volle Erfolge und trotz freiwilliger Basis haben alle Kinder mit viel Freude und Spaß mitgemacht.

Aktion: Bienenstunde mit Honigbrotzeit
mit Sven Conrad

Die Kinder durften in das Leben der Bienen eintauchen, ihren Lebenszyklus, die Artenvielfalt der Wildbienen und ihre imposante Arbeitsteilung im Bienenstock kennenlernen. Zusätzlich wurde die spannende Arbeit eines Imkers vorgestellt. Ein besonderes Highlight waren die Schutzanzüge, in denen die Kinder in die Rolle der Imker schlüpfen durften. Nach dieser spannenden Bienenstunde, haben die meisten Kindern den Schrecken verloren. Was will man mehr?

Sven Conrad zeigt die Welt der Bienen

Aktion: Helferlein in Haus und Garten

mit Elisabeth Mock

In einem Rollenspiel durften die Kinder sich in eines von 15 Krabbeltierchen hineinversetzen. Wie macht die Heuschrecke ihr typisches Zirpen, wie kann eine Waldameise dem Boden im Wald nutzen, warum fühlt sich das Silberfischchen in unseren Badezimmern so wohl? Durch die Beschreibung von Aussehen und Lebensweise durften die Kinder den Nützling gegenseitig erraten.
Ziel war es, ein Verständnis für das Gleichgewicht des Ökosystem sowie die Bedeutung der Artenvielfalt zu vermitteln, und zu erklären, dass "Nützling" und "Schädling" nur durch uns Menschen zugeteilt werden.

Elisabeth erklärt, warum jedes Insekt "nützlich" ist

Aktion: Seed-Bombs
mit Luise Schäfer und Yannis Mill

Im Rahmen der Themenwoche „Nachhaltigkeit“ vom 29.8. bis 2.9. in der Kinder-Ferienbetreuung der Universität Regensburg fanden Workshops zur Herstellung von Seed Bombs („Samenbomben“) und zum Thema „Stadt der Zukunft“ statt, bei denen die Kinder die Möglichkeit hatten, dem Thema Nachhaltigkeit auf spielerische Art und Weise näherzukommen. Die Aktionen waren volle Erfolge und trotz freiwilliger Basis haben alle Kinder mit viel Freude und Spaß mitgemacht.
Seed Bombs sind kleine Samenkugeln, bestehend aus Erde, Tonerde, Samen und ein wenig Wasser. An der Abwurfstelle sollen kleine grüne Flecken mit Blumen entstehen, der als Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten dienen kann, die sonst z. B. in Städten sehr schwierigen Lebensbedingungen ausgesetzt sind. Nachdem die anfängliche Hemmschwellen mancher, die Erdmasse mit den Händen zu kneten, überwunden war, hatte alle viel Spaß an der Aktion.

Luise und Yannis helfen beim Formen der Samenbomben

Aktion: Stadt der Zukunft
mit Luise Schäfer und Yannis Mill

Auch beim Thema „Stadt der Zukunft“ waren die Kinder sehr interessiert. Da in Zukunft immer mehr Menschen in der Stadt leben werden, stand die Frage im Mittelpunkt, wie eine Stadt in Zukunft organisiert werden kann, um für viele Menschen einen entsprechenden Wohnraum zu bieten und eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. In einer Einführungsgeschichte, in der es um ein überspitztes Negativbeispiel einer Stadt ging, sind den Kindern folgende Aspekte aufgefallen: Autos und Stau, Lärm, Baustellen, keine Natur und schlechte Luft. Das waren alles Punkte, die die Kinder nicht als lebenswerte und ansprechende Stadt beschrieben hatten. Anschließend konnten die Kinder ihre eigenen Vorstellungen gemeinsam auf ein großes Plakat malen. So könnten sie in einem kreativen Prozess ihre eigene, kleine Stadt der Zukunft entwicklen.

Die Kinder dürfen ihre Vorstellung der Stadt der Zukunft auf Papier bringen
Die Stadt der Zukunft aus Kinderhand



BAYSICS- Klimaforschung vor deiner Haustür

BAYSICS | 07.2022

BAYSICS - Klimaforschung vor deiner Haustür

Welche unterrichtliche Bedeutung hat das Thema Klimawandel für Biologielehrkräfte? Wie sehen sie ihre eigene Rolle und Verantwortung, wenn es dar­um geht, dieses komplexe und politisch brisante The­ma im Unterricht aufzugreifen und mit Schülern zu diskutieren?
Die öffentliche Debat­te über den Klimawandel ist stark von einer Katas­trophenrhetorik und einer Durchmischung fachlicher und politischer Argumente geprägt. Ein Verständnis der Komplexität der Thematik sowie ein konstruktiver Umgang mit strittigen Positionen und unsicherer Evi­denz bedarf auch eines Verständnisses des Wesens naturwissenschaftlicher Erkenntnisprozesse und der Kommunikation wissenschaftlicher Studien in öffent­lichen Medien.

Das Teilprojekt ist angesiedelt in den Bereichen Lehrkraftsprofessionalisierung und Wissenschaftskommunikation und beschäftigt sich mit der Förderung von Kom­munikations- und Bewertungskompetenz. Untersucht wird der Umgang mit Problemlagen, die u. a. durch hohe Komplexität und Ungewissheit geprägt sind. 

Mit Blick auf den wissenschaftspropädeutischen Bio­logieunterricht ist von Interesse, wie Lehrkräfte lernen, das Thema Klimawandel angemessen in den Unter­richt zu integrieren und unter Einbeziehung digitaler Medien auch die politisch-ethische Dimension des Themas zu berücksichtigen und diskursorientiert mit Schülern zu erarbeiten.

Die in die­sem Teilprojekt geplanten Fortbildungen für Lehrkräfte zielen auf ein Verständnis von Wissenschaftskommunikati­on und auf eine Förderung eines kompetenzorientier­ten, wissenschaftspropädeutischen Fachunterrichts. Dabei dienen die BAYSICS-App und die hiermit ver­knüpften regionalen Forschungsprojekte als fachliche Bezugspunkte.

Mehr Informationen zu BAYSICS hier.

Ihre Kontaktperson an der UR: Marie-Sophie Rüth (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Biologie der Universität Regensburg)




Was ist Baysics:
= das Bayerisches Synthese-Informations-Citizen Science Portal für Klimaforschung und Wissenschaftskommunikation
Ihr Leitspruch:
= Wissen vermitteln – Wahrnehmung fördern – Komplexität kommunizieren


Baysics ist ein Forschungsprojekt das mehrere Projekte im Bereich Klimawandel durchführt. Dabei ist vor allem die Mitwirkung von einzelnen Menschen innerhalb der Bevölkerung und die wissenschaftliche Kommunikation sehr wichtig. Sie wollen den Klimawandel und dessen Auswirkungen erforschen und verstehen, um daraus letztlich Klimaschutzmaßnahmen zu erarbeiten, die realistisch umsetzbar sind. 
Verteilt auf drei Kategorien Infrastruktur, Klimaforschung und Wissenschaftskommunikation laufen derzeit insgesamt 10 Projekte. Hier stellen wir euch 3 aus dem Teilbereich der Klimaforschung kurz vor; „Baumgrenzen in der Höhe“, „Baum 4.0“ und „TECCS“. 

An der Universität Regensburg steht unteranderem das Teilprojekt „Klimawandel im Dialog – Komplexität verstehen, kommunizieren und bewerten“ im Vordergrund.
Um den Klimawandel erfahrbarer und die Wahrnehmung und das Problembewusstsein zu steigern, wurde das BAYSICS Portal entwickelt. Hierbei können einzelne Menschen innerhalb der Bevölkerung den Klimawandel miterforschen, indem sie vor ihrer eigenen Haustür Beobachtungen bezüglich der vier Kategorien „Tiere, Pflanzen, Allergene Arten und Baumgrenzen“ angeleitet eintragen. Die vier Kategorien spiegeln die fachwissenschaftlichen Forschungsbereiche des Verbundprojektes wie zum Beispiel „Baumgrenzen in der Höhe“, welches hier unten beschrieben wird, wider. 

„Baumgrenzen in der Höhe“

In diesem Projekt geht es um das Erfassen von Baumgrenzen in den Alpen. Als Folge des Klimawandels schmelzen die Gletscher und die Permafrostböden tauen auf. Somit ist es erstmals möglich, dass Gewächse, Gräser und Bäume höher wachsen. Ziel ist es herauszufinden, ob und wie voranschreitend sich die Baumgrenzen in höhere Bergregionen verlagern. In der App kann die Position von einzelnen hochliegenden Bäumen festgehalten werden. Verglichen werden diese Daten mit einer Baumgrenzen-Erfassung von 1854. Außerdem sind im Portal Analyse-Tools wie die „Green Warming Stripes“ oder das TECCS- Experiment (siehe unten) hinterlegt, so dass auch außerhalb der Eintragung von Beobachtungen der Klimawandel erfahrbar und sichtbar gemacht werden kann. 

„TECCS“

In diesem Projekt handelt es sich um ein sehr bevölkerungsnahes Projekt. „TECCS“ steht für Twig Experiment Climate Change Simulator, und ist ein Zweig-Experiment das selbstständig durchführt werden kann, um die Auswirkungen des Klimawandels auf den Zeitpunkt des Knospung (Gemmation) zu untersuchen. Auf der Website findet man dazu eine sehr detaillierte Anleitung, um selbst zu Hause an dieser Forschung mitzuwirken. Das bietet sich auch als ein schönes Projekt mit Kindern über die Wintermonate an. Aber auch außerhalb des Portals wie beispielsweise das Projekt „Baum 4.0“ auf Twitter wird die Klimawandelforschung des Projektes Baysics sichtbar und erfahrbar. 

„Baum 4.0“

In diesem Projekt wurden an 4 Standorten in Bayern, Bäume zu Messzwecken verkabelt. Auf diese Weise soll der Zustand der Bäume zu den verschiedensten Wetterlagen und Stresssituationen überwacht werden. Die gesammelten Daten werden per Liveübertragung über Mobilfunk oder W-Lan übertragen und sind als Diagramm visualisiert verfügbar. Außerdem sind im Portal Analyse-Tools wie die „Green Warming Stripes“ oder das TECCS- Experiment (siehe unten) hinterlegt, so dass auch außerhalb der Eintragung von Beobachtungen der Klimawandel erfahrbar und sichtbar gemacht werden kann. 

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Falls euer Interesse geweckt ist, oder ihr einfach mehr wissen wollt zum Thema Klimawandel- und forschung, dann schaut doch einfach auf der Website von Baysics vorbei. Informiert euch über laufende Projekte und macht vielleicht sogar bei der ein oder anderen Forschung mit. Auch unter Studierenden soll das Projekt bekannter werden.

BAYSICS wird im Rahmen des Bayerischen Netzwerks für Klimaforschung (bayklif) vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.




BNE - Bildung für nachhaltige Entwicklung

Seminare BNE WS2024/25

Seminare zum Thema BNE (noch Plätze frei!)

Der Lehrstuhl „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde im April 2024 neu am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Regensburg eingerichtet. Prof. Dr. Mandy Singer-Brodowski und ihr Team bieten im kommenden Wintersemester verschiedene Veranstaltungen im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung an, aktuell sind noch Plätze für die Seminare zu vergeben. Anmeldungen erfolgen bitte über SPUR. 

Blockseminar im Februar, 15./16.02. und 22./23.02.2025: Emotionen im Kontext der Klimakrise: Handlungsstrategien für Lehrkräfte, Nr. 33062 (SE 046): Ein geeigneter Umgang mit den nachhaltigkeitsrelevanten Emotionen in der Schule ist für die Ermöglichung von Bildung für nachhaltige Entwicklung zentral und stellt daher eine wesentliche Anforderung an die Professionalisierung von Lehrkräften dar. Im Seminar stehen die theoretische Reflexion und das praktische Erlernen eines produktiven Umgangs mit nachhaltigkeitsbezogenen Emotionen im Zentrum.

Seminar, Mi 08-10 Uhr: Bildung für nachhaltige Entwicklung professionell gestalten. Wege der Befähigung junger Menschen im Umgang mit großen Herausforderungen, Nr. 33061 (SE 046):  
Die aktuellen Herausforderungen der Nicht-Nachhaltigkeit, wie der menschengemachte Klimawandel, globale Ungleichheit oder der Verlust an Biodiversität stellen auch für Lehrkräfte neue Anforderungen dar. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, ob sich Professionalisierungsprozesse von Lehrkräften als transformatives Lernen verstehen lassen. Dafür sollen theoretische Diskurse ebenso wie praktische Übungen (z.B. zu Reflexion und Supervision) herangezogen werden. 

Seminar, Di, 16-18 Uhr: Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung: Potenziale und Herausforderungen, Nr. 33064 (SE 226, Erweiterungsstudiengang Medienpädagogik): Im Rahmen des Seminars stehen sowohl Themen einer nachhaltigen Entwicklung und das Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung als auch Digitalisierungsaspekte im Zentrum. Eigene Anwendungsmöglichkeiten bieten Studierenden die Chance, mediendidaktische und fachliche Inhalte zu verknüpfen und zu erproben.   

Seminar, Mi, 10-12 Uhr: Ungleichheitssensible Bildung für nachhaltige Entwicklung: bildungs- und migrationssoziologische Perspektiven, Nr. 33063 (SE 048, Zertifikatsstudiengang Migration und Bildung): Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse in Bildung für nachhaltige Entwicklung, in Kombination mit kritischen und postkolonialen Perspektiven auf die Nachhaltigkeitsthematik. Im Fokus stehen aktuelle Ungleichheitsverhältnisse und eine globale Perspektive wird im Hinblick auf Klimagerechtigkeit eingenommen.  

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BNE-Professur | 25.03.2024

Professorin Dr. Mandy Singer-Brodowski verstärkt die UR im Bereich Nachhaltigkeit

Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung ist eines der zentralen gesellschaftlichen Querschnittsthemen. In ihrer im November 2023 verabschiedeten umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie stellt sich auch die Universität Regensburg dieser Herausforderung und setzt sich ambitionierte Ziele. Im Bereich der Lehre wird nun ab 1. April 2024 Frau Prof.in Dr. Mandy Singer-Brodowski eine neu eingerichtete W3-Professur für Bildung für Nachhaltige Entwicklung übernehmen, die darauf abzielt Studierende zu zukunftsfähigem, nachhaltigem Denken und Handeln zu befähigen.
Am 22. März erhielt sie ihre Ernennungsurkunde. Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel betont: „Die Einrichtung der Professur dokumentiert die Wichtigkeit und Dringlichkeit, die wir Nachhaltigkeit beimessen, und dass die Universität Regensburg bereit ist, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.“
Prof.in Dr. Singer-Brodowski wird wesentlich am Aufbau eines Zertifikatsstudiengangs „Nachhaltigkeit“ beteiligt sein und dort auch interdisziplinäre Lehrveranstaltungen anbieten. Der Zertifikatsstudiengang wird allen Studierenden der UR offenstehen und 2025 eingerichtet werden. Er ist ein weiterer wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie der UR. 

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) strebt eine Weiterentwicklung der Ziele, Inhalte, Methoden und Organisation von Bildung an. Es beinhaltet den Erwerb von methodischen sowie inhaltlichen Kompetenzen und unterstützt damit die Studierenden bei den Herausforderungen des transformativen, nachhaltigen Wandels. Damit schließt die neu besetzte Professur an die leistungsstarke Unterrichts- und Professionalisierungsforschung in der Lehrerbildung an der Universität Regensburg an. „Prof.in Dr. Singer-Brodowski ist durch ihre Forschung sowie ihr Engagement im Nationalkomitee und im Weltaktionsprogramm ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ eine ausgewiesene, international sehr sichtbare Expertin in diesem Themenfeld. Sie stärkt unsere Bemühungen im Bereich der Lehre noch einmal substanziell,“ freut sich Prof. Dr. Andreas Roider, der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universitätsleitung.

Zur Person: 
Mandy Singer-Brodowski studierte Erziehungswissenschaft an der Universität Erfurt und gründete während ihres Studiums das studentische Netzwerk Nachhaltigkeitsinitiativen (netzwerk n). Von 2012 bis 2015 arbeitete sie als Referentin für nachhaltige Wissenschaft im Präsidialbereich des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und betreute dort u. a. den Blog „Nachhaltige Wissenschaft“ redaktionell. Sie hat an der Fakultät Nachhaltigkeitswissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg über „Studierende als GestalterInnen einer Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung“ promoviert. Von Januar bis Juni 2016 war sie wissenschaftliche Koordinatorin des Zentrums für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) in Wuppertal. Während der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" engagierte sie sich als Mitglied des Nationalkomitees und ist heute Mitglied im Fachforum Hochschule des Weltaktionsprogramms BNE. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung, transformative Wissenschaft und transformatives Lernen. Seit Juni 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin am Institut Futur mit dem Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung.  




BNE | 07.07.2022

Gastbeitrag auf lehrblick - Inspiration für gute Hochschullehre

4 Impulse für mehr Nachhaltigkeit in der Lehre

Agilität, Exzellenz und Innovation – das sind die Schlagworte für das geplante Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG), welches als modernstes Hochschulrecht in ganz Deutschland betitelt wird. Was hat das jetzt mit den Impulsen für Nachhaltigkeit zu tun und wie spannt sich dadurch der Bogen zur Nachhaltigkeit in der Lehre?

Unter den Allgemeinen Aufgaben (Art. 2) des BayHIG vom 5. Mai steht unter Absatz 7: “Die Hochschulen sind dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität, dem Klimaschutz und der Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet.“

Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Hochschulen sind damit nicht mehr nur nette Buzzwords, sondern politisch verankert. Was heißt das jetzt für die Lehre? Nachhaltigkeit darf nicht mehr nur ein Nischenthema mit grünem Anstrich bleiben. Die Beschäftigung mit BNE hat mehr zu bieten. Folgende Fragestellungen müssen bei allen gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen einfließen, wenn wir an einer zukunftsfähigen Gesellschaft arbeiten wollen:

  • Wie beeinflusse ich mit meinen Entscheidungen die Zukunft von morgen?
  • Was bewirke ich mit meinem Konsum, meiner Art der Fortbewegung oder meinem Lebensstil an sich? Welche Auswirkungen hat dies auf andere Regionen der Erde?
  • Welche globalen und politischen Mechanismen sind ausschlaggebend für Gewalt, Konflikte, Flucht und Terror?
  • Welche Wertvorstellungen und Verhaltensweisen müssen wir überdenken, damit wir auch zukünftigen Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen?

Nachhaltigkeit ist also nicht nur ein Thema der Forschenden aus den Bereichen der Biologie, Geografie oder Klimawissenschaft, sondern ein interdisziplinäres Handlungsfeld, in dem zukünftige Entscheidungstragende ausgebildet werden müssen. Nachhaltigkeit ist dabei in verschiedenen Dimensionen zu betrachten. Die Basis bildet die Ökologie, aber auch ökonomische, soziale und kulturelle Anknüpfungspunkte müssen miteinbezogen und betrachtet werden, um gesellschaftliche Gerechtigkeit zu erzielen. Manchmal bedarf es Fingerspitzengefühl, diese Schwerpunkte ganzheitlich und gleichwertig mitzudenken. Der Aufbruch in eine neue Zeit, in der Klimaneutralität und Nachhaltigkeit selbstverständlich sind, führt nicht an der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vorbei. Unter BNE wird die Bildung verstanden, “die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt“ (Was ist bne? – Bne-portal kampagne, o. J.). Jeder Mensch soll so die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt verstehen. 

Zwei kleine Tipps, um CO2 einzusparen finden Sie hier, bevor wir zu den größeren Hebeln kommen:

Wie simpel CO2 eingespart werden kann, zeigt sich am Beispiel von Videokonferenzen insbesondere in Corona-Zeiten.

So kann jeder Mensch bei einem einstündigen Meeting durch das Ausschalten der Kamera bis zu 96% der Emissionen einsparen[2].

Es sind oftmals die Details und die genaue Zusammenstellung, die einen Unterschied für die Umwelt machen. So hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft von 2013 bis 2020 schrittweise das papierlose Studium getestet. Das Ergebnis: Wenn für den Druck der Skripte “Frischpapier” verwendet wird, dann ist die CO2-Bilanz eines Tablets deutlich besser. Wird dagegen Recyclingpapier verwendet, dann ist der Ausdruck des Skripts ökologischer als die Technik. 

Im Folgenden stellen wir vier Tools und Plattformen vor, die als innovatives Handwerkszeug für die Integration von Nachhaltigkeit bzw. BNE in die Lehre genutzt werden können. Wühlen wir uns also gemeinsam durch den “grünen“ Pool der Möglichkeiten!

HochN-Wiki – Sammlung innovativer Lehrformate für BNE Literatur
HochN-Wiki bietet Erfahrungsaustausch und Vernetzung für Nachhaltigkeit an Hochschulen an. Die Plattform entstand im Rahmen des BMBF geförderten Projekts HochN und gibt Leitfäden, Tipps und Tricks zu den sechs Handlungsfeldern:

  1. Nachhaltigkeitsberichtserstattung
  2. Governance
  3. Lehre
  4. Forschung
  5. Betrieb
  6. Transfer

HochN – Wiki
Mittlerweile hat sich aus dem BMBF-geförderten Projekt HochN die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. gegründet, die unter dem Namen “DG HochN Hub” virtuelle Treffen mit ausgewählten Themen rund um Nachhaltigkeit an Hochschulen anbietet. Besonders spannend für den Teilbereich Lehre sind die SDG-Hubs für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN an Hochschulen und die DG-Hubs für “Innovative Lehrformate für BNE”. In diesem virtuellen Meeting wird Lehrenden eine hochschulübergreifende Plattform geboten, um sich über Lehrmaterial, Tools und Finanzierungsmöglichkeiten auszutauschen. Wir empfehlen Ihnen zudem die Beispielsammlung für innovative Lehrformate (BNE).

Yooweedoo – Social Entrepreneurship großgeschrieben
Kiel macht es vor: Die Akademie für Nachhaltigkeit berät und unterstützt Lehrende und Studierende bei der Gründung von nachhaltigen, gemeinwohlorientierten und sozialen Projekten und Startups. Gestützt durch ein breites Netzwerk, haben sie ein großes Ziel: Empowerment für eine nachhaltige Entwicklung. Die Plattform bietet unterschiedliche Veranstaltungen und Selbstlernkurse. Der Fokus liegt dabei auf frei zugänglichen Kursen, welche Facetten des Social Entrepreneurships beleuchten. Jährlich finden Ideenwettbewerbe statt, die junge Menschen mobilisieren sollen, ihre innovativen Projekte auszubauen. Über den “Marktplatz” und die News werden Interessierte über aktuelle Workshops, Stellenanzeigen und Veranstaltungen innerhalb der Schwerpunktthemen informiert.
Dozierende können Studierende auf die Seite aufmerksam machen oder auch selbst beraten werden. Fachkräfte unterstützen beim Aufbau eines Lernprogramms, bei der Integration in den Studiengang und bei organisatorischen Fragestellungen zu Prüfungsleistungen, Benotung von Projektkonzepten und -berichten. So könnten beispielsweise neue Module in die Vorlesungen eingebaut oder Studierende zum Selbststudium inspiriert werden. Weitere Infos unter: www.yooweedoo.org/de/news

Stiftung Innovation in der Hochschullehre – fördert, informiert und vernetzt
Ein Studium soll neben der ausschließlichen Vermittlung von Fachwissen auch bestenfalls die Handlungskompetenz und Selbstkompetenz der Studierenden stärken. Junge Menschen sollen nach ihrem Studienabschluss mobilisiert werden, mit ihren innovativen Ideen an die Herausforderungen der Gesellschaft anzuknüpfen.

Die Treuhandstiftung hat es sich zum Ziel gemacht, die Hochschulen in ihrer Anpassung an den kontinuierlichen, gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Sie setzt auf eine hohe Innovationskraft innerhalb von Studium und Lehre und fördert – finanziell und fachlich – zukunftsorientierte Projekte mit Transferansatz. Dazu werden regelmäßig Ausschreibungen veröffentlicht.

Alternativ zu einer Förderung haben Lehrende die Möglichkeit, gemeinsam über aktuelle Herausforderungen innerhalb verschiedener Fachbereiche in der Online-Veranstaltungsreihe zu diskutieren. Von Juli bis Dezember 2022 sind folgende Fachbereiche im Fokus: Jura, Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften/Politik, Medizin, Fremdsprachendidaktik. Im Zuge eines jährlichen Programms zu einem übergeordneten Thema werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Schwerpunkt des laufenden Jahres 2022 ist “Hochschullehre im Kontext von Nachhaltigkeit”. Zusätzliche Inspiration durch Austausch und Kooperation wird in einer jährlichen Tagung (TURN Conference) angeboten.

Auch Vernetzung wird innerhalb der Stiftung großgeschrieben. Aktive aller Fachdisziplinen sollen in Kontakt kommen, Wissen und Erfahrungen sollen zugänglich gemacht, und Herausforderungen diskutiert werden. Die Plattform bietet einen Überblick über lehrbezogene Netzwerke, sowie lehr- und lernbezogene Portale im Hochschulbereich. Auf diese Weise soll der Transfer von innovativen Ideen optimiert werden.

Public Climate School – Wandel fängt mit Bildung an!
Die Fridays For Future Bewegung ist mittlerweile fast jedem ein Begriff. Nicht nur  Schüler, sondern auch Studierende setzen sich im Rahmen der Bewegung für eine lebenswerte Zukunft ein. Zweimal im Jahr seit November 2019 veranstalten deshalb die Students for Future die Public Climate School (PCS), die sich für Klimabildung an Schulen und Hochschulen einsetzt. Eine Woche lang wird ein breites Programm in Deutschland präsentiert, das deutlich macht, wie Bildung für die Zukunft aussehen kann. Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Klimabildung kostenlos zu machen und gleichzeitig an alle Hochschulen in Deutschland heranzutreten und zum Mitmachen zu animieren.

Einen ähnlichen Ansatz hat auch das studentische Netzwerk Nachhaltigkeit am Campus Regensburg gewählt. Seit 2019 wird am Campus eine Nachhaltigkeitswoche angeboten. Dieses Jahr findet die Nachhaltigkeitswoche vom 10.06. bis 16.06.2024 statt und ist über die Jahre auf eine beachtliche Größe herangewachsen. Die Organisation dazu hat in Hauptverantwortung die Stadt Regensburg übernommen. Auch hier wird aufgerufen, sich mit eigenen Inhalten zu beteiligen oder von den zahlreichen Veranstaltungsformaten inspirieren zu lassen.

Fazit
Die Vermittlung von Wissen ist in unserer Gesellschaft ein essenzielles Gut. Umso wichtiger ist die Art von Wissenstransfer herzustellen, der es erlaubt, Erfolge und Herausforderungen zu teilen sowie sich mit Aktiven und Personen, die Informationen/Wissen weitergeben, zu vernetzen. Kennen Sie weitere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit in der Lehre? Bitte ergänzen Sie gerne unsere Auswahl mit Ihren Erfahrungen. Nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion oder diskutieren Sie mit uns auf Twitter.

Zum Weiterlesen besuchen Sie gerne die Seite lehrblick.de.

lehrblick.de ist ein Angebot des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) der Universität Regensburg. Mit dem Blog wollen wir allen Lehrenden Inspirationen und Evidenzen für gute (Hochschul-)Lehre liefern.




BNE | 12.2021

Das Green Office stellt sich im BNE-Kurs vor

Am Mittwoch, den 08.12.2021, hatte das Green Office im Rahmen eines BNE-Seminars im Fach Biologie für Lehramtsstudierende die Chance sich vorzustellen und mit den Teilnehmenden, Fragen und Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit zu diskutieren.

Netzwerk Nachhaltigkeit

Felix Oberdörfer vom Netzwerk Nachhaltigkeit berichtete den Seminarteilnehmenden, wie man sich eigentlich am Campus für Nachhaltigkeit einsetzten kann. Es war ihm vor allem wichtig zu zeigen, dass alle mitwirken können, egal wie viel oder wie wenig Vorkenntnisse vorhanden sind. Das Netzwerk bearbeitet hauptsächlich Projekte, auf die auch die Teilnehmenden Lust haben.
Ein solches Projekt ist zum Beispiel die Nachhaltigkeitswoche, die auch nächstes Jahr in Kooperation mit der Stadt umgesetzt wird.

Green Office

Durch das starke Engagement des Netzwerks und dem Studentischen Sprechendenrat konnte sich im Mai 2021 das Green Office an der Uni Regensburg etablieren. Das Green Office gibt es damit mittlerweile acht Monate an der UR. Die ersten Projekte sind schon aufgesetzt, viele weitere stehen noch an. Es gab insbesondere zu den laufenden Projekten noch einige Fragen.

Wenn ihr wissen wollt, was so im Green Office passiert, dann schaut doch unter „Unsere Themenfelder“ nach. Derzeit gibt es auch einige Möglichkeiten sich konkret zu engagieren, ob nun beim „Logo Design Contest“ oder im Bereich Biodiversität.

In der anschließenden Diskussionsrunde hatten wir ein offenes Ohr für die Tipps, Wünsche und Anregungen der Studierenden. Dabei ging es beispielsweise darum, Wasserspender an der Universität aufzustellen, die Biodiversität am Campus zu steigern durch das Aufstellen von Insektenhotels, aber auch um mehr Aufklärung über nachhaltige Projekte. Im Bereich Lehre wünschen sich die Studierenden, dass das Thema Nachhaltigkeit stärker verankernt wird. 2022 hat das Green Office vor, genau diese Themen anzugehen.

Zudem gab es einige Anregungen, bei denen die Studierenden gleich selbst aktiv werden können und die studentisches Engagement erfordern. So zum Beispiel, wenn es um das Biologie-Lehramtsspezifische Thema des Papierverbrauchs geht. Hier wäre unser Vorschlag, wendet euch an eure Fachschaften und Studierendenvertretungen und geht in den Diskurs mit den Dozierenden. Ihr seid die Zukunftsgestaltenden, engagiert euch heute und zeigt Initiative.

Zum Schluss haben wir die Studierenden noch gefragt, was Ihnen helfen würde, sich nachhaltiger zu verhalten. Die Antwort war: Einfache Alltagstipps.

Das Netzwerk Nachhaltigkeit aber auch die AKs am Campus bieten vegane Koch- und Bastelkurse an, ob jetzt in der Weihnachtszeit oder auch während der Nachhaltigkeitswoche. Hierzu könnt ihr euch gerne beim Netzwerk oder beim Green Office informieren. Wir geben euch gerne Tipps, Tricks und Vernetzungsmöglichkeiten mit.

Wenn Ihr noch weitere Fragen habt, oder gerne mal in einem Kurs zu dem Thema diskutieren wollt, oder ihr habt einfach viele Anregungen und Wünsche, dann gestalten wir auch gerne mit euch eine Seminarsitzung oder stehen euch per E-Mail-Kontakt und während der Sprechstunde mit Rat und Tat zur Seite.




Nachhaltigkeitsblog "Tales from the Anthropocene"

10.2023 | Nachhaltigkeitsblog

UR-Students blogging about Ethnographic Explorations of Climate, Sustainability & Ecology as a part of a course on climate narratives

This blog is the product of a course on climate narratives, held at the Chair of Comparative European Ethnology at the University of Regensburg in the summer semester of 2021.

Inspired by concepts of a “public anthropology” (e. g. Haugerud 2016), we are aiming for a wider audience and are trying to engage the public with our research.
The texts were written by BA and MA students of Comparative European Ethnology. They form the basis from which this blog will hopefully continue to grow in the coming months and years.


05.12.2023 | Nachhaltigkeitsblog

New article published

Is it a bird? A plane? No, it’s a sweet potato! A Reflection of Critical Posthumanism in the Work of Artist Tomas Kleiner [by Anna Renfro]

Read the articale here


What is this blog about?

Since the beginning of industrialization in the late 1700s – according to more recent opinions since the 1950s – humanity has advanced to become a key force influencing Earth’s geological, chemical, and biological development processes. The economic system of the global North is widely considered to be the driving force behind the changes. Its logic of growth and exploitation of resources has led to the accelerated extinction of many species, pollution, erosion of landscapes, global warming, and other planetary threats. The earth is overheating: not just metaphorically, but in reality – in our everyday lives. Our planet has entered a new era, now widely referred to as the Anthropocene (Crutzen/Störmer 2000: 17–18).

In their complexity and global interconnectedness, these various global crises no longer allow for simple, clear solutions. They pose “wicked problems” to which there are only “clumsy solutions” (Hulme 2009). Cultural conflicts in all areas of society – from food to tourism to energy supply – are the result. Thus, futures have become “messy and complicated “, as John Urry states (Urry 2011: 3), and the fundamental question of how we want to live has become more complicated than ever.

The Anthropocene through the Lens of its Narrative Culture: our Approach

Nevertheless in many places new collaborative, multispecies, and sustainable ways of living are tentatively emerging in the exploited wastelands and “capitalist ruins“ (Tsing 2015) of the Anthropocene. Different attempts to make sense of the incomprehensible in times of global crises arise.

One of the most important cultural strategies for scaling down global problems to one’s day-to-day experiences is talking about them. By telling stories, we are not only trying to understand our world, to process it, but also to orient ourselves and to become clear about our role and relation towards others. Through our stories, we assign ourselves to groups, political parties, and ideologies or emphasize our own personalities and identities. “Everything we narrate expresses experiences. And experiences cannot be communicated in any other way than by narrating them”, Albrecht Lehmann writes (Lehmann 2007: 9), emphasizing the horizon of individual experiences in the process of understanding the world we live in and shaping it (and our collective futures) with our stories.

The cultural analysis of everyday story-telling thus opens hundreds of small windows into the way people today respond to the challenges of the Anthropocene – with anger and activism? With indifference and cynicism? With humor or bitterness? With a change in consumer behavior, renunciation, and “making kin“ (Haraway 2016) – or indifference and fatigue? 

In small ethnographic portraits and micro-studies, this blog is dedicated to all these individual stories from the Anthropocene, trying to grasp its diversity and polarity on an everyday level by “taking them seriously” (Ingold 2018). Why do some people act, and why do others resign? What arguments are put forward? What narrative attitudes come to light? Why is it so difficult for some to change their routines, while others are embracing new ideas quite readily? In all this, we are pursuing a core purpose of cultural anthropological research: to understand the “large issues” of our times by tackling them in “small places” (Eriksen 2015) – one story at a time.

Manuel Trummer, Regensburg, April 2022

More Information: https://anthropocenetales.wordpress.com/


Netzwerk Grüne Arbeitswelt

10.11.2023 | Netzwerk Grüne Arbeitswelt

Du suchst nach einem Job mit Sinn?

Das Netzwerk Grüne Arbeitswelt versteht sich als bundesweite Plattform für die Berufsorientierung im Bereich Grüne Arbeitswelt. Das Webportal veröffentlicht Materialien und Angebote zur Berufsorientierung mit Nachhaltigkeitsbezug und bietet Informationen zu grünen Jobs und Berufsfeldern.

Informiere Dich unter Netzwerk Grüne Arbeitswelt



Ringvorlesungen & Seminare

Ringvorlesungen WS2024/25

Digitale Vortragsreihe - Aktuelles zu Forschung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Start: 06. November 2024 bis 15.01.2025 um 17:00 Uhr über Zoom




Seminare BNE WS2024/25

Seminare zum Thema BNE (noch Plätze frei!)

Der Lehrstuhl „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde im April 2024 neu am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Regensburg eingerichtet. Prof. Dr. Mandy Singer-Brodowski und ihr Team bieten im kommenden Wintersemester verschiedene Veranstaltungen im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung an, aktuell sind noch Plätze für die Seminare zu vergeben. Anmeldungen erfolgen bitte über SPUR. Die Seminare sind besonders für Lehramt-Studierende interessant.

Blockseminar im Februar, 15./16.02. und 22./23.02.2025: Emotionen im Kontext der Klimakrise: Handlungsstrategien für Lehrkräfte, Nr. 33062 (SE 046)

Seminar, Mi 08-10 Uhr: Bildung für nachhaltige Entwicklung professionell gestalten. Wege der Befähigung junger Menschen im Umgang mit großen Herausforderungen, Nr. 33061 (SE 046)

Seminar, Di, 16-18 Uhr: Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung: Potenziale und Herausforderungen, Nr. 33064 (SE 226)

Seminar, Mi, 10-12 Uhr: Ungleichheitssensible Bildung für nachhaltige Entwicklung: bildungs- und migrationssoziologische Perspektiven, Nr. 33063 (SE 048)

Schnell anmelden




Ringvorlesung WS2024/25

Studentisch initiierte interdisziplinäre Veranstaltungsreihe "Scientific Perspectives for Global Issues of the 21st century" 

Kurzbeschreibung

Nach wie vor ist unsere Gesellschaft mit einer Vielzahl globaler Herausforderungen konfrontiert: Klimawandel und daraus resultierende kognitive Dissonanz, (zu-)vielverheißende Zukunftstechnologien, soziale Gerechtigkeit, gelungene Wissenschafts- und Krisenkommunikation, und vieles mehr. 

Das Young Colloquium ist eine von Studierenden der Universität Regensburg initiierte Vortragsreihe in bereits zweiter Auflage. Mit dem Untertitel „Scientific Perspectives for Global Issues of the 21st Century“ soll der Frage nachgegangen werden, wie  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Lösungen und und einem Gelingen der unausweichlichen Transformation beitragen können.

Die Veranstaltung konzentriert sich auf gesellschaftsrelevante Themen, Herausforderungen im 21.Jh. und interdisziplinäre Fragen, denen ansprechend für Studierende aller Fakultäten auf den Grund gegangen werden soll. Sie soll den Blick weiten und die Teilhabe am großen fachlichen sowie persönlichen Wissensfundus von inspirierenden Dozierenden ermöglichen. Ihr Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, im Studium erlernte Fähigkeiten interdisziplinär und mit dem Bewusstsein für globale Herausforderungen einsetzen zu können.

Einführung am 17.10.

ab 24.10.2024 14.-tägig 

16:15 - 18:15 Uhr

RUN 1.03 (Neues Gebäude zw. Physik und Chemie)

Hier geht es zum Programm

Aktuelles zur Veranstaltung




Ringvorlesungen & Seminare | WINTERSEMESTER

Planetary Health Online VHB-Kurs

Wie gesund wir sind und bleiben hängt nicht nur davon ab, wie bewusst wir uns ernähren, ob wir uns ausreichend bewegen und ob wir uns von Krankheitserregern fernhalten können. Ausschlaggebend für unser Wohlbefinden und unsere körperliche Unversehrtheit sind darüber hinaus politische, ökonomische und soziale sowie natürliche Systeme unseres Planeten. Diesen Zusammenhang beschreibt das Konzept der „Planetary Health“ oder „Planetare Gesundheit“, es zeigt unter anderem wie planetare Krisen – etwa der Klimawandel, das Artensterben und die Umweltverschmutzung – die Gesundheit von Menschen weltweit beeinträchtigen.

Kurzbeschreibung

Die Universitäten in Regensburg, Augsburg und Würzburg haben unter der Federführung der Ludwig-Maximilians-Universität in München einen Online-Kurs geschaffen, der alle Interessierten fundiert in das Konzept der Planetary Health einführt und insbesondere Studierenden aus den Fachbereichen Medizin und Lebenswissenschaften ein Lehreangebot zu „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) macht. Mithilfe von Erklärvideos, interaktiven Lehreinheiten und Interviews mit Fachkräften lernen die Teilnehmenden aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit Planetary Health kennen und entwickeln ein grundlegendes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Umwelt und menschlicher Gesundheit. Kursinhalte sind unter anderem Mentale Gesundheit, Planetare Ernährung oder Vektorübertragene Krankheiten. Damit Kursteilnehmende vom Wissen ins Handeln kommen, werden darüber hinaus Einheiten zu nachhaltigem Konsum und zu Transformationsprozessen angeboten, auf deren Grundlage es möglich ist, eine gesündere planetare Zukunft aktiv mitzugestalten.


Der Kurs wird über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) angeboten, eine kompakte Version von „Planetary Health – Gesunde Erde, gesunde Menschen?“ steht allen Interessierten nach einer Registrierung kostenfrei zur Verfügung. Eine ausführlichere Version des Angebots richtet sich an die Studierenden der Trägerhochschulen der vhb – dazu zählen auch die Universität und die OTH Regensburg. Weitere Hintergrundinformationen zum Kurs finden Sie auf der Webseite der Universität Regensburg. Die für alle Interessierten offene Version des Kurses kann über die vhb-Homepage aufgerufen werden.




Ringvorlesungen & Seminare | WS24/25

Ringvorlesung "Nachhaltiges Wirtschaften" 

Sie sind an Nachhaltigkeitsthemen aus Perspektive der Wirtschaftswissenschaften interessiert? Dann besuchen Sie doch die Ringvorlesung „Nachhaltiges Wirtschaften“ der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Hier finden Sie die Inhalte zur Ringvorlesung



Seminarreihe "Economics and Sustainability"

Das Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie startet im Wintersemester 2023/24 eine neue Seminarreihe mit dem Titel "Economics and Sustainability". In den kommenden Monaten präsentieren sechs Personen aus der Wissenschaft von weltweit angesehenen Universitäten ihre aktuellen Forschungsprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und Wirtschaft. Zielgruppe sind Personen aus der Wissenschaft und Masterstudierende. Die Themen orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. In diesem Semester stehen besonders Fragen zur Fairness, Bekämpfung von Ungleichheit und Armut, Geschlechtergerechtigkeit und Bildung im Mittelpunkt. Die neu eingeführte Seminarreihe trägt maßgeblich zur Umsetzung der strategischen Ausrichtung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bei, indem sie die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in Forschung und Lehre nachdrücklich fördert.

Weitere Informationen zur Seminarreihe finden Sie auf https://go.ur.de/econ-sustainability

Organisator der Seminare ist Prof. Dr. Fabian Kindermann

Für regelmäßige Informationen über Vortragsreihen mit volkswirtschaftlichen Themen an der Universität Regensburg abonnieren Sie den EconNewsLetter oder folgen Sie dem Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie auf Instagram.



Schulprojekte - Angebote des Netzwerk Nachhaltigkeit

BNE | SS23

Das Netzwerk Nachhaltigkeit bietet aufklärende und interaktive Workshops zu den Grundlagen des Klimawandels an.

Der Klimawandel ist das Thema des 21. Jahrhunderts: schätzungsweise nahmen deutschlandweit allein 620.000 Menschen an dem Klimastreik am 24.09 teil, Secondhand shoppen wird immer populärer und Diskussionen über Veganismus am Esstisch sind lange keine Ausnahme mehr. 
Viele Menschen sind besorgt über die Folgen der Klimakrise und wollen sich für soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Damit der Kommunikation von Basisfakten, Zusammenhängen und Folgen nichts mehr im Weg steht, geben wir Workshops und betreiben somit wissensbasierte Aufklärung über die große Aufgabe der Klimakrise! 

Ihr seid eine Schule, ein Verein, ein Unternehmen oder eine Gruppe, die ihre Mitglieder sensibilisieren und aufklären möchte? Dann fragt uns für einen der folgenden Workshops an. Es werden zwei von uns ausgebildete Studierende des Netzwerk Nachhaltigkeit in Präsenz vorbeikommen oder einen Online-Workshop halten.

Die Workshops werden zielgruppenorientiert angepasst, sind interaktiv und lösungsorientiert, sodass alle etwas davon mitnehmen können. Das Netzwerk ist offen, diese flexibel zu gestalten.

Folgende Workshopthemen können angeboten werden: 

1. Die Grundlagen von Klimawandel - alles was du wissen musst, um mitreden zu können 
In diesem Crashkurs werden verständlich die BASISFAKTEN ZUM KLIMAWANDEL, DIE IN DER WISSENSCHAFT UNUMSTRITTEN SIND erläutert. Treibhausgase, fossile Brennstoffe, Biodiversität: diese Begriffe haben wir alle schon einmal gehört. Aber viele können nicht beantworten, wie das alles zusammenhängt, wieso das "1.5 Grad-Ziel" so unglaublich wichtig ist, was der Albedo-Effekt ist (und daher Eis so wichtig für uns ist) oder wie Klimaforschende eigentlich ihre Projektionen der Zukunft erstellen.

Hierauf aufbauend werden die Kerninformationen verständlich erklärt. Denn es wird ein grundlegendes naturwissenschaftliche Verständnis benötigt, um beurteilen zu können, was gerade nicht gut läuft, um es besser machen zu können.

2. Wieso die Klimakrise nicht nur Eisbären betrifft - Klimawandel und Gesundheit

"Der Klimawandel ist die größte globale Gesundheitsbedrohung im 21. Jahrhundert" schreibt das medizinische Fachjournal The Lancet schon 2009.
Als neues Fachgebiet in der Medizin, die die Zusammenhänge von Klimakrise und Gesundheit untersucht, hat sich die Planetare Medizin durchgesetzt. In diesem Workshop werden die wichtigste Fakten zum aktuellen wissenschaftlichen Stand der Klimaforschung im Bezug auf die Gesundheit erläutert. Darunter fallen u. a. Zoonosen, Lungenerkrankungen, FSME-Gebiete, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hitzeschocks. 

Auf spannende, verständliche und unterhaltsame Weise werden außerdem die Vorteile von klimafreundlichem Handeln aufgezeigt und die damit verbundenen Chancen für unsere Gesundheit (health co-benefits).


3. „Aber das haben wir doch schon immer so gemacht!"- Gespräche über Klimakrise führen 
Eigentlich wissen wir ja, dass wir in einer Krise stecken und dringend handeln müssen. Viele Menschen scheinen aber nicht ausreichend zu handeln. Die Umweltpsychologie findet für diese Phänomene Erklärungen (intention-behaviour-gap oder auch kognitive Dissonanz).
Was wir tun können und wie wir kommunizieren sollten, um diesen Hürden auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln zu überwinden, wird in diesem Workshop vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden können mögliche Lösungen für diesen Kommunikationskonflikt erarbeiten werden. Denn Sprache ist Macht. Und die Kommunikation eröffnet Türen.

Nicht viele wissen beispielsweise, wie das Wort "Klimaerwärmung" entstanden ist. Dies ist ein Beispiel für das Phänomen des Framings: Der Begriff stammt aus der republikanischen Klimawandelleugnenden-Szene und wurde seit 2000 als eine politische Strategie zur Verharmlosung der Krise benutzt.

Es werden aktuelle Erkenntnisse aus Psychologie, Kommunikations- und Sprachwissenschaften vorgestellt, die auf folgende Fragen Antworten finden: Wie schaffen wir es auf Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen, ohne dabei Moralapostel zu spielen oder Widerstände hervorzurufen? Wie wollen wir kommunizieren, damit Menschen die Klimakrise als handlungsbedürftiges, aber machbares Problem wahrnehmen?

Zur Kontaktaufnahme melden Sie sich hier




Transformative Skills für Nachhaltigkeit

NachhALtigkeitsKompetenzen | 15.06.2023

Die Universität Regensburg ist als eine von 20 Hochschulen in die vom Stifterverband ausgeschriebene Netzwerkinitiative für eine bessere Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen aufgenommen worden. Ziel der Netzwerkinitiative "Transformative Skills für Nachhaltigkeit" ist es, die Vermittlung von transformativen Skills für Nachhaltigkeit curricular in der Hochschullehre zu verankern und Studierende zu befähigen, die großen Herausforderung in einer transformativen Welt mitzugestalten. 

Die Hochschulen werden unterstützt, neue Lehrmodule zu konzipieren oder bestehende weiterzuentwickeln, die sich der Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen widmen. In der Netzwerkarbeit werden Herausforderungen thematisiert und unter den teilnehmenden Hochschulen diskutiert. In der Umsetzung orientiert sich die Netzwerkinitiative an der Idee des Design Thinkings und an Methoden aus dem Bereich der agilen Organisations- und Produktentwicklung. Es bietet den Hochschulen in vier Curriculums-Werkstätten die Möglichkeit, sich selbst vertieft mit Skills für Nachhaltigkeit zu befassen. Um Projekte umzusetzen, die sich aus der Netzwerkarbeit ergeben, steht ein Projektförderfonds in Höhe von mindestens 200.000 Euro zur Verfügung.

Die Universität Regensburg hat in Abstimmung mit dem Vize-Präsidenten für Studium Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Nikolaus Korber und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten, Prof. Dr. Andreas Roider, einen Antrag gestellt. Diesen haben Ann-Kathrin Roßner, Leiterin des Green Office, und Prof. Dr. Petra Jansen, Fakultät für Humanwissenschaften, eingereicht mit dem Fokus auf die Stärkung der inneren Nachhaltigkeit. Wissenschaftlich wird heute immer mehr davon ausgegangen, dass die Veränderung der äußeren Umstände und eine reine Wissensvermittlung zum nachhaltigen Verhalten zu kurz greift. Eine äußere Transformation zu mehr Nachhaltigkeit scheint ohne eine „innere Nachhaltigkeit“ (Ives et al., 2020), worunter man internale transformative Qualitäten und Kapazitäten, wie z. B. Bewusstheit, Verbundenheit (mit der Natur und anderen Menschen), und Einsicht versteht, nicht möglich zu sein. Dabei kann Achtsamkeit ein Weg sein, sich der internalen transformativen Qualitäten bewusst zu werden.


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Weiterbildungsangebote für Lehrende

ProfiLehrePlus - Netzwerk der hochschuldidaktischen Einrichtungen der bayerischen Universitäten 

Was steckt hinter ProfiLehrePlus?

Der Verbund ProfiLehrePlus bildet das Netzwerk der hochschuldidaktischen Einrichtungen an allen bayerischen Universitäten. Es dient der systematischen Förderung der hochschuldidaktischen Weiterbildung der Lehrenden und zur nachhaltigen Verbesserung der Lehrqualität. Damit bildet ProfiLehrePlus eines der größten hochschuldidaktischen Weiterbildungsnetzwerke mit Zertifikatsabschluss deutschlandweit

Seminare

Die Seminare bieten Weiterbildungen zu allen Bereiche universitärer Lehre, zu Lehr- und Lernkonzepten in Präsenz- und Online-Lehre, aber auch zu Präsentation, Kommunikation, Beratung, Prüfung und Evaluierung. Sie werden durch lokale Beratungs- und Unterstützungsangebote ergänzt.

Auch die UR bietet durch das ZHW spannende Angebote. Besonders hervorzuheben sind hier die Leistungen bezüglich Nachhaltigkeit und BNE. Hierzu dürfen sie beide Stichworte in die Suchleiste zum Filtern eingeben.

Hier geht es zur




Lernen fördern. Lehre gestalten.

Das ZHW

Das Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Regensburg. Als teaching hub unterstützen und vernetzen wir alle Lehrenden der UR, die evidenzbasierte Anregungen zur Gestaltung von Studium und Lehre suchen.

Über den Newsroom bleiben Sie informiert zu aktuellen Veranstaltungen z.B. Runder Tisch zum Thema "Innovation in der Hochschul(lehr)e" u.ä.

Über unseren Blog lehrblick haben Sie zusätzlich die Möglichkeit …

  • sich über neue Forschungsergebnisse und aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Studium und Lehre zu informieren
  • Erfahrungen und Ideen mit anderen Lehrenden zu teilen.
  • den Artikel des Green Office zum Thema "4 Impulse für mehr Nachhaltigkeit in der Hochschulehre" zu lesen


BNE | 28.05.2024

Digitale BNE-Lernplattform "Planet-N"

Was ist Planet-N?

Planet-N wurde ehrenamtlich von jungen Menschen für junge Menschen aufgebaut.
Planet-N ist eine digitale Lernplattform, die kostenfrei Lehrmaterialien bereitstellt und Themen interaktiv und digital rund um die Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit abdeckt. Planet-N soll Schüler:innen die Kompetenzen der BNE, wie vorrausschauendes Denken und Handeln, die Reflexion eigener und fremder Leitbilder und die Fähigkeit zur Empathie und Solidarität, vermitteln. Dabei orientieren sich die Materialien an den Kernlehrplänen der Bundesländer. Es gibt sowohl fachspezifische Materialien für fast alle Fächer als auch Materialien, die sich in allen Fächern einsetzen lassen. Die Materialien richten sich an die Klassenstufen 7 bis 13.

Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?

Die Zielgruppe unserer Materialien sind besonders Lehrkräfte und angehende Lehrkräfte, die sich noch im Studium bzw. Referendariat befinden, aber auch andere BNE-Interessierte.

Weitere Informationen

Hier kommen Sie auf die Webseite und zu mehr Informationen zu Planet-N.
Hier können Sie sich detailliert alle Module anschauen.

Hier geht's zum Flyer und zum Infosheet.




Zertifikatstudiengang

Zertifikatstudiengang | WS22

Vision:

In Zusammenarbeit mit den Fakultäten soll ein Zertifikatstudiengang Nachhaltigkeit aufgebaut werden.







Kontakt:
nachhaltigkeit@ur.de

Fragen zum Thema Klimaschutz:
klimaschutz@ur.de