Entdecke die Kraft von Achtsamkeit, Mitgefühl und Empathie!
In diesem 8-Wochen-Online-Kurs lernst Du Meditations- und Mitgefühlstechniken, die Dir einen achtsameren Umgang mit Stress und Belastungssituationen und eine Verbundenheit zu anderen Menschen und der Natur erlauben.
Der Kurs basiert auf den Konzepten der Mindfulness-based Stress Reduction (MBSR) und der Mindful Self-Compassion (MSC).
Der Kurs wird von einem Forscherteam der Universität Regensburg evaluiert. Zu diesem Zweck füllen alle BewerberInnen einmal direkt bei der Bewerbung sowie am Ende des Kurses einen Online-Fragebogen aus.
"Da es sich um eine wissenschaftliche Studie handelt, kann es sein, dass Du der Kontrollgruppe zugeordnet wirst, die keine Teilnahmemöglichkeit an dem Kurs erhält. Dann würden wir Dich bitten den kurzen Prä- und Posttest auszufüllen. Du hast dann die Möglichkeit, im Sommersemester an den Kursen teilzunehmen."
Ablauf
1. Datenerhebung und Anmeldungszeit Prä-Test: KW 42 (14.10. - 17.10)
2. 8-wöchiger Kurs: KW 43 - einschl. KW 50 (1 Kurs pro Woche)
3. Datenerhebung Post-Test: KW 51 (ab 16.12.)
Termine für die drei Achtsamkeits-Kurse (Sie werden einem Kurs pro Woche zugeordnet)
• Di 10.15 - 11.45 Uhr
• Di 14.15 - 15.45 Uhr
• Do 10.15 - 11.45 Uhr
Nachhaltige Forschung | 28.03.2024
Newsletter zur Forschungsförderung |
Im Newsletter zur Forschungsförderung finden Sie seit kurzem Förderungen zu nachhaltigkeitsorientierter Forschung. Im Newsletter zur Forschungsförderung und im Förderkalender werden zukünftig mit dem SDG-Wheel auf Förderungen für Forschung mit Bezug zu nachhaltigkeitsorientierten Inhalten hingewiesen. Praktisch ist auch die neue-Tag-Funktion im Förderkalender, mit dem speziell nach nachhaltigen Ausschreibungen/Veröffentlichungen gefiltert werden kann.
Wie kann Nachhaltigkeit im Forschungsvorhaben berücksichtigt werden? |
Hintergrund
Immer mehr Drittmittelgeber (z.B. die DFG) setzen bei ihrem Förderhandeln von den Antragstellenden eine kritische Beleuchtung von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten voraus (Stichwort "Nachhaltige Forschung").
Im Folgenden werden Informationen zum Thema nachhaltigkeitsorientierte Forschung sowie potentielle Fördergeber vorgestellt.
Tipp: Wie sollen Forschende zu Nachhaltigkeit befähigt werden? Dieser wichtigen Frage geht eine Arbeitsgruppe des DGHochN nach, hier können Sie Teil davon werden: Forscher:innen aller Disziplinen zu Nachhaltigkeit befähigen, 25.01.2024 – HochN-Wiki (dg-hochn.de)
Potenzielle Fördergeber für nachhaltigkeitsorientierte Forschung (aus DGHochN)
Unterschied Nachhaltige Forschung und nachhaltigkeitsorientierte Forschung
Nachhaltige Forschung = Beschäftigt sich mit den Grundfragen, was nötig ist um Nachhaltigkeit (in der Forschung) zu erreichen; Wie kann Forschung einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten?
Nachhaltigkeitsorientierte Forschung = Forschung um konkrete Umsetzungsmaßnahmen für die o.g. Grundfragenforschung zu finden
Fördermöglichkeiten für Ihr Forschungsvorhaben |
1. Forschung für Nachhaltigkeit - FONA-Strategie
Auf der Suche nach einem Forschungsthema?
Die FONA-Strategie ist eine Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und bietet Forschungsförderung zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Diese soll Projekte unterstützen, die das Erreichen der SDGs (Nachhaltigkeitsziele Agenda 2030) vorantreiben.
Hier könnt ihr erfahren, in welchen Handlungsfeldern aus der Forschung Handlungsbedarf besteht.
Kurzbeschreibung: Die FONA-Strategie stellt die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) in den Mittelpunkt und formuliert drei strategische Ziele, zu denen Forschung einen entscheidenden Beitrag leisten kann. Die Ziele werden in acht prioritären Handlungsfeldern konkretisiert. Für jedes Handlungsfeld wird hier aufgezeigt, wie dieses durch konkrete Aktionen untersetzt ist, um die strategischen Ziele zu erreichen. Förderzeitraum 150 Mio. € im Zeitraum von 2018-2023
Hier geht es zu den aktuellen Bekanntmachungen.
Weitere Informationen: Förderberatung des Bundes Startseite - Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes
Themen: Leitinitiativen: Green Economy, Zukunftsstadt, Energiewende - Generelle Forschungsthemen: Biodiversität, Bioökonomie, Geoforschung, Gesellschaft, Zukunftsstadt, Klima, Energie, Meeres- und Polarforschung, Landmanagement, Wassermanagement, Rohstoffeffizienz, Wassermanagement, Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft
Fördervolumen: ~ 5 Mrd. € (bis 2026)
Antragsberechtigte: Forschende in den Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten, Mitwirkung oder Initiierung durch Akteuren aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft erwünscht; richtet sich auch an Promovierende
Link: https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/
2. DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
Was ist die DFG?
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Ihre Hauptaufgabe ist die finanzielle Unterstützung von Forschungsvorhaben höchster Qualität. Die DFG finanziert Forschungsvorhaben, wobei die Mittel überwiegend in den Hochschulbereich fließen.
Wie wurde Nachhaltigkeit im neuen Leitfragenkatalog integriert:
1. Reflexion in Bezug auf Reisetätigkeit
2. Reflexion in Bezug auf Experimente/Feldversuche/Umfragen
3. Reflexion zu Rechenleistungen
4. Reflexion zu Gerätebeschaffung/-betrieb/-nutzung
Die Kriterien im Detail können hier nachgelesen werden.
Hier geht es zum Presseschreiben: DFG verankert ökologischen Nachhaltigkeitsgedanken im Förderhandeln
Hier geht es zu den Ausschreibungen: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Informationen für die Wissenschaft: Ausschreibungen
Themen: Alle Wissenschaftsbereiche
Fördervolumen: ~ 3,3 Mrd. € (2019)
Antragsberechtigte: Forschende an Hochschulen, in der Regel mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung
Link: http://www.dfg.de/foerderung/index.html
Weiterer Input zum Thema Nachhaltige Forschung |
Im Folgenden stellen wir zwei interessante und hilfreiche Plattformen vor, die sich u.a. mit Nachhaltigkeit in der Forschung beschäftigen. Auf der LeNa Website gibt es Hinweise und Tools, wie Nachhaltigkeitsaspekte in das Forschungsvorhaben einbezogen werden können. Das DGHochN Netzwerk bietet eine Austauschplattform mit Hubs (virtuelle Arbeitsgruppen) zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen sowie ein Wissens-Wiki.
BMBF-Projekt LeNa – Nachhaltig Forschen; Leitfaden Nachhaltigkeitsmanagement
Hinweise und Tools, wie Nachhaltigkeitsaspekte einbezogen werden können
LeNa in 3 min
Kurzbeschreibung: LeNa ist eine Marke für Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung. Hier gibt es einen Überblick über zentrale Ansätze, Handlungsfelder sowie Umsetzungsmöglichkeiten von Nachhaltigkeitsmanagement, welche die Besonderheiten von Forschungsorganisationen explizit berücksichtigen. Forschende können anhand praktischer Tools ihren eigenen Forschungsprozess im Hinblick auf gesellschaftliche Verantwortung reflektieren.
Entwickelt im Rahmen des Verbundprojekts „Leitfaden Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniversitären Forschungsorganisationen“ (LeNa) in Zusammenarbeit von Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft
Selbst wenn sich das Projekt nicht direkt an Universitäten richtet, können viele Hinweise und Tools auch im universitären Kontext genutzt werden.
In der Handreichung ab Seite 36 werden 3 wichtige Schwerpunkte erfasst und Hinweise sowie Tools dargestellt:
1. Gute wissenschaftliche Praxis
2. Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung
3. Lösungsbeiträge zu gesellschaftlichen Herausforderungen
BMBF-Projekts HOCH-N- "Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V." (DGHochN)
Ursprünglich ein von 11 Verbundhochschulen durchgeführtes, groß angelegtes Projekt namens "HOCH-N: Hochschulen für eine nachhaltige Entwicklung" das durch das BMBF gefördert wurde welches heute als Verein weitergeführt wird.
In einem Satz: Das DGHochN Netzwerk: unterstützt Hochschulen und Einzelakteuren, die sich für eine Nachhaltige Entwicklung im Hochschulsystem engagieren und zur Erreichung der Sustainable Development Goals durch Wissenschaft und Anwendung beitragen möchten. Sie ist eine Austausch- und Expert:innenplattform für Hochschulangehörige mit verschiedenen AGs.
Hubs
Hubs sind Kontakt- und Energieorte (vorwiegend virtuell), an denen Menschen sich weitgehend selbstorganisiert treffen können, um die für sie relevanten Nachhaltigkeitsthemen voranzubringen. Zu den verschiedenen AGs gehören (Auswahl):
15. Mai: Mobilität an deutschen Hochschulen – Dienstreisen und Klimafonds (online)
Hier geht’s zu den aktuellen Terminen Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. | DG HochN (dg-hochn.de)
DG HochN – Wissensplattform Wiki
Wissen aktiv teilen - gemeinsame Wissensplattform im Bereich Nachhaltigkeit an Hochschulen.
Wie bei Wikipedia können auch im DG HochN-Wiki Nutzer die Inhalte mitgestalten und weiterentwickeln und die Plattform kann genutzt werden, um Projektergebnisse bekannt zu machen. Zu finden sind im DG HochN-Wiki unter anderem Leitfäden für eine Nachhaltige Entwicklung in den Handlungsfeldern Lehre, Forschung, Transfer, Governance, Betrieb und Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Die Inhalte sind Ergebnisse aus d HOCHN (Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten) ist ein vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen.
Ziele des DG HochN-Wikis:
• Wissens und Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit an Hochschulen teilen und die Erkenntnisse weiter voranbringen,
• die Peer-to-Peer Beratung und hochschulübergreifende Vernetzung weiter ausbauen und fördern,
• eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Material zu Nachhaltigkeit an Hochschulen ermöglichen,
• neue Projektideen für Nachhaltigkeit an Hochschulen unterstützen,
• einen Überblick über aktuelle Forschung und Praxisbeispiele für Nachhaltigkeit in den hochschulischen Handlungsfeldern und ihren Schnittstellen bieten.
Der Wiki zum Thema Forschung bietet von A wie " Austausch zwischen erfahrenen Forschenden, Verwaltungsangestellen oder Praxisakteuren und dem Nachwuchs”bis Z wie “Zielgerichtete Kompetenzentwicklung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses” Einträge rund um das Thema Nachhaltige Forschung.
Folgen Sie den Links, wenn Sie folgende Fragestellungen betreffen und Sie werden direkt zum passenden Wiki weitergeleitet:
• Sie wollen einen Überblick über Nachhaltigkeit in der Forschung?
• Sie sind noch in der Themenfindung?
• Sie möchten den Forschungsprozess nachhaltiger gestalten?
• Sie möchten sich Hochschulintern mit weiteren Akteuren (UL, Studis,..) vernetzen?
• Sie möchten sich mit anderen Hochschulinternen Forschenden vernetzen?
• Sie suchen Jorunals für nachhaltigkeitsorientierte Forschung?
• Sie wollen durch Newsletter/Netzwerke zu nachhaltigkeitsorientierter Forschung inspiriert werden?
• Sie interessieren sich für potenzielle Kommunikationsstrukturen?
• Ihre Forschung soll in institutionelle Strukturen integriert werden?
RE: Nachhaltige Hochschulen – Der Podcast
In diesem Podcast geht es um die Transformation der deutschen Hochschullandschaft auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Die DG HochN tritt in Dialog mit Expertinnen und Experten über die komplexen Herausforderungen im Hochschulsystem. Tauchen Sie ein und hören Sie von Best Practice Beispielen, Erfahrungen, Visionen, Projekten sowie innovativen Ideen deutscher Hochschulen auf ihren Transformationspfaden. Dieser Podcast richtet sich an alle mit Interesse am Thema Nachhaltigkeit im Hochschulsystem.
Die Forschung zu Nachhaltigkeit liefert wichtige Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung der Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum for Sustainability im Juli 2024, zeigte eindrucksvoll die breite Palette an Themen im Bereich Nachhaltigkeit, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Regensburg arbeiten und forschen. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Forschungsmeldungen, welche im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung spannend sind.
Alle aktuellen Meldungen aus der Forschung an der UR finden Sie hier.
Ein Nachbericht | 07.2024
Am 03.07.2024 hat an der Universität Regensburg (UR) das erste Mal das Forum for Sustainability stattgefunden.
Das Forum stand unter dem Motto Forschung zu und über Nachhaltigkeit. Dabei wurde das Thema durch Impulsvorträge aus 11 Fakultäten der UR aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: über Mikroben, Green Lab-Zertifizierungen, nachhaltiges Finanzieren, Achtsamkeit, Digitalisierung und nachhaltige Chemie bis hin zu der Frage, wie Sprache Transformationsprozesse gestalten kann. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll die breite Palette an Themen im Bereich Nachhaltigkeit, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Regensburg arbeiten und forschen.
Das Forum hatte zum Ziel, Forschung an der UR zum Thema Nachhaltigkeit zu präsentieren und die Forschenden miteinander zu vernetzen, um Austauschformate zu schaffen, interdisziplinäre Forschungsvorhaben zu erkennen und Forschungsdesiderate auszumachen. Darüber hinaus konnten Themenfelder identifiziert werden, bei denen universitätsweite Beratungsangebote und Unterstützung hilfreich sein könnten. Neben Kurzpräsentationen, in denen das eigene Forschungsthema und -interesse, mögliche Vernetzungsthemen oder vertiefter Forschungsbedarf thematisiert wurden, konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die noch in einer frühen Karrierephase sind, in einer begleitenden Posterausstellung ihre Forschungsschwerpunkte präsentieren.
Das Forum for Sustainability startete mit einem Get-Together. Hier konnten bereits erste Gespräche angestoßen und Netzwerke geknüpft werden. Der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Ernst Tamm, eröffnete anschließend das Forum mit einem Grußwort. In diesem betonte er, dass es sich bei dem Forum for Sustainability um eine großartige Chance handle, eigene Forschung vorzustellen, sich interdisziplinär zu vernetzen und mögliche zukünftige Projekte anzustoßen.
Um eine Vorstellung zu bekommen, was die Teilnehmenden im Rahmen dieses Formats erwarten können, gab Prof. Dr. Fabian Kindermann zunächst einen einleitenden Überblick. Anschließend hielt Ann-Kathrin Roßner (Leiterin des Green Office) unter dem Titel „Sustainability & Opportunities for Research“ einen Vortrag zum Thema Forschung im Nachhaltigkeitskontext. Neben einer systematischen Aufarbeitung des Themenkomplexes präsentierte sie zahlreiche Tipps sowie eine Auswahl an Vernetzungsmöglichkeiten, nachhaltigkeitsorientieren Journals und relevanter Literatur.
In den Impulsvorträgen wurde eine Vielzahl von Themen abgedeckt. Im ersten Themenblock zeigte der Mikrobiologe Prof. Dr. Markus Jerschek, wie sich der Metabolismus von Mikroben derart verändern lässt, dass sie industriell wichtige Produktionsstoffe wie etwa Vanillin herstellen können. Dabei erörterte Prof. Jerschek auch die Bedeutung moderner Methoden des maschinellen Lernens für sein Forschungsgebiet. PD Dr. Jay Weymouth zeigte, wie sich durch moderne physikalische Messmethoden die Reibung zwischen Atomen messen lässt und zeigte mögliche Anwendungsfälle für die Forschung im Bereich der Nachhaltigkeit auf. Prof. Dr. Martijn Riool stellte sein klinisch-mikrobiologisches Forschungsvorhaben zu neuen Verbandsmethoden vor und bekundete sein Interesse am Aufbau eines Green Lab-Zertifikats.
Im zweiten Themenblock folgte ein Vortrag zur empirische Rechtsforschung mit verschiedenen experimentellen und empirischen Forschungsprojekten von Prof. Dr. Alexander Hellgardt und Dr. Karoline Ströhlein, die die Beurteilung regulatorischer Maßnahmen im Umweltkontext zum Ziel haben. Daran schloss ein Beitrag aus der Betriebswirtschaftslehre zur nachhaltigen Finanzierung durch Prof. Dr. Gregor Dorfleitner an. Prof.in Dr. Petra Jansen referierte zur inneren Nachhaltigkeit und der Korrelation zwischen Achtsamkeitspraktiken und nachhaltigen Lebensweisen. Thematisch ähnlich orientiert berichtete Prof.in Dr. Lea Cassar über ein Forschungsprojekt der empirischen Volkswirtschaftslehre, welches aufzeigte, dass Achtsamkeitspraktiken bei Studierenden bei langfristiger Anwendung positiven Einfluss auf ihre Noten nehmen können.
Den letzten Vortragsblock begann Prof. Dr. Werner Kunz mit einem Beitrag zur nachhaltigen Chemie. Prof.in Dr. Mandy Singer-Brodowksi, Expertin auf dem Gebiet der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), stellte ihr Projekt KuNaH (Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen) vor, welches bereits an verschiedenen Universitäten durchgeführt wird. Hierbei geht es um die Bedeutung von Bildung in Hochschulkontexten zur gesellschaftlichen Transformation im Nachhaltigkeitsbereich. Anschließend gab Prof. Dr. Christian Wolff einen Einblick in eine geplante Veranstaltungsreihe für das kommende Semester, die sich aus medieninformatischer Sicht mit der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung beschäftigen wird. Der Abschlussvortrag kam aus der Fremdsprachendidaktik. Hier zeigten Prof.in Dr. Carola Surkamp und Fabian Krengl die Bedeutung von Sprache und Gebrauch von Sprache in Bezug auf die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft auf, und sie gaben Einblicke in ein aktuell laufendes Forschungsprojekt zu Sprache, kulturellen Kontexten und Transformation.
Während der Pausen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, tiefer ins Gespräch zu kommen. Auch gab es die Möglichkeit an einer Feedback-Wall Impulse für künftige Aktivitäten im Rahmen dieses Formats zu geben. Darüber hinaus standen die Mitarbeiterinnen des Green Office für Gespräche und mit Informationen zur Verfügung. Der interdisziplinäre Austausch wurde mit einem „Speed Dating“-Format gefördert: An 6 Tischen traffen sich Personen aus unterschiedlichen Fakultäten, um sich näher kennenzulernen und sich zu ihren Forschungsprojekten auszutauschen.
Fotos: Julia Dragan | UR
Grundsätzlich wird zwischen nachhaltigkeitsorientierter Forschung und nachhaltiger Forschung bzw. nachhaltigen Forschungsprozessen unterschieden. Unter nachhaltigkeitsorientierter Forschung wird Forschung zu sozial-ökologischen Problemen verstanden. Auf Basis aktueller Ereignisse, gesellschaftlicher Diskurse, politischer Entscheidungen und mit Blick auf die eigenen wissenschaftlichen Fachdiskurse können entsprechende Forschungsbedarfe zu Nachhaltigkeit identifiziert werden. Das BMBF hat dazu beispielsweise die FONA-Strategie entwickelt, die Forschungsvorhaben zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN fördert.
Daneben werden unter dem Thema Nachhaltigkeit im Forschungsprozess die Rahmenbedingungen betrachtet, unter denen Forschung stattfindet. Das kann die Reflexion der Reisetätigkeit, die Gestaltung von Experimenten, Feldversuchen und Umfragen sein. Aber auch die Betrachtung von Rechnerleistungen sowie die Beschaffung, Betrieb und Nutzung von Geräten im Rahmen von Forschungsvorhaben kann darunter gefasst werden. Dazu hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bereits einen Leitfragenkatalog erstellt, der eine Orientierung bieten kann. Neben diesen beiden Schwerpunkten ist aber auch die Kommunikation von Forschungsergebnissen und Forschungspraktiken ein essenzielles Element eines gelungenen Konzepts zur Nachhaltigkeitsforschung.
Abschließend lässt sich sagen, dass eine derartige Veranstaltung sicher kein Einzelfall bleiben wird. Für alle Teilnehmenden war es bereichernd, aus der eigenen „Bubble“ in andere Disziplinen an der UR einzutauchen und ein Gefühl für die verschiedenen Ansätze in den unterschiedlichen Fakultäten zu entwickeln. An der bereits genannten Feedback-Wall fanden sich am Ende des Tages Anfragen für mehr Vernetzung, Kontaktdaten sowie Inhalte der Präsentationen als auch der Wunsch die Veranstaltung für interessierte Studierende zu öffnen. Organisiert wurde das „Forum for Sustainability“ durch ein Organisationskomitee bestehend aus Prof. Dr. Fabian Kindermann (Vorsitz), Prof. Dr. Rupert Huber, Prof.in Dr. Petra Jansen, Prof. Dr. Werner Kunz und Prof.in Dr. Christine Ziegler. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Green Office und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der Universitätsleitung, Prof. Dr. Andreas Roider, durchgeführt und von der IREBS Immobilienakademie unterstützt.
The Organizing Committee:
Prof. Dr. Rupert Huber (Fakultät für Physik)
Prof.in Dr. Petra Jansen (Fakultät für Humanwissenschaften)
Prof. Dr. Fabian Kindermann (Chair of the Committee, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)
Prof. Dr. Werner Kunz (Fakultät für Chemie und Pharmazie)
Prof. Dr. Andreas Roider (Nachhaltigkeitsbeauftragter)
Prof.in Dr. Christine Ziegler (Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin)
Veranstaltungen | 19.04.2024
Nach einem Quiz zu den Themen Mobilität, Beschaffung und Ressourcen, zu Besuch bei den Uni-Tauben
NACHT.SCHAFFT.WISSEN
Am 19.04.2024 hat in Regensburg das jährliche Format Nacht.Schafft.Wissen stattgefunden. Hierbei gab es ein breites Angebot an Infoständen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Campusführungen und Einblicke in die Wissenschaft.
Infostand des GO
Auch das Green Office war mit einem Infostand dabei. Hier konnten Interessierte ein Quiz zum Thema Nachhaltigkeit und Recycling absolvieren oder sich eine Achtsamkeitsübung für den Alltag mitnehmen. Zudem konnten Besucher mit der Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer ins Gespräch kommen oder mehr zu aktuellen Projekte des Green Office erfahren.
Eindrücke vom Infostand des GO (rechts im Bild die Klimaschutzmanagerin Katrin Auernhammer) Fotos:UR/Dragan
Grüne Campusführung
Das Highlight unseres Angebots war die Führung „Grüner Uni-Campus“. Hierbei führten wir die Teilnehmende über den Campus und hoben besondere Merkmale der UR hervor, wie etwa das Regensburger Modell zum Umgang mit Stadttauben. Spannend sind auch aktuelle Bestrebungen am Campus mehr Biodiversität zu fördern, etwa über Blühwiesen, die Benjes-Hecke und bestimmte Nistkästen inklusive Lautsprecher mit Lockrufen. Trotz des leider sehr regnerischen Wetters nahmen an den drei Führungen jeweils um die 5 Personen teil. In dieser Gruppengröße konnten wir mit den Teilnehmenden angenehm ins Gespräch kommen und auf Rückfragen eingehen.
Campusführung und Besuch bei den Tauben
Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr und hoffen weitere Besucher mit unserer Campusführung begeistern zu können. Vielen Dank an Ferry Wittke für die ehrenamliche und herzliche Versorgung der Tauben!
Podcast rund um Nachhaltigkeit | 25.04.2024
Nachhaltigkeit im Sport
Im Rahmen des Seminars "Nachhaltigkeit im Sport" bei Frau Prof. Dr. Petra Jansen (Wintersemester 2023/24) entstand diese Podcast-Folge: Sophie Adler im Gespäch mit dem Nachhaltigkeits-Beauftragten des SSV Jahn Regensburg, Stephan Burmeister.
Der Podcast rund um Nachhaltigkeit mit Wissen, Geschichten und Tipps! Sophie Adler schaut manchmal allein, manchmal mit Gästen in die verschiedensten Sparten der Nachhaltigkeit. Dazu gehört nämlich viel mehr, als man eigentlich denkt.
Hier geht es zur Podcast-Folge
Gasthörer | 26.10.2023
Shiny happy people: "The Science of Well-being" with Prof. Dr. Lea Cassar
Can we influence our own well-being? And if so, why are the things of which we think they make us happy often just causing the opposite effect? Why do we get it wrong and what can we do instead to lead a happier life?
Gasthörer | 31.08.2023
Sonnenenergie von der Zeltplane? Photovoltaik mit Svenja Nerreter
Svenja Nerreter steht im Elitestudiengang Physik an der Uni Regensburg kurz vor ihrem Masterabschluss. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rupert Huber forscht sie mithilfe von ultraschneller Nanoskopie an der nächsten Generation der Photovoltaik: an Perowskit-Solarzellen. Welche Vorteile diese grüne Technologie der Zukunft mit sich bringt und welche Schwierigkeiten noch in ihrer Entwicklung liegen, darum dreht sich diese Folge.
Aber nicht nur: erfolgreiche junge Frauen wie Svenja Nerreter sind in der Physik nach wie vor leider immer noch eher die Ausnahme als die Regel. Daher geht es in dieser Folge auch um die Situationen von Frauen in den Naturwissenschaften allgemein und um Svenjas persönliche Erfahrungen in einer männerdominierten Disziplin.
Ökonomische Nachhaltigkeit | 17.10.2023
Ringvorlesung "Nachhaltiges Wirtschaften"
Sie sind an Nachhaltigkeitsthemen aus Perspektive der Wirtschaftswissenschaften interessiert? Dann besuchen Sie doch die Ringvorlesung „Nachhaltiges Wirtschaften“ der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Ökonomische Nachhaltigkeit | 07.21
Seminarreihe "Economics and Sustainability"
Das Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie startet im Wintersemester 2023/24 eine neue Seminarreihe mit dem Titel "Economics and Sustainability". In den kommenden Monaten präsentieren sechs Persönlichkeiten aus der Wissenschaft von weltweit angesehenen Universitäten ihre aktuellen Forschungsprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und Wirtschaft. Zielgruppe sind Forschende und Masterstudierende. Die Themen orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. In diesem Semester stehen besonders Fragen zur Fairness, Bekämpfung von Ungleichheit und Armut, Geschlechtergerechtigkeit und Bildung im Mittelpunkt. Die neu eingeführte Seminarreihe trägt maßgeblich zur Umsetzung der strategischen Ausrichtung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bei, indem sie die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in Forschung und Lehre nachdrücklich fördert.
Weitere Informationen zur Seminarreihe finden Sie auf https://go.ur.de/econ-sustainability
Organisator der Seminare ist Prof. Dr. Fabian Kindermann
Für regelmäßige Informationen über Vortragsreihen mit volkswirtschaftlichen Themen an der Universität Regensburg abonnieren Sie den EconNewsLetter oder folgen Sie dem Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie auf Instagram.
Ökonomische Nachhaltigkeit | 07.21
Das Green Office und die Universität Regensburg sind Partner
Der aktuelle Weltklimabericht verdeutlicht abermals den fortschreitenden Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen unserer Zeit. Daher hat der Stadtrat im Juli 2021 mit dem Green Deal Regensburg sehr ehrgeizige Klimaziele für Regensburg beschlossen. Seither arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Projektsteurer Energieagentur Regensburg, dem städtischen Energieversorger REWAG, den städtischen Töchtern sowie mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und unserer Zivilgesellschaft an deren Umsetzung. Es werden bereits konkrete Maßnahmen und Kampagnen erarbeitet, Vernetzungen hergestellt sowie eine neue Homepage für den Green Deal erstellt.
Die Wirtschaft trägt seit Jahrzehnten wesentlich zum Erfolg der Stadt Regensburg teil. Zugleich hat sie einen großen Anteil am Energiebedarf und an den Treibhausgasemissionen. Daher kann der Transformationsprozess hin zu einem klimaneutralen Regensburg nur gemeinsam mit allen Teilen der Gesellschaft gelingen.
Im Verlauf wird auf eine starke Einbindung der unterschiedlichsten Akteure gesetzt. Seit kurzem ist die Universität Regensburg (mit dem Green Office) Partner.
Ökonomische Nachhaltigkeit | 20.07.2023
Kooperationsvertrag zwischen UR und OHA (Ostbayern handelt e.V.)
UR und Nachhaltigkeitsinitiative Ostbayern handelt e.V. vereinbaren Kooperation für eine klimaneutrale und nachhaltige Gesellschaft
Die Universität Regensburg und die Nachhaltigkeitsinitiative OHA! (Ostbayern handelt e.V.) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Gemeinsam haben sie das Ziel, eine klimaneutrale und nachhaltige Gesellschaft zu fördern und mit gebündelter Expertise voranzugehen.
Die Kooperation zwischen der Universität Regensburg und OHA! ist eine Antwort auf die gebotene Notwendigkeit, dem fortschreitenden Klimawandel konkrete Maßnahmen
entgegenzusetzen und nachhaltiges Handeln zu fördern. Die Partner werden dafür ihre Expertise bündeln, um Unternehmen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur CO2-Emissionsreduktion und zur Steigerung der Energieeffizienz zu unterstützen.
Die ganze Pressemitteilung hier.
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Kontakt:
nachhaltigkeit@ur.de
Fragen zum Thema Klimaschutz:
klimaschutz@ur.de