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Geschichte der Universität Regensburg

Am 10. Juli 1962 beschloss der Bayerische Landtag die Gründung der Universität Regensburg; das beschlossene Gesetz wurde am 18. Juli 1962 verkündet. Die Idee einer Regensburger Hochschule war jedoch nicht neu, denn bereits um das Jahr 1480 bemühte sich Herzog Albrecht IV. von Bayern um eine Universitätsgründung in der Donaustadt. Jedoch: Er scheiterte an den politischen Umständen. Auch ein zweiter Anlauf kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verlief aufgrund der finanziell angespannten Lage Bayerns im Sande.

Die Anfänge der UR in den 1960er Jahren

Erfolg hatten schließlich die gemeinsamen Bemühungen der Stadt Regensburg, der Region und des 1948 gegründeten Universitätsvereins. Nach dem Landtagsbeschluss begann Mitte der 1960er Jahre der stufenweise Aufbau der Universität zu einer Volluniversität, an der nach Abschluss der letzten Baustufe alle wesentlichen Fächer vertreten sein sollten. Bereits im April 1964 nahm die Universitätsbibliothek ihre Tätigkeit auf; im November 1965 wurde der Grundstein für das Sammelgebäude gelegt; 1967 schließlich trat die vorläufige Satzung der Universität Regensburg in Kraft und Prof. Dr. Franz Mayer wurde zum ersten Rektor, bzw. Präsidenten gewählt.

Die Einrichtung eines medizinischen Beirats für den Aufbau der Medizinischen Fakultät im Jahr 1969 bildete zugleich den Startschuss für die konkrete Planungsphase für den Bau eines Universitätsklinikums. Die Grundsteinlegung für das Klinikum erfolgte im September 1978.

Memorandum zu Fragen des Aufbaues und der Struktur der UR (10. Juni 1963)

Aufnahme des Lehrbetriebs

Am 6. November 1967 startete am Regensburger Campus der Lehrbetrieb mit genau 35 Professoren und 661 Studierenden. Das Jahr 1967 gilt seitdem als Gründungsjahr der Universität Regensburg, im November jeden Jahres wird mit dem Dies academicus an den Beginn des Vorlesungsbetriebs feierlich erinnert.

In diesem ersten Wintersemester 1967/68 hatte die Universität drei Fakultäten: Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die Philosophische Fakultät und die Katholisch-Theologische Fakultät. Im Wintersemester 1968/69 kamen die Naturwissenschaften als weitere Fakultät dazu, im Sommer 1972 wurde die Pädagogische Hochschule Regensburg in die Universität integriert.

Bauliche Erweiterungen

Während die Universität strukturell wuchs, wurde auch der Campus erweitert. Nach der Fertigstellung des Sammelgebäudes 1967 konnte 1968 auch die Mensa in Betrieb genommen werden. Ein Jahr später kamen die Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie des Fachbereichs Mathematik hinzu. In den 1970er Jahren folgten alle weiteren Fakultäts- und Verwaltungsgebäude, die Sportanlagen, die Tiefgaragen, das Zentrale Hörsaalgebäude, die Zentralbibliothek und das Rechenzentrum. Als vorerst letzter Bauteil wurde 1978 das Chemiegebäude fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Im neuen Jahrtausend wird die bauliche Erweiterung des Campus fortgesetzt: Im Frühjahr 2011 wurde der Grundstein für das Ausweichgebäude "Naturwissenschaften West" gelegt. Nördlich des Gebäudeteils "Wirtschaft & Recht" entstand das sogenannte "Vielberth-Gebäude" mit 3.757 m² Hauptnutzfläche, das im Mai 2011 in Betrieb genommen wurde. Im Spätsommer 2012 wurden die Arbeiten an einer neuen Zentralen Omnibushaltestelle (ZOH) für die Universität abgeschlossen. Zuletzt erfolgte der Neubau des Biologie-Gebäudes, der 2014 fertiggestellt worden ist.


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