Am 10. Juli 1962 beschloss der bayerische Landtag die Gründung der Universität Regensburg als vierte bayerische Landesuniversität. Das Gesetz wurde am 18. Juli 1962 verkündet.
Ebenso wie die Errichtungsgesetze der Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Passau sowie verschiedener Fachhochschulen wurde das Gesetz mit Ablauf des 31. Mai 2006 aufgehoben (vgl. Bayerisches Hochschulgesetz vom 23. Mai 2006 [GVBl S. 245, BayRS 2210-1-1-WFK]).
Gesetz zur Errichtung einer vierten Landesuniversität vom 18. Juli 1962
"Ende Juli 1962 wurde der 'Organisationsausschuß für die Universität Regensburg' eingesetzt. Ihm gehörten 21 Mitglieder an: Kultusminister Professor Theodor Maunz als Vorsitzender, 9 Professoren bayerischer Hochschulen, 7 Landtagsabgeordnete, 3 Ministerialbeamte sowie der Regensburger Oberbürgermeister. Der Ausschuß konstituierte sich am 4. September und legte nach sieben Sitzung am 10. Juni 1963 ein 'Memorandum zu Fragen des Aufbaues und der Struktur der Universität Regensburg' vor. Dieses rückte den Aspekt der Entlastung für München stark in den Vordergrund, sah deshalb von substantiellen Neuerungen ab und ließ wesentliche Fragen der inneren Ordnung der Universität unberührt. Die öffentliche Meinung wie auch die der Hochschulreform aufgeschlossene Fachwelt hielt sich mit Kritik nicht zurück.
Die nächste wichtige Etappe markierte der Ministerrat mit einem Beschluß vom 8. Oktober: Das Memorandum wurde als 'Material' an das Kultusministerium weitergegeben (für die endgültige Struktur der Universität blieb es jedoch ohne Bedeutung) und die Einsetzung eines Kuratoriums verfügt, außerdem der alsbaldige Erlaß einer Rechtsverordnung für den Aufbau der Universität angeordnet, die Klärung der Geländefrage, die Einrichtung des Universitätsbauamtes und der -bibliothek."
(aus: Friedrich Hartmannsgruber, Dokumente zur Vorgeschichte und Aufbau der Universität Regensburg. Ausstellung des Universitätsarchivs in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek. Kurzführer. Regensburg, 1987, S. 9)
Memorandum zu Fragen des Aufbaues und der Struktur der UR