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Hanan Bordin

Lektor für Jiddisch und Hebräisch

Hanan Bordin was born in Riga, Latvia in 1958. 

In 1978 he repatriated to Israel where he studied at the Hebrew and Yiddish Departments of the Hebrew University of Jerusalem. 

Hanan taught full time at the Yiddish Department of the Hebrew University, where he had several Yiddish classes at different levels, as well as a Yiddish linguistic class, taught entirely in Yiddish. 

He has also taught Yiddish language at Oxford University, Columbia University, NYU, Harvard University, Moscow State University, Maimonides Academy (Moscow) and Birobidzhan Sholem-Aleykhem University in Jewish Autonomous Region of Russia, in Lithuanian State University in Vilnius and at the National Yiddish Book Center in Amherst, Massachusetts. 

Among his publications are Hebrew-Yiddish Conversational Book, Russian-Yiddish Conversational Guide, Vort ba vort (textbook for beginners), Mit vort un maysim (textbook for advanced students of Yiddish), English-Yiddish Dictionary of Place-Names. 

At the University of Regensburg he teaches Yiddish and Hebrew in different levels. 


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022


Aktuelles

Sprechstunde im Wintersemester 20/21: 

nach vorheriger Vereinbarung per Mail an Hanan-Michael.Bordin@ur.de


Neuauflage 2020: Englisch-Jiddisches Wörterbuch der Ortsnamen

Hanan-Michael Bordin 
English-Yiddish Dictionary of Place-Names
Second Edition (284 pp.)
Jerusalem 2020

Khanan-Mikhael Bordin
English-Yidish Verterbukh fun toponimen
Tsveyter aroyskum (284 zaytlekh)
Yerushelaim 2020


Jiddisch

Jiddisch ist vor etwas 1000 Jahren wahrscheinlich im Donau-Gebiet um Regensburg (anderen Theorien zufolge im Rhein-Mosel-Gebiet) entstanden. Das Jiddische setzt sich aus einer starken mittel- und frühneuhochdeutschen Komponente sowie aus Hebräisch und Aramäisch zusammen. Ergänzt wird es von Elementen aus romanischen und besonders slavischen Sprachen. In Osteuropa wird das Jiddische von der Aufklärung an Teil einer beeindruckenden jüdischen Renaissance in Literatur, Kunst und Kultur. Wie alle Sprachen der Juden wird Jiddisch mit hebräischen Buchstaben geschrieben.

Jiddisch wird nur an sehr wenigen Universitäten in Deutschland angeboten! Es ist eine Sprache, die an vielen Orten der Erde gesprochen wird. Vor der Judenvernichtung, der Schoah, sprachen ca. 11 Millionen Menschen Jiddisch. Heute wird die Zahl der Sprecher auf etwa 1,2 Million geschätzt. Sie leben hauptsächlich in Israel, Nord- und Südamerika, Frankreich, Großbritannien, Australien, der Ukraine und Russland.

Perpektiven

  • Neues Alphabet
  • Brücke in die jüdische Tradition und Kultur
  • Großer Bezug zu slavischen Kulturen und Sprachen
  • Tor zu den Sommerschulen in aller Welt (HohenemsNew YorkParisTel-AvivVilniusWarschau)
  • Entdecken einer Sprache, der man im Slavistik-Studium UND in Regensburg begegnet!

Warum man unbedingt Jiddisch lernen sollte


Hebräisch

Modernes Hebräisch (Ivrit), mit ca. 9 Millionen Sprechern, basiert auf einer der ältesten Sprachen der Welt. Die hebräische Schrift wird von rechts nach links gelesen und ist eine Konsonantensprache. Das bedeutet, dass primär nur Konsonanten ausgeschrieben werden. Die Basis aller Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen Schrift der Juden, der hebräischen Bibel. Für viele tausend Jahre und bis in die heutige Zeit ist das Hebräische die globale liturgische Sprache für das Judentum. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Bibel-Hebräisch“ gleichgesetzt. Die Erneuerung des Hebräischen mit dem Ziel seiner Etablierung als jüdische Nationalsprache in Palästina begann im späten 19. Jahrhundert auf Initiative von Elieser-Ben Jehuda. Daraus entstand das moderne Hebräisch (Ivrit), dessen Unterschiede zum biblischen Hebräisch im Schriftbild und der Morphologie äußerst gering, in der Syntax und dem Vokabular aber teilweise gravierend sind. Modernes Hebräisch ist einfach strukturiert und macht Spaß zu lernen – es hat eine strikte und logische Grammatik und ein junges (wenn tatsächlich auch besonders historisches) Vokabular. Vielen gilt das Hebräische als Beispiel einer erfolgreichen Umwandlung einer alten Literatur- und Sakralsprache zu einer modernen Nationalsprache. Es ist die einzige totgesagte Sprache, die erfolgreich wiederbelebt wurde und heutzutage als Nationalsprache gesprochen wird. Darüber hinaus werden Literatur, Wissenschaft und Presse auf modernem Hebräisch verfasst.



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