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Dominik Müller

Doktorand


Lebenslauf

Lebenslauf von Dominik Müller

In seinem von der Hanns-Seidel-Stiftung geförderten Dissertationsprojekt beschäftigt sich Dominik Müller mit Maria Amalia von Österreich (1701–1756).

An der Universität Regensburg ist Dominik Müller als Mitarbeiter der Dekanin der Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften sowie als Lehrbeauftragter am Sprachzentrum tätig. Bis 2018 war er Studentische bzw. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit) von Prof. Dr. Harriet Rudolph. Nebentätigenkeiten und Praktika während seines Studiums führten ihn nicht nur in verschiedene Schulen und Museen, sondern auch in den Deutschen Bundestag und an das Goethe-Institut in Sarajevo.

Dominik Müller hat sein Studium des Lateinischen, der Geschichte und der Erziehungswissenschaft an der Universität Regensburg 2017 (B.A./Erste Staatsprüfung Lehramt) abgeschlossen. Daneben hat er das Zusatzstudium Deutsch als Fremdsprachenphilologie absolviert. Seine Abschlussarbeit mit dem Titel „teilhaftig aller seiner Hoheit, Rangs und Würden – Die Kaiserin im Alten Reich am Beispiel Maria Amalia“ wurde mit dem Preis für Abschlussarbeiten mit Genderbezug der Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften ausgezeichnet.

Sein Forschungsinteresse gilt aktuell vornehmlich den Handlungsspielräumen frühneuzeitlicher Fürstinnen, insbesondere der Kaiserinnen des Alten Reiches.


Projekt

Projektbeschreibung (Dissertationsprojekt)

Überblickt man die von der Forschung immer noch kaum behandelten Kaiserinnen des frühneuzeitlichen Reiches, mag Maria Amalia von Österreich (1701–1756) als Besonderheit erscheinen. Nicht nur war die Zeit, in der sie Kaiserin wurde, durch eine enorme Komplexität politischer, diplomatischer und militärischer Entwicklungen geprägt, sie war auch die Gemahlin des einzigen wittelsbachischen Kaisers in der Frühen Neuzeit, Karls VII. Geboren als Tochter Kaiser Josephs I. wurde sie durch ihre Heirat nach München zunächst Kurprinzessin, später Kurfürstin von Bayern, dann römisch-deutsche Kaiserin und verbrachte schließlich nach dem Tod ihres Mannes auch als Witwe ihre letzten Lebensjahre am Münchener Hof.

Das Dissertationsprojekt ist im Forschungsfeld der Queenship studies und einer Queen consortship verortet und fragt nach den politischen, sozialen und kulturellen Handlungsspielräumen, die sich für Maria Amalia als Akteurin am Münchener Hof eröffneten, und danach, wie und für welche Interessen sie diese zu nutzen versuchte, aber auch nach den Grenzen der Einflussnahme, mit denen Fürstengemahlinnen in der Frühen Neuzeit konfrontiert wurden. Daneben wird aber auch in den Blick genommen, wie Maria Amalia von anderen Akteuren am Münchner Hof für deren Belange und Interessen benutzt wurde und welche Rolle Maria Amalia für die Selbstdarstellung des Münchener Hofes und des Hauses Wittelsbach spielen konnte. Darüber hinaus trägt das Projekt zur Erforschung des Münchener Hofes sowie der Stellung Bayerns im europäischen Mächtesystem des 18. Jahrhundert bei.

Das Promotionsvorhaben wurde von der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert.



  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit)

Dominik Müller