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Krea://

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von der Wissenschaft in die Praxis und zurück

Krea:// nutzte die digitale Plattform, um Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis in einen Dialog sowie einen partnerschaftlichen Austausch zu bringen und gemeinsam Wissen zu schaffen. Viele herkömmliche Formate zur Förderung evidenzbasierter Bildungspraxis implizieren, dass sich die Wissenschaft als Senderin von Wissen und die Bildungspraxis als Empfängerin verstehen, obwohl es sich bei Wissenschaft und Praxis nicht um hierarchisch untergeordnete Systeme, sondern um eigenständige Systeme mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien handelt, in denen nach jeweils eigenen Rationalitätskriterien gedacht, bewertet und gehandelt wird. Im Rahmen von Krea:// ging es deshalb um die Entwicklung eines neuartigen Formats zur Förderung evidenzbasierter Bildungspraxis in Form einer digitalen Kommunikationsplattform, die einen partnerschaftlichen Austausch von Wissenschaft und Praxis ermöglicht.

In begleitenden Seminaren sollten Studierende, angeleitet durch Expert:innen, Fragen und Probleme der Praxis, welche auf der Plattform von praktizierenden Lehrkräften thematisiert wurden, evidenzbasiert aufarbeiten und in dialogischer Form mit den Lehrkräften handlungsorientiert beantworten. Damit wurde eine Schnittstelle zwischen der ersten und dritten Phase der Lehrkräftebildung geschaffen, die nachhaltig über die Projektphase hinaus den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis verbessert. Die Prozesse wurden dokumentiert, evaluiert und in ein Rahmenmodell zum Theorie-Praxis-Austausch überführt.


Poster Übersicht Krea://


Ziele der Maßnahmen

In der Maßnahme Krea:// - von der Wissenschaft in die Praxis und zurück stand der Theorie-Praxis-Austausch zu pädagogisch-psychologischen Themen in der Bildungspraxis im Mittelpunkt. Zunächst ging es um die Ermittlung des nutzerzentrierten Bedarfs und des digitalen Nutzendenverhaltens von Lehrkräften. Die Ergebnisse legten nahe, Fallbeispiele ins Zentrum des Austauschs zu pädagogisch-psychologischen Theorien zu rücken. Auch wurde der Maßnahmenfokus von Kreativität auf alle Themen der pädagogischen Psychologie erweitert. Parallel wurde ein Seminar und konzipiert und angeboten.

Als wichtiges Ergebnis kann hier die Entwicklung eines neuartigen Rahmenmodells zum Theorie-Praxis-Transfer gelten. Um den beständigen Austausch zu ermöglichen, wurde eine Webseite entwickelt, die fallbasiert und unter Einbezug von Erfahrungswerten und etablierten Vorgehensweisen der Erziehungsberatung, pädagogisch-psychologische Inhalte vermittelt. Auch der Blick auf andere Felder mit einer gelebten interdisziplinären Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis hat sich im Rahmen der Maßnahme als sehr gewinnbringend gezeigt.

Für die Zukunft bleibt die aufgebaute Online-Plattform als frei verfügbares Angebot unter der Adresse http://www.wissen-schafft-schule.de bestehen. Durch weitere Seminare und Fortbildungen wird ein bleibender Beitrag zum Austausch von Wissenschaft und Praxis etabliert und die Webseite kontinuierlich weiterentwickelt und evaluiert.


Interview

Krea:// im Gespräch

Prof. Dr. Christof Kuhbandner und Nils Bloom über ihre Motive, dem Theorie-Praxis-Problem zu begegnen und über Chancen, verschiedene Phasen der Lehramtsausbildung miteinander zu verknüpfen.


Leitung:

Weitere Mitarbeitende:

Kontakt:

  • Nils Bloom (wiss. Mitarbeiter Pädagogische Psychologie)

Veranstaltungen

WiSe 2023/24:

SoSe 2023:

WiSe 2022/23:

SoSe 2022:

WiSe 2021/22:

SoSe 2021:

  • "Evidenzbasierte Bildungspraxis - Von der Wissenschaft in die Praxisi und zurück"
    (Seminar) (Veranstaltungsnummer: D-32057)
  • "Erziehungsberatung"
    (Seminar) (Veranstaltungsnummer: D-32077)


L-DUR wurde im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. (FKZ: 01JA2010)


L-DUR

Wissenschaftliche Projektleitung:

Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer

Prof. Dr. Karsten Rincke

Logo L-DUR - Lehrkräftebildung Digital an der Universität Regensburg

Organisatorische Projektleitung:

Natascha Lehner