Rhetorische Fähigkeiten sind bereits in der eigenen Kultur von zentraler Bedeutung: Wie leite ich eine Besprechung effizient? Wie berate ich zielführend? Wie gebe ich konstruktives Feedback? Wie präsentiere ich fachliche Inhalte oder trage zur Problemlösung bei?
Diese Fragen und Rede- und Gesprächssituationen werden noch herausfordernder, wenn man in einem interkulturellen Kontext agiert. Wie unterscheiden sich beispielsweise Präsentationen in Deutschland von denen in den USA in Stil, Länge oder Schwerpunktsetzung? Oder wie wird Kritik in Großbritannien „verpackt“? Besonders in einem globalen Arbeitsumfeld sind diese Unterschiede entscheidend für den Erfolg von Projekten und Verhandlungen. Das Verständnis interkultureller Kommunikationsweisen ist daher eine Schlüsselkompetenz in internationalen Teams.
Diesen und weiteren Fragen widmet sich dieses Seminar. Anhand interkultureller Modelle wie Kulturstandards und Kulturdimensionen sowie praxisnaher Beispiele wird verdeutlicht, wie Missverständnisse entstehen können und welche Strategien helfen, mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen effektiv zu kommunizieren. Auch die erfolgreiche Gestaltung von Präsentationen und Gespräche im internationalen Kontext werden erarbeitet.
In vielen beruflichen und privaten Situationen ist eine geschickte Verhandlungsführung entscheidend, sei es im Umgang mit Kundinnen und Kunden, vor Gericht oder im Alltag, wenn es darum geht, gemeinsame Lösungen „auszuhandeln“.
In Anlehnung an das Harvard-Konzept zeigt dieses Seminar, wie Verhandlungen im Idealfall eine Win-Win-Situation schaffen, in der alle Beteiligten ihre wesentlichen Ziele erreichen. Dabei ist es entscheidend, die Interessen, Prioritäten und Emotionen des Verhandlungspartners zu verstehen und in den argumentativen Prozess zu integrieren. Techniken wie gezieltes Fragen, Paraphrasieren und aktives Zuhören sind dabei unerlässlich, um die Interessen des Verhandlungspartners mit den eigenen in Einklang zu bringen. Überzeugend argumentieren in einer Verhandlung gelingt nur, wenn man die Ziele und Beweggründe der Verhandlungspartner in Erfahrung gebracht hat und danach die eigenen Argumente auswählt. Verhandlungsmodelle spielen daher ebenso eine Rolle wie verhandlungstaktische Überlegungen.
Bild: Martin Rehm
Diese Seminare bauen für Sie die Brücke hin zu einer leitenden Funktion in kommunikativen Settings. Sie erwerben sowohl theoretische Kenntnisse aus der Lehr-/Lernforschung als auch praktische Erfahrung, um anderen Menschen eine klare Orientierung als Gesprächs- oder Gruppenleitung bieten zu können. Diese Expertise ist von besonderer Relevanz für Teilnehmende, die später als Trainerin oder Trainer auftreten möchten, ist aber auch eine allgemeine Schlüsselkompetenz für das Leiten kommunikativer (Reflexions-)Prozesse (z. B in Meetings, Teamsitzungen oder in der Personalentwicklung).
Sie lernen nicht nur, fachliches Wissen zielorientiert einzusetzen, sondern auch für verschiedene Zielgruppen geeignete Übungen oder Fallbeispiele anzuleiten und anderen praxisnahes Feedback zu geben. Durch intervisorische Prozesse erhalten Sie gezieltes Feedback zu Ihrem Auftreten als Leitungsperson und zu Ihrer Seminarplanung.
Präsentationen - insbesondere mit Powerpoint - gehören in der Industrie und in großen Organisationen nach wie vor zu den am häufigsten verwendeten Mitteln der Informationsvermittlung.
Trotzdem scheitern viele an überladenen Folien und fehlender Inhaltsstrukturierung.
Das Seminar vermittelt systematisch den Aufbau und die Strukturierung von Visualisierungstechniken wie PowerPoint, Flipcharts oder digital visuals. Dabei spielen grafische Elemente, aussagekräftige „Action Titles“ und eine klare Visualisierung der Kernaussagen unter Verwendung von informationspsychologischen und mediengestalterischen Grundsätzen eine zentrale Rolle.
Ebenso wichtig ist das Zusammenspiel von Vortragenden und den visuellen Hilfsmitteln – denn am Ende steht die präsentierende Person trotz der Nutzung von Visualisierungen im Vordergrund. Dazu erhalten die Teilnehmenden ausführliches Feedback mithilfe von Videoaufzeichnungen, um den Gesamteindruck ihres Vortrags reflektieren zu können. Das eigene Auftreten, die Stimme und Sprechweise, Blickkontakt, Gestik oder Haltung prägen, was bei den Zuhörenden ankommt. Nur wenn beides – Präsentation und Auftreten – perfekt zusammenspielt, wird der Vortrag langfristig in Erinnerung bleiben.
Mitarbeitendengespräche sind ein zentrales Element der Personalführung. Sie stärken das Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden, fördern die Motivation und beugen Konflikten vor, indem Entwicklungen frühzeitig thematisiert werden.
Führungskompetenz im Sinne transformationaler Führung, wertschätzendes Verhalten und Führung im agilen Management manifestieren sich wesentlich in Mitarbeitendengesprächen.
Das Seminar differenziert zwischen anlassbezogenen Mitarbeitendengesprächen (z.B. Kritikgesprächen), Feedbackgesprächen und Förder- oder Zielvereinbarungsgesprächen. Im Fokus stehen die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Gespräche, ebenso wie der Gesprächseinstieg und die aktive Einbindung der Mitarbeitenden in den Prozess. So werden im Seminar unverzichtbare Instrumente der Kooperativen Gesprächsführung thematisiert, wie das verständliche Darlegen von Sachverhalten, Fragetechniken und die nondirektive Gesprächsführung.
Um einen bestmöglichen Praxistransfer zu ermöglichen, werden realitätsnahe Szenarien durchgespielt.