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Bachelorarbeit

Anmeldeprozess

Kontakt

Schicken Sie ca. eine Woche vor geplantem Bearbeitungsbeginn eine Email mit folgenden Angaben an Prof. Lutz Arnold:

  • Name, Vorname, Matrikelnummer
  • aktueller FlexNow-Ausdruck und
  • drei Themen, für die Sie sich interessieren (s.u.).

Anschließend wird ein Gesprächsermin vereinbart.

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Unabdingbare Voraussetzung für die Anmeldung zur Bachelorarbeit ist, dass Sie vorab das Modul "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" belegt haben, das für VWL zentral von Prof. Jerger angeboten wird.

Antrag auf Zulassung

Nach dem Gespräch stellen Sie sich mit dem entsprechenden Formular den Antrag auf Zulassung beim Prüfungsamt.  

Themenvergabe und Beginn der Bearbeitungszeit

Dann werden das Thema und der Betreuer festgelegt, die Bearbeitungsdauer läuft.

 

Anforderungen

Erwartet wird die Darstellung eines anspruchsvollen theoretischen Modells i.d.R. aus einem namhaften Journal. Die betreffende Ausgangsliteratur wird angegeben. Die zweite Hälfte der Arbeit kann entweder mit weiterer Theorie oder mit Fällen oder empirischen Ergebnissen ausgefüllt werden.

Grundsätzlich gilt: Die Textvorlagen sind i.d.R. im "journal style" formuliert, d.h. so knapp wie möglich. Das ist nicht der Stil, in dem eine Abschlussarbeit verfasst sein sollte, nämlich ausführlich, umfassend, verständlich. Die eigene Leistung besteht in der Änderung der Darstellung von "journal style" in einen solchen Text.

Auch wenn die logische Struktur der Argumente eine komplette Umstellung nicht zulässt, soll die Vorlage - auch in Teilen - nicht übernommen werden. Formulieren Sie Ihren eigenen Text! Ergänzen Sie die Vorlage um Erläuterungen der zentralen Argumente, lückenlose Zwischenschritte bei den Rechnungen, Interpretationen, Querbezüge, Beispiele, Kritik an den Annahmen, Überlegungen, was sich bei alternativen Annahmen ändert, eigene Grafiken etc. Falls mehrere Quellen verwendet werden, vereinheitlichen Sie die Notation! Beantworten Sie die Frage, wie sich das behandelte Modell in den breiteren Kontext des Themenfelds einordnet, welche zusätzlichen Überlegungen verwandte Literatur anstellt. Wenn Sie dadurch nicht alle Ergebnisse aus der Vorlage verarbeiten können, überlegen Sie, was das zentrale Resultat ist, und treffen Sie eine Auswahl, welche späteren Resultate Sie auslassen.

Achten Sie auf eine präzise Darstellung, sauberes Layout, eine korrekte Zitierweise etc. (s. z.B. Theisen, Manuel, 2013, Wissenschaftliches Arbeiten, Vahlen).

 

Formalia

Umfang:               maximal 35 Seiten

Schriftgröße:         12 pt

Zeilenabstand:      1,5

Korrekturrand:      5 cm rechts, ansonsten 2 cm

Abgabeformat:      gedruckte Version zweifach ans Prüfungsamt, elektronische Version

Am Ende jeder Abschlussarbeit muss eine Eigenständigkeitserklärung abgegeben werden. Den Wortlaut dieser Erklärung finden Sie hier.

Themen

Aktuelle Themen und Einstiegsliteratur:

  • "Modern Monetary Theory" - Monetisierung von Staatsschulden
     

Themen und Einstiegsliteratur:

  • Arbitrage und das fundamentale Theorem des Asset Pricing
    John Cochrane, Asset Pricing (2000), Kap. 4, S. 63-74
    Lutz Arnold, Skript "Kapitalmarkttheorie 2", Abschnitt. 4
     
  • Auslandsschulden: Zur Unmöglichkeit impliziter Kontrakte
    Harold L. Cole und Patrick J. Kehoe, "Reviving Reputation Models of International Debt",  Federal Reserve Bank of Minneapolis Quarterly Review 21 (1997), S. 21-30.
     
  • Beeinflusst Spekulation Nahrungsmittelpreise/Rohstoffpreise?
    Christopher R. Knittel und Robert S. Pindyck, "The Simple Economics of Commodity Price Speculation", American Economic Journal: Macroeconomics 8 (2016), 85-110.
     
  • Corporate Social Responsibility
    Robert Heinkel, Alan Kraus und Josef Zechner, "The Effect of Green Investment on Corporate Behavior", Journal of Financial and Quantitative Analysis 36 (2001), 431-449.
     
  • Eindeutige versus multipe Gleichgewichte in Währungskrisen
    Giancarlo Corsetti, Amil Dasgupta, Stephen Morris und Hyun Song Shin, "Does One Soros Make a Difference? A Theory of Currency Crashes with Large and Small Traders", Review of Economic Studies 71 (2004), S. 87-93.
     
  • Grenzen der Arbitrage
    Andrei Shleifer und Robert W. Vishny, "The Limits of Arbitrage", Journal of Finance 52 (1997), S. 35-55
    Lutz G. Arnold, "Anything is Possible: On the Existence and Uniqueness in Shleifer and Vishny's Model of Limits of Arbitrage", Review of Finance 13 (2009), 521-553.
    Andrei Shleifer, Inefficient Markets, Oxford University Press (2000), Kap. 1.
     
  • Herdenverhalten in Finanzmärkten
    Christopher Avery und Peter Zemsky, "Multidimensional Uncertainty and Herd Behavior in Financial Markets", American Economic Review 88 (1998),  724-748.
     
  • Informationseffiziente Kapitalmärkte
    Sanford Grossman und Joseph E. Stiglitz (1980), "On the impossibility of informationally efficient markets", American Economic Review 70, S. 393-408
    Xavier Vives (2008), Information and Learning in Markets: The Impact of Market Microstructure, Princeton: Princeton University Press, Abschnitt 4.2
     
  • International Trade Agreements
    Giovanni Maggi, "International Trade Agreements", in: Gita Gopinath, Elhanan Helpman und Kenneth Rogoff (Hrsg.), Handbook of International Economics 4, Amsterdam: Elsevier, Kap. 6, 317-390.
     
  • Multiple versus eindeutige Gleichgewichte in der Makroökonomik"
    Stephen Morris und Hyung Song Shin (2000), "Rethinking Multiple Equilibria in Macroeconomic Modeling", in: Ben S. Bernanke and Kenneth Rogoff (Hrsg.), NBER Macroeconomics Annual 2000, S. 139-161.
     
  • Over-the-counter- (OTC-) Märkte versus organisierte Börsen
    Patrick Bolton, Tano Santos und Jose A. Scheinkman (2016), "Cream Skimming in Financial Markets", Journal of Finance 71, 709-736.
     
  • Preiseffizienz und Offenlegung
    Itay Goldstein und Liyan Yang (2017), "Information Disclosure in Financial Markets", Annual Review of Financial Economics 9, 101-125.
     
  • "Shareholder value versus shareholder welfare"
    Oliver Hart und Luigi Zingales (2017), "Companies Should Maximize Shareholder Welfare Not Market Value", Journal of Law, Finance, and Accounting 2, 247-274.
     
  • The Economics of Infinity
    Karl Shell, "Notes on the Economics of Infinity" , Journal of Political Economy 79 (1971), 1002-1011.

  1. Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  2. Institut für Volkswirtschafslehre und Ökonometrie