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Bachelor Deutsch-Spanische Studien

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Deutsch-Spanische Studien


Regensburg - Madrid

Deutsch-Spanische Studien - Estudios Hispano-Alemanes


Allgemeines

Ihr Profil:

Sie sind von Spanien fasziniert und haben Spanisch schon in der Schule oder bei einem längeren Auslandsaufenthalt gelernt?

Sie wollen am besten sofort in die spanische Kultur und das spanische Universitätsleben eintauchen?

Sie sind der Ansicht, dass sechs Semester Studium für einen Bachelor nicht reichen?

Dann sind die Deutsch-Spanischen Studien / Estudios Hispano-Alemanes der Universität Regensburg und der Universidad Computense Madrid genau das Richtige für Sie.

Die DSS werden als vierjähriger Bachelorstudiengang angeboten, bei dem Sie zusammen mit Ihren spanischen Kommilitonen/innen die ersten beiden Studienjahre in Madrid und die letzten beiden Studienjahre in Regensburg absolvieren.

Informationen erhalten Sie beim Studiengangsverantwortlichen apl. Prof. Dr. Hubert Pöppel, dem Geschäftsführer des Forschungszentrums Spanien (0941 943-1556, hubert.poeppel(at)ur.de).

Der Studiengang folgt diesem Studienplan (mit den Kursen/Modulen in Madrid und Regensburg)

Hier geht es zu den Modulbeschreibungen (ab dem 5. Semester in Regensburg)

Zur spanischen Homepage des Studiengangs an der Universidad Complutense

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Da die Universität Regensburg der Bitte der Partneruniversität Complutense Madrid nachgekommen ist, zum Studienjahr 2024/25 keine neuen Studierenden mehr für die Deutsch-Spanischen Studien aufznehmen, wird für das Jahr 2024 kein Eignungsfeststellungsverfahren angeboten. Wenn Sie an diesem Studiengang interessiert sind, können Sie sich gerne für weitere Auskünfte und eine Beratung über alternative Studienangebote an den Studiengangsverantwortlichen wenden.

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Allgemein

Die Deutsch-Spanischen Studien/ Estudios Hispano-Alemanes (DSS/ EHA) sind ein grundständiger, berufsqualifizierender Studiengang, der auf eine Tätigkeit in internationalen Unternehmen, Kulturinstitutionen und öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und Spanien vorbereitet. Er  wurde vom Institut für Romanistik der Universität Regensburg und dem Departamento de Filología Alemana der Universidad Complutense Madrid unter der Maßgabe eingerichtet, den neuesten bildungspolitischen Entwicklungen und den Herausforderungen des zunehmend globalisierten Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

Er wird seit 2005/06 gemeinsam von den Universitäten Complutense Madrid und Regensburg angeboten, seit 2012/13 als achtsemestriger Studiengang in der jetzigen Form. Die Deutsch-Spanischen Studien werden durch den DAAD gefördert.


Alle Studierenden verbringen die ersten zwei von insgesamt vier Studienjahren (8 Semester) an der Universidad Complutense de Madrid. Das dritte und vierte Jahr durchlaufen sie gemeinsam in Regensburg, wo sie ebenfalls gemeinsam die Abschlussprüfungen ablegen. Alle Studienleistungen, die in den DSS / EHA erbracht werden, erkennen die Partneruniversitäten im Rahmen eines Gemeinsamen Studienprogramms an, das mit den an den Universitäten geltenden Studienordnungen abgestimmt ist. 

Vier Monate Praktikumsaufenthalt in internationalen Unternehmen und Organisationen in Deutschland und Spanien ergänzen die im Studium erworbenen Kenntnisse.
Die beiden Universitäten verleihen den Absolventen der  DSS/ EHA den Bachelor of Arts (B.A.) und den Título de Grado, ausgestellt durch die Universität Regensburg, die sowohl in Deutschland wie auch in Spanien anerkannt werden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Weiterqualifikation, beispielsweise durch das für Absolventen des vierjährigen Bachelorstudiengangs in der Regel verkürzte Masterstudium der "Interkulturellen Europa-Studien" an den Universitäten Regensburg und Madrid (Complutense) bzw in Frankreich (Clermont-Ferrand).

Herausragende Merkmale der Deutsch-Spanischen Studien (B.A.) sind

  • die internationale Ausrichtung, die durch einen integrierten zweijährigen Studienaufenthalt an der Partnerhochschule in Madrid und ein verpflichtendes Berufspraktikum im fremdsprachlichen Land gegeben ist
  • die Bewertung der Studienleistungen nach dem ECTS, was zur höheren Transparenz und internationalen Vergleichbarkeit der erbrachten Leistungen beiträgt
  • die Organisation des Studiums in Modulen
  • die Vernetzung unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen: Literatur- und Kulturwissenschaft, Politik- und Gesellschaftswissenschaften, Wirtschafts- und Rechtslehre
  • die Möglichkeit zur individuellen Schwerpunktsetzung
  • intensive Betreuung an den jeweiligen Universitäten
  • der Erwerb praktischer interkultureller Kompetenz durch das gemeinsame Studium von deutschen und spanischen Studenten in Jahrgangsgruppen und durch erste Berufserfahrungen im spanischsprachigen Ausland
  • die Option einer weitergehenden Spezialisierung durch einen Masterstudiengang, sowohl im In- als auch im Ausland
  • die Einmaligkeit des Studiengangs: In dieser spezifisch interdisziplinären und internationalen Ausrichtung ist der Bachelorstudiengang „Deutsch-Spanische Studien“ deutschlandweit einzigartig

Das Studium kann jeweils nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Hierfür ist für deutsche Studierende eine Bewerbung am Institut für Romanistik an der Universität Regensburg erforderlich. Über die Zulassung zum Studium entscheidet ein Eignungsfeststellungsverfahren (zur Satzung).


Studienverlauf

Studienverlauf

Die Deutsch-Spanischen Studien unterscheiden sich auf Grund der interdisziplinären Vernetzung der Studieninhalte und ihres international angelegten Aufbaus deutlich von herkömmlichen Studiengängen. Durch die starke Betonung des Studiums der spanischen Kultur und die daraus hervorgehende interkulturelle Handlungskompetenz heben sich die Deutsch-Spanischen Studien auch von anderen Studiengängen internationaler Ausrichtung ab.

B.A. / GRADO

Studienverlauf DSS

Die Vermittlung der Studieninhalte des Bachelorstudiengangs Deutsch-Spanische Studien geschieht in vierfacher Perspektive:

  1. Traditionelle Lehrveranstaltungen an der deutschen Hochschule. Vorlesungen, Pro- und Hauptseminare, sprachpraktische und wissenschaftliche Übungen. Diese Veranstaltungen dienen dem interdisziplinären fachwissenschaftlichen Studium und dem Fremdsprachenerwerb.
  2. Integriertes und betreutes Hochschulstudium von zweijähriger Dauer an der spanischen Hochschule. Es dient zur Förderung bzw.Perfektionierung der Sprechfertigkeit, zur Vertiefung der Kenntnisse in Landeskunde und zur besseren Vertrautheit mit dem Partnerland. Dabei ergänzen die Unterrichtstypen und Unterrichtsinhalte des Partnerlandes einander wechselseitig.
  3. Obligatorisches Berufspraktikum/praktika von mindestens vier Monaten Dauer, davon müssen mindestens zwei Monate in Spanien oder im spanischsprachigen Ausland abgeleistet werden. Im Praktikum können die Studierenden interkulturelle Probleme und Lösungen grenzüberschreitender Kooperation in international tätigen Betrieben, kulturellen und politischen Institutionen und Organisationen aus eigener Anschauung kennen lernen. Je nachdem, ob das Praktikum in Wirtschaftsunternehmen, politischen oder kulturellen Einrichtungen absolviert wird, erhalten die Praktikanten Einblick in unterschiedliche Arbeitsbereiche, Kommunikations- oder Produktionsabläufe, in denen interkulturelle Kommunikation und nationale Differenzen auf wirtschaftlicher, administrativer, rechtlicher oder kultureller Ebene eine wesentliche Rolle spielen. Je nach individueller Schwerpunktsetzung kommen hier die Bereiche innerbetriebliche Kommunikation, Kommunikation mit Filialen im Partnerland, Personalentwicklung, Arbeitsrecht, Presseabteilung, Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Kulturmanagement, politische Interessenvertretung, Europapolitik etc. in Frage.
  4. Kurse zum Erwerb von Zusatzqualifikationen. Unter Zusatzqualifikationen werden Kenntnisse und Fähigkeiten verstanden, die von allgemeiner Bedeutung sind und die deutsch-spanischen Studieninhalte im Hinblick auf spätere Beschäftigungsmöglichkeiten sinnvoll ergänzen. Dazu gehören der Erwerb einer weiteren Fremdsprache, Mündliche Kommunikation und ähnliche Kurse. Aus diesen Kurstypen können frei verfügbare Leistungspunkte des Hauptstudiums bestritten werden.

Die Studieninhalte (vgl. Studienplan) sind in Modulen (Modulbeschreibungen) organisiert, die sich auf vier Jahre Regelstudienzeit verteilen. Dabei umfasst das Grundstudium die Semester 1-4, in denen 120 Leistungspunkte zu erwerben sind. In den letzten vier Semestern sind noch 120 Leistungspunkte zu erbringen (zur Prüfungsordnung)

Die intensive Betreuung des Studiengangs erfolgt auf mehreren Ebenen. Die enge Zusammenarbeit der Programmbeauftragten an der Universität Regensburg und an der Universidad Complutense Madrid gewährleistet ein äquivalentes Lehrprogramm, mit dem ein identisches Ausbildungsniveau deutscher und spanischer Studenten erreicht wird. Damit wird sichergestellt, dass das binationale Abschlussdiplom  auch eine tatsächlich gleiche Qualifikation der Studierenden beider Nationalitäten ausweist.

Das Institut für Romanistik hat ein eigenes Studienbüro für die internationalen Studiengänge eingerichtet, das als Anlaufstelle und Kommunikationsscharnier dient. Die Mitarbeiter des Studienbüros leisten Hilfestellung bei administrativen Fragen rund um das Studium. Jeder Jahrgang wählt einen Sprecher, der die Belange der Studierenden vertritt. Die Kanalisierung des Informationsflusses trägt zur kontinuierlichen Verbesserung des Studiengangs bei.


Alumni

Alumnivernetzung und Alumniverein

Für die Vernetzung von Studierenden und Alumni setzt sich der Verein der internationalen Studiengänge des Instituts für Romanistik, das Interkulturelle Netzwerk Regensburg - IKNR e.V. ein. Der Verein organisiert Exkursionen, Kennenlerntreffen und Veranstaltungen zur Praktikumssuche für die Studierenden. Auf der Facebook-Seite des Vereins finden Sie weitere Informationen.

Vortragsreihe Studium und Beruf

In Kooperation mit dem IKNR e.V. und auf Anregung von PD. Dagmar Schmelzer veranstalten die Interantionalen Studiengänge seit 2021 in unregelmäßigen Abständen (drei bis vier Veranstaltungen pro Semester, zumeist online) Vorträge und Gespräche mit Absolventinnen und Absolventen der Internationalen Bachelor und Master. Informationen auf der Seite der Internationalen Studiengänge oder auf der Facebook-Seite des Vereins (s.o.).


Deutsch-Spanische Studien: Verbleibstudie von Absolventinnen und Absolventen

Vorbemerkungen zur Studie

Der Bachelorstudiengang Deutsch-Spanische Studien (DSS) / Estudios Hispano-Alemanes (EHA) der Universitäten Regensburg und Complutense Madrid in seiner derzeitigen Konzeption – mit acht Semestern Regelstudienzeit, von denen die deutschen und spanischen Studierenden die ersten vier Semester in Madrid absolvieren und dann gemeinsam nach Regensburg wechseln – startete im Wintersemester 2012/13. Zuvor gab es fünf Jahre lang einen sechssemestrigen deutsch-spanischen Studiengang, der allerdings durch die spezifische Anwendung der Bologna-Beschlüsse in Spanien nicht fortgeführt werden konnte. Die ersten Absolventinnen und Absolventen der daraufhin neu konzipierten DSS / EHA beendeten ihr Studium also 2016 bzw. 2017. Inzwischen (Stand 2022) haben rund einhundert Studierende ihr Abschlusszeugnis erhalten.
Das zehnjährige Jubiläum dieses besonderen internationalen Studiengangs nahmen wir zum Anlass, um eine erste Verbleibstudie unter den Alumni und Alumnae durchzuführen, und zwar zunächst unter denen, die bis zum Jahr 2020 ihr Studium abgeschlossen haben. Dass die Aussagekraft der Umfrage aus mehreren Gründen beschränkt ist, nahmen wir dabei in Kauf. Viele der Absolventinnen und Absolventen der letzten Jahre sind noch in weiterführende Studien eingeschrieben oder suchen gerade einen Arbeitsplatz, während zu den Absolventinnen und Absolventen der früheren Jahre die Kontakte schwächer werden. Auch datenschutzrechtliche Auflagen und häufige Umzüge der Absolventinnen und Absolventen erschweren naturgemäß solche Untersuchungen. Weder die Anzahl der beantworteten Fragebögen (ca. 20% Rücklauf) noch die je unterschiedlichen Studien-, Lebens- und Arbeitssituationen derer, die die Bögen ausgefüllt haben, erlauben daher statistisch abgesicherte generelle Aussagen über den Einstieg ins Berufsleben nach dem Studium der Absolventinnen und Absolventen der DSS / EHA. Was die Umfrage hingegen sehr wohl liefert, sind erste Tendenzen und ein Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, die dieser Studiengang eröffnet.

Sofort ins Berufsleben einsteigen oder ein weiterführendes Studium anhängen?

Ein binationales und interdisziplinäres geisteswissenschaftliches Bachelorstudium bildet seine Absolventinnen und Absolventen selbstverständlich nicht für einen bestimmten Beruf aus. Ein solches Studium vermittelt ihnen vielmehr Kompetenzen, die sie befähigen, über ihre Schwerpunktsetzung im Studium, persönliche Interessen sowie die in den Studienplan integrierten Praktika oder auch durch Fortbildungen entweder direkt ins Berufsleben einzusteigen oder aber ein weiterführendes Studium aufzunehmen.
Etwa zwei Drittel der Alumni und Alumnae entscheiden sich dabei für ein weiterführendes Studium, ein Drittel für den direkten Berufseinstieg.

Die Übergänge sind dabei fließend. Die Möglichkeiten reichen von einem Einstieg in die elterliche Firma ohne weitere Fortbildung bis hin zu betriebsspezifischen Anlern- und Fortbildungsprozessen; von einem Volontariat für den Bereich Journalismus oder Studien an Verwaltungshochschulen bzw. Vorbereitungsdiensten für den Öffentlichen Dienst (beispielsweise haben mindestens drei der Absolventeninnen und Absolventen in Spanien und Deutschland die diplomatische Karriere eingeschlagen) bis hin zu weiterführenden universitären Studien, wobei auch dort von den Alumni und Alumnae der DSS die ganze Bandbreite an Möglichkeiten abgedeckt wird: vom Staatsexamen (sowohl dem juristischen als auch dem für den Unterricht an Gymnasien) bis hin zu den unterschiedlichsten Masterstudiengängen und bisweilen dann auch zur Promotion.
In thematischer Hinsicht ist im Bereich der gewählten Masterstudien auffällig, dass sehr häufig die interkulturellen und/oder internationalen Anteile des Bachelorstudiengangs weitergeführt werden. Unter den gewählten Masterstudien finden sich Interkulturelle Europa-Studien, Interkulturalität, Internationale Beziehungen, Internationale Betriebswirtschaft oder International Vocational Education, aber auch Lateinamerika-Studien oder ein binationaler Studiengang Deutsch als Fremdsprache im Austausch mit einer Universität in Lateinamerika werden dabei genannt. Selbstverständlich gibt es aber auch Absolventinnen und Absolventen, die einen Master oder ein weiterführendes Studium aus dem traditionellen Fächerkanon wählen: zum Beispiel Politik, Kunst, Philologie oder, wie schon erwähnt, Jura und Gymnasiallehramt.
Ebenso breit wie das Spektrum der Möglichkeiten des Berufseinstiegs bzw. der weiterführenden Studien sind auch die Gründe dafür, den jeweils eigenen Weg eingeschlagen zu haben. Für den direkten Berufseinstieg sprechen vor allem die Tatsache, schnell eine Stelle gefunden zu haben sowie die Einschätzung, nicht weiter an der Universität bleiben zu wollen oder zu können. Umgekehrt werden als Gründe für ein auf die DSS aufbauendes Studium vor allem genannt: die Hoffnung, mit einem Master / Staatsexamen bessere Zukunfts- und Aufstiegschancen zu bekommen, der von Anfang an gehegte Wunsch, ein weiterführendes Studium zu absolvieren, sowie die Überzeugung, den angestrebten Beruf nur damit erlangen zu können.

Berufsbilder, Berufsfelder und Kompetenzen

Absolventinnen und Absolventen der DSS arbeiten (oder haben vor, dort zu arbeiten): an Schulen bzw. allgemein im Fortbildungsbereich und in der – im weitesten Sinne – Öffentlichen Verwaltung, von der Berufsberatung bis hin zum diplomatischen Dienst; im Bereich der Printmedien, des Onlinejournalismus oder in kulturellen Einrichtungen; im Projektmanagement, dem Personalmanagement und dem Marketing; in kleinen Firmen oder großen Unternehmen; angestellt, verbeamtet oder selbständig.

Gesucht werden die Arbeitsstellen in vielen Fällen überall: in Deutschland, Spanien und in anderen Ländern. Am Ende schält sich allerdings häufig heraus, dass zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch das Herkunftsland auch zu dem Land wird, in dem die Absolventinnen und Absolventen am leichtesten Arbeit finden.
Zu dem komplexen Bereich der Berufswahl und des Übergangs vom Studium (evt. mit Zwischenschritt Aufbaustudium) zum Beruf stellte die Verbleibstudie mehrere Fragen, die sich um die Bedeutung von Praktika, Nebenjobs, den Inhalten des Studiums und den erworbenen Kompetenzen für die Wahl des zukünftigen Berufs bzw. des Aufbaustudiums drehten.
Eindeutig waren die Antworten dabei bezüglich des bzw. der im Studienplan verankerten Praktika (mindestens vier Monate, davon mindestens zwei Monate Auslandspraktikum). Diese wurden durch die Bank als hilfreich angesehen, weil sie insbesondere zur beruflichen Orientierung der Absolventinnen und Absolventen beitrugen. Deutlich uneinheitlicher fielen die Antworten auf die Frage aus, ob auch die Nebenjobs während des Studiums für den späteren Beruf wichtig wurden. In den meisten Fällen war dies eher nicht der Fall.
Eine weitere Gruppe von Fragen betraf die Inhalte des Studiums sowie die während des Bachelorstudiums erworbenen Kompetenzen. Durch die Aufspaltung in drei Lebenssituationen (direkter Übergang in den Beruf nach den DSS; noch im Aufbaustudium befindlich; bereits im Beruf nach dem Aufbaustudium) reichen leider in diesem wichtigen Fragebereich die Anzahl der Rückmeldungen sowie die zeitliche Distanz nicht aus, um zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen. Doch es deuten sich zwei Tendenzen an, die letztlich auch wenig überraschen.
Zum einen scheint es so zu sein, dass die im Studium der DSS vermittelten Inhalte zwar für die Wahl des Aufbaustudiums eine gewisse Rolle spielen, in den konkret ergriffenen oder angestrebten Berufen allerdings nur bedingt zum Tragen kommen. Für diese werden inhaltliche Aspekte aus dem zweiten Studium bzw. aus Fort- und Weiterbildungen als wichtiger eingeschätzt.
Ganz anders stellt sich die Lage bei der Frage nach den Kompetenzen dar. Dort setzt sich fort, was sich bereits bei der Wahl der Aufbau- und Masterstudien angedeutet hatte.

Als für praktisch alle Befragten prägend und auch über das Zweitstudium hinaus durchtragend für im Prinzip alle ausgeübten oder angestrebten Berufe gelten den Absolventinnen und Absolventen drei Kompetenzen, die der Studiengang Deutsch-Spanische Studien in besonderer Weise vermittelt: die Sprachkenntnisse, die interkulturellen Kompetenzen in Einheit mit der internationalen Ausrichtung sowie die interdisziplinäre Ausbildung mit der dadurch gegebenen Flexibilität. Hinzu kommen bei jedem Einzelnen oder jeder Einzelnen noch die eine oder andere zusätzlich als wichtig erachtete Kompetenz. Doch im Kern sind es diese drei, die aus der Sicht der Alumni und Alumnae das Studium der DSS ausmachen und die es für ein weiterführendes Studium und/oder den direkten Berufseinstieg wertvoll machen.

Meinungen und Kommentare der Absolventinnen und Absolventen

Die Verbleibstudie gab den Absolventinnen und Absolventen an mehreren Stellen der Umfragebögen die Gelegenheit, Kommentare abzugeben und Meinungen zu äußern. Diese möchten wir hier ohne weitere Anmerkungen und natürlich so weit als möglich anonymisiert anfügen (Kommentare, die Rückschlüsse auf persönliche Lebenssituationen, spezifische Kurse oder auf Kommilitoninnen und Kommilitonen zulassen, bleiben natürlich außen vor oder werden an den entsprechenden Stellen gekürzt):


„Mir haben die während des Studiums absolvierten Praktika gezeigt, dass ich in einem Konzern nicht am richtigen Ort bin [...]. Ich habe aber sowohl bei der Bachelor- als auch bei der Masterthesis praxisbezogene Themen gewählt und meine Abschlussarbeiten über Projekte geschrieben, die das Ziel der Arbeitsmarktintegration und Sozialintegration von Migrant:innen haben. In diesem Bereich arbeite ich nun weiterhin und fühle mich sehr wohl.“

„Hier muss ich aber dazu sagen, dass ich mittlerweile einen Job habe, in dem ich meine Sprachkenntnisse und meine interkulturellen Kompetenzen sehr gut einsetzen kann.“

„Personalmente pienso que es una carrera muy enriquecedora en muchos aspectos, pero que se ha de compaginar necesariamente con estudios adicionales posteriores en muchos casos.“

„Für mich immer noch der passendste Studiengang, da breitgefächertes Wissen und individuelle Anpassung nach Themengebieten möglich, viel Flexibilität, andere Vorlesungen zu besuchen. Würde ich jederzeit wieder studieren. Auch die große Auswahl an Fremdsprachen war für mich super.“

„An sich hat mir das Studium sehr sehr gut gefallen, allerdings hätte ich mir mehr Gestaltungsmöglichkeiten gewünscht, in Madrid waren fast alle Kurse vorgegeben, sodass wir wenig wählen konnten in Bezug auf die Richtung, in die wir uns weiterentwickeln wollen (und dafür ist meiner Meinung nach ein Studium gedacht). Außerdem sollte man den Studenten mehr Unterstützung im Hinblick auf Jobsuche geben. Leider ist das große Problem an dem Studiengang, dass es schwierig ist, hinterher Jobs zu finden, die zum Studium passen.“

„En mi opinión este Grado es demasiado general, no llega a profundizar bien en una de las disciplinas y, por tanto, uno sale poco especializado. Muchos alumnos no saben a qué dedicarse después (en mi opinión). En el caso de realizar un máster similar [...], creo que no aportaría demasiado al alumno para tener mejores posibilidades en el mundo laboral. Me hubiera gustado hacer un máster así para aprender, porque me gusta. Pero no lo hice porque considero que me abría más puertas comenzar a trabajar y adquirir experiencia [...]. Sin embargo, considero que aprendí muchas cosas (dada la interdisciplinaridad y la amplia gama de cursos de idioma, teatro, etc. ofertados por la Universtät Regensburg y lo mucho que ofrece Regensburg como ciudad), no me arrepiento de haber hecho esta carrera y la sigo valorando positivamente a pesar de los aspectos negativos ya comentados.“

„Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass es wie andere BA Studiengänge an Universitäten auf 6 Semester beschränkt ist. Des Weiteren wäre eine konkretere und verbindlichere Festlegung eines Schwerpunkts sehr wünschenswert. Es würde nicht nur das Berufsbild etwas mehr einschränken, sondern auch die Chancen bei der Masterbewerbung erhöhen. Oftmals reichen die Punkte in den Teilbereichen nicht für einen Master in der spezifischen Fachrichtung aus. Inhaltlich können auch Verbesserungen vorgenommen werden. Leider haben sich manche Inhalte wiederholt [...] oder wurden an der falschen Stelle platziert [...].“

„Ich habe durch das Studium vor allem sehr viele interkulturelle Kompetenzen erlangt. Persönlich hat mich das Studium sicherlich weitergebracht. Ich habe sehr gut Spanisch gelernt, viele Kontakte geknüpft und an tollen kulturellen Veranstaltungen teilgenommen, bzw. diese mit organisiert. Ich möchte diese Zeit keineswegs missen. Dennoch glaube ich, dass es schwer ist, nur mit einem Bachelorabschluss in DSS einen Job zu finden. Das Studium ist sehr interdisziplinär und ich hatte manchmal das Gefühl von allem etwas zu lernen, aber nie wirklich ins Detail zu gehen oder auch Grundlagen zu lernen.“

„Positiv: Diverse Grundausbildung mit internationalen Ausrichtungen, Sprachkenntnisse und Auslandserfahrungen sehr wertvoll, gutes internationales Netzwerk. Negativ: sehr viel Eigeninitiative gefragt, um sich beruflich zu orientieren, für Forschungstätigkeit wenig methodische Ausbildung im Studium.“

„Rückblickend bin ich mit dem Entschluss des Studiums zufrieden, da ich durch die interdisziplinäre Ausrichtung in viele Bereiche Einblick erhalten habe, um mir schließlich einen davon zum Vertiefen herauszusuchen. Zusätzlich möchte ich den interkulturellen Aspekt sowie die Möglichkeit, 2 Jahre in Spanien studiert zu haben, herausheben. Sinnbringend fand ich auch die Möglichkeit, an der Universität Regensburg freie Leistungspunkte in fächerübergreifenden Bereichen belegen zu können.“

„Der Studiengang hat mir ermöglicht, weitere Erfahrungen im Ausland zu sammeln und durch das Pflichtpraktikum und die binationale teilweise internationale Ausrichtung mir eine Idee gegeben, in welcher Richtung ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Die kulturellen Handlungskompetenzen könnten mir geholfen haben, in meinen jetzigen Studiengang aufgenommen worden zu sein.“


Regensburg 2022

Graphiken und Vorauswertung: Esther Crisóstomo Visedo, Montserrat Sans Ruiz
Auswertung: Hubert Pöppel


Bewerbung

Bewerbung

Da die Universität Regensburg der Bitte der Partneruniversität Complutense Madrid nachgekommen ist, ab dem Studienjahr 2024/25 keine neuen Studierenden für die Deutsch-Spanischen Studien aufznehmen, wird ab dem Jahr 2024 kein Eignungsfeststellungsverfahren mehr angeboten. Wenn Sie an diesem Studiengang interessiert sind, können Sie sich gerne für weitere Auskünfte und eine Beratung über alternative Studienangebote an den Studiengangsverantwortlichen wenden.

Weitere Informationen

Haben Sie spezielle Fragen oder möchten Sie uns zu einem persönlichen Beratungsgespräch an der Universität Regensburg aufsuchen, so wenden Sie sich bitte per Email an den Koordinator der Deutsch-Spanischen-Studien, apl. Prof. Dr. Hubert Pöppel


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  1. Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften

Internationale Studiengänge

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