Der Bachelor-Studiengang Medieninformatik kann seit dem Wintersemester 2010/2011 in Regensburg studiert werden. Dabei handelt es sich um einen modularisierten Studiengang, d. h. die Studieninhalte sind zu Modulen gebündelt. Der Studiengang umfasst sechs Module, die sich in eine Einführungsphase (1. - 3. Semester) und eine Vertiefungsphase (4. - 6. Semester) gliedern. Medieninformatik kann als 1. Hauptfach (=Bachelorfach), 2. Hauptfach oder Nebenfach gewählt werden. Das Studium wird mit einem Bachelor of Arts (B.A.) abgeschlossen.
Das Bachelor-Studium vermittelt grundlegendes Wissen und praktische Fertigkeiten der Medieninformatik, insbesondere in den Bereichen Software-Entwicklung und Mensch-Computer-Interaktion.
Darüber hinaus werden Veranstaltungen aus dem Bereich Medieninformatik auch in den Bachelor- und Master-Studiengängen des Faches Informationswissenschaft angeboten. Die aktuelle Fassung der Prüfungsordnung regelt Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Haupt- und Nebenfächern, bzw. gibt Aufschluss über die für unterschiedliche Fächerkombinationen zu erbringenden Module.
Aufbauend auf dem Bachelor-Studium wird der Masterstudiengang Medieninformatik (M.Sc.) angeboten.
Die Module des Studienfachs sind so angelegt, dass jedes innerhalb eines Studienjahrs absolviert werden kann. Alle Veranstaltungen werden im jährlichen Turnus angeboten. Grundsätzlich lässt sich der Studienverlauf des Bachelorstudiums in eine Einführungsphase (1. - 3. Semester) und eine Vertiefungsphase (4. - 6. Semester) gliedern. Zunächst sind also die Module MEI-M 01 - MEI-M 03 zu absolvieren, die Module MEI-M 04, MEI-M 05 und MEI-M 10 bilden dann die Vertiefungsphase.
Sie können das Bachelor-Studium Medieninformatik nur zum Wintersemester aufnehmen. Informationen zum Ablauf und und zu wichtigen Fristen im Rahmen der Einschreibung können Sie auf der Seite der Studentenkanzlei nachlesen.
Der Bachelor-Studiengang ist nicht zulassungsbeschränkt.
Die Bachelorprüfungs- und Studienordnung regelt verbindlich den grundsätzlichen Aufbau und Ablauf Ihres Studiums. Dazu gehören u.a. die zu absolvierenden Module, die Zusammensetzung und Berechnung der Fach- und Abschlussnoten oder die Rahmenbedingungen von studienbegleitenden Prüfungen. Neben allgemeinen Angaben, die für alle Bachelorstudiengänge der Philosophischen Fakultäten gelten, werden hier auch fachspezifische Regelungen festgehalten. Besondere Bestimmungen für die Medieninformatik finden Sie unter §49.
Die Prüfungs- und Studienordnung wird laufend weiterentwickelt. In der Regel gilt für Sie die Fassung, die zum Zeitpunkt Ihrer Immatrikulation aktuell war.
Bezogen auf unser Fach sind die Änderungen innerhalb dieser Fassung marginal. Wichtige Veränderungen im Aufbau und Ablauf des Bachelorstudiums der Medieninformatik werden hier und im Rahmen der Einführungsveranstaltung betroffener Jahrgänge kommuniziert.
Die aktuelle Modulbeschreibunge für den Bachelorstudiengang Medieninformatik finden Sie hier. Sollten Sie Ihr Studium vor dem Wintersemester 2017/18 aufgenommen haben, gilt für Sie ggf. eine ältere Version. Eine Übersicht über alle Fassungen der Modulbeschreibungen finden Sie auf der Seite der Studentenkanzlei.
In diesem Modul werden Kernkonzepte der praktischen Informatik vermittelt. Dabei handelt es sich um eine Einführung in die Programmierung und Programmiersprachen, die neben einem Überblick zu unterschiedlichen Programmierkonzepten eine Einführung in die objektorientierte Programmierung als derzeit vor herrschendem Entwicklungsparadigma bietet.
Das Modul vermittelt grundlegende Arbeitstechniken der Softwareentwicklung und vertieft die praktische Erfahrung in der Programmierung interaktiver Anwendungen. Praxisrelevante Entwurfsmuster und elementare Arbeitstechniken beim Entwickeln komplexer Anwendungen werden vorgestellt und in einem praktischen Projekt eingeübt.
Das Modul vermittelt vertiefte Grundlagen in Programmierung, Datenstrukturen und Algorithmen:
Im Fokus dieses Moduls liegt die effiziente Speicherung und (Vor-)verarbeitung von Daten. Hierzu gehört die Vermittlung von
Das Modul führt in grundlegende Themen der Informatik und Medieninformatik ein. Ein Überblick über das gesamte Spektrum der Informatik und ihre Nachbardisziplinen erlaubt die Einordnung der Medieninformatik. Neben theoretischen und praktischen Grundlagen des Faches werden wissenschaftliche und praktische Arbeits- und Präsentationstechniken in der Medieninformatik vermittelt.
Der erste mathematische Einführungskurs vermittelt mathematische Grundkonzepte und hat einen inhaltlichen Schwerpunkt im Bereich Analysis. Begleitende Übungen vertiefen die Kenntnisse und führen Studierende an die praktische Anwendung formaler Konzepte heran.
Der zweite mathematische Einführungskurs vermittelt mathematische Grundkonzepte und hat einen inhaltlichen Schwerpunkt im Bereich lineare Algebra. Begleitende Übungen vertiefen die Kenntnisse und führen Studierende an die praktische Anwendung formaler Konzepte heran.
In diesem Modul werden Grundlagen der Gestaltung interaktiver Systeme vermittelt, auf denen das Modul Usability Engineering aufbaut. Dazu gehört physiologische und psychologische Grundlagen, relevante Modelle in der HCI sowie Normen und Richtlinien zur Gestaltung von Benutzerschnittstellen. Es wird in den aktuellen Forschungsstand auf diesem Gebiet ein
In diesem Modul wird der Gestaltungsprozess zur Entwicklung gebrauchstauglicher interaktiver Systeme vermittelt. Dazu gehören Methoden, die zur Analyse der Nutzungskontextes, zur Anforderungsanalyse sowie zur Erstellung von Prototypen eingesetzt werden. Daneben führt das Modul unterschiedliche Evaluierungsmethoden für interaktive System ein.
Das Modul führt in grundlegende Verfahren und Standards der Multimediatechnologie, Aufbauprinzipien multimedialer (Software-)Systeme sowie medienspezifische Anforderungen und Merkmale bei der Verarbeitung digitaler Daten ein. Außerdem vermittelt das Modul grundlegende Arbeitstechniken für unterschiedlichen Medientypen (Bild, Foto, Video, Ton, Musik, Multimedia).
Das Modul führt in Entwicklungsverfahren für Softwarelösungen im Bereich multimediale Systeme ein und gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungsframeworks. Die Kenntnisse im Bereich der Anwendungsprogrammierung mit Schwerpunktsetzung bei multimedia programming werden vertieft.
Das Modul führt in ein konkretes Anwendungsgebiet der Medieninformatik (z.B. Digital Humanities, Computergrafik) ein. Im Vordergrund steht dabei die Heranführung an die jeweils aktuelle Forschungssituation.
Das Modul vermittelt vertiefte praktische Kenntnisse in einem Anwendungsgebiet der Medieninformatik (z.B. Programmierung, Mediengestaltung). Das Modul verschränkt das Format des Seminars mit der Operationalisierung einer praxisrelevanten Fragestellung: Im Seminarteil werden wesentliche Grundlagen vermittelt bzw. gemeinsam erarbeitet, in der Projektphase entwickeln Studierende unter Anleitung eigenständige Lösungsansätze.
Das Modul führt in ein aktuelles Forschungsgebiet der Medieninformatik ein und bereitet auf die Abschlussarbeit vor. Dabei werden die Inhalte aus dem Propädeutikum vertieft und ergänzt, insbesondere in den Bereichen wissenschaftliches Schreiben, wissenschaftliche Fachsprache und Aufbereitung von Forschungsdaten und -literatur. Im Seminarteil wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema des Seminars aufbereitet, präsentiert und diskutiert. In der Projektphase des Seminars untersuchen Studierende daraus abgeleitete Forschungsfragen. Durch Teilnahme an wissenschaftlichen Studien werden praktische Kenntnisse in den Bereichen Studiendesign und prototyping vertieft.
Die folgenden Dokumente enthalten wichtige Informationen und exemplarische Studienpläne für das Bachelor-Studium der Medieninformatik an der Universtität Regensburg. Weitere Informationen und Tipps für den Studienstart können Sie auch dieser Broschüre der Fachschaft der Fakultät für Sprache-, Literatur- und Kulturwissenschaften entnehmen.
Die Absolvent:innen des Studiums der Medieninformatik als Bachelorfach sind in der Lage, grundlegende Methoden der Medieninformatik anzuwenden, um eigenständig und im Team wissenschaftliche Problemstellungen zu analysieren, geeignete Lösungsansätze zu entwerfen, diese zu dokumentieren, zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Insbesondere kennen sie die Grundlagen und Methoden der praktischen Informatik und können diese nutzen, um interaktive Anwendungen zu entwickeln und zu evaluieren. Die Absolvent:innen können multimediale und multimodale Informationssysteme modellieren, spezifizieren, implementieren, bewerten und weiterentwickeln. Sie sind in der Lage, eigenständig mithilfe aktueller Methoden Forschungsprojekte in einem Bereich der Medieninformatik (z.B. Mensch-Maschine-Interaktion, Multimedia Engineering) zu realisieren sowie die Ergebnisse zu dokumentieren, zu präsentieren und zu verteidigen.
Im Einzelnen verfügen die Absolvent:innen des Studiums der Medieninformatik als Bachelorfach über folgende Kenntnisse und Kompetenzen:
Eine detailierte Aufstellung der Studiengangsziele der Medieninformatik als Bachelorfach, zweites Hauptfach und als Nebenfach können Sie hier finden: Studiengangsziele.
Medieninformatik wird in einem Bachelor-Studienprogramm angeboten, in dem man zwei Hauptfächer und oder ein Hauptfach und zwei Nebenfächer studiert. Empfehlenswert sind innerhalb des Institutes für Information und Medien, Sprache und Kultur insbesondere folgende Kombinationen:
Darüber hinaus kann der Studiengang auch mit den Philologien und den weiteren geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern kombiniert werden. Grundsätzlich gilt, dass durch die steigende Bedeutung der Informationstechnologie in Wissenschaft, Wirtschaft und Alltag sinnvolle Fachkombinationen für die Medieninformatik für fast alle Studienfächer gebildet werden können. Grundsätzlich ist auch die Kombination mit einer Naturwissenschaft denkbar, möglich (und sinnvoll), wenn auch im Einzelfall möglicherweise mit einem höheren studienorganisatorischen Aufwand verbunden.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Studienberatung für das Fach Medieninformatik.
Studentinnen und Studenten, die sich zum oder nach dem Wintersemester 2017/18 im Bachelorfach Medieninformatik eingeschrieben haben, müssen im Rahmen ihres Studiums 15 sogenannte Versuchspersonenstunden erbringen. Alle Informationen dazu und wie Sie selbst im Rahmen von Ihnen durchgeführten Experimente Versuchspersonenstunden anrechnen können, finden Sie auf dieser Seite.