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Forschungsprojekte


Regensburg Corruption Cluster

New and Ambiguous Nation-building Processes in South-Eastern Europe

Geschichte des bayerisch-tschechischen Grenzraums, 1945 - 2008

Zukunftswerkstatt "Narrationen und Konstruktionen von Identität / Nationalität / Geschichte in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien im 20. und 21. Jahrhundert"

Bayern-Kroatien transnational. Grenzüberschreitende Netzwerke von MigrantInnen aus Kroatien in Bayern in lebensgeschichtlicher Perspektive

Return Migration from Germany to Croatia. Historical and current aspects.

Invest in People! Innovative Doctoral Studies in a Knowledge Based Society

Institutions in a Time of Extremes: Local Administration in Bessarabia and Transnistria (1939-1945)

Die Rolle der deutschen Parlamentsabgeordneten in der Legislative Rumäniens (1919-1940)

Polen und die International Labour Organisation (ILO) in der Zwischenkriegszeit

Classification and explanations of antisocial personality disorder and moral and legal responsibility in the context of the Croatian mental health and care law (CEASCRO, 2015-2018) 

Leverhulme Forschungsnetzwerk “Hunger draws the Map: Blockade and Food Shortages in Europe, 1914-1922”

Leverhulme Forschungsnetzwerk "Connecting the Wireless World: Writing Global Radio History”.

Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien 

Wissenschaftliches Netzwerk (DFG): Sozialfürsorge und Gesundheit in Ost- und Südosteuropa im langen 20. Jahrhundert. 

Umstrittene griechisch-deutsche Vergangenheiten. Eine Initiative für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen

Kriegsveteranen und -opfer im 20. Jahrhundert im Vergleich


New and Ambiguous Nation-building Processes in South-Eastern Europe

This research project examines four specific nation-building processes in South-Eastern Europe after 1945: the Bosniak (Bosnian Muslim),Macedonian, Moldovan and Montenegrin cases.

The main focus of the interdisciplinary research of the project is on popular perceptions of nation-building. How did "ordinary" people in these four countries, faced with communist and post-communist nation-building efforts, appropriate, reject or modify official notions of (new) national identity? What was the role of career migration or nationalisation of cultural practices and symbols for the processes of identification with the new nations?

By providing historical and anthropological perspectives, this comparative study of recent and, in some respect, ambiguous nation-building processes, aims to break new scientific ground. In addition, our research will provide new insights into politically-sound and scientifically-relevant problems related to nationalism and national identity in South-Eastern Europe.

Project directors

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (University of Regensburg)
Prof. Dr. Hannes Grandits (University of Munich, University of Graz)
Prof. Dr. Holm Sundhaussen (Free University of Berlin)

Weitere Informationen

Projektbeschreibung

Funded by the Volkswagen-Foundation and the Austrian Science Fund


Geschichte des bayerisch-tschechischen Grenzraums, 1945 - 2008

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der heutige bayerisch-tschechische Grenzraum zu einer strategisch sensiblen Zone, an der "Westen" und "Ostblock" zusammen trafen. Der "Eiserne Vorhang" zog für mehr als vierzig Jahre eine scharfe Grenze in einem Raum, der historisch durch intensive Interaktion gekennzeichnet war. Die Grenze transformierte daher die Gesellschaften auf beiden Seiten; auf der tschechoslowakischen Seite verändert sich zudem die Bevölkerungsstruktur des Grenzraums dramatisch, da die deutsche Bevölkerung großteils vertrieben und durch Zuwanderer aus anderen Landesteilen ersetzt wurde. Zudem unterwarf das kommunistische Regime den Grenzraum besonders strikten Kontrollen.

Die Vertreibung der Deutschen, die beiderseitige Propaganda des Kalten Krieges und die faktische Abschließung durch den Eisernen Vorhang führten auf beiden Seiten zu stereotypisierten Wahrnehmungen und Vorurteilen, die selbst mit der Grenzöffnung von 1989 nur langsam zurück gedrängt wurden. In diesem interdisziplinären Partnerschaftsprojekt der Universitäten Pilsen und Regensburg soll die Erfahrung der Grenzschließung und -öffnung durch die Bevölkerungen auf beiden Seiten der Grenze rekonstruiert werden.

Uns geht es dabei insbesondere um die Ebene des Alltags, aber auch Fragen, wie trotz eines rigiden Grenzregimes Kontakte aufrecht erhalten werden konnten. Ein weiterer Teilaspekt des Projekts ist die Dokumentation der materiellen Artefakte der Grenzsituation, sowohl in baulicher als auch naturräumlicher Hinsicht. Durch die Thematisierung der historischen Erfahrungen beiderseits der Grenze wollen wir auch einen Beitrag zum Verständnis der Wahrnehmung der Grenzöffnung 1989 leisten.

Projektleiter

Doz. Dr. Jaroslav Dokoupil (Westböhmische Universität Pilsen)
Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (Universität Regensburg)

Projekbetreuung

Markus Meinke M.A.
Julia Ciski (Studentische Hilfskraft)

Weitere Informationen

Zur eigenen Homepage des Projekts
Bilder der Konferenz in Regensburg am 6. / 7. 11. 2009
Presseberichte
Literaturliste Grenzprojekt

Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen der Ziel3-Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der Tschechischen Republik.


Zukunftswerkstatt "Narrationen und Konstruktionen von Identität / Nationalität / Geschichte in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien im 20. und 21. Jahrhundert"


Die Internationale Zukunftswerkstatt richtet sich an junge Geistes- und Sozialwissenschaftler, die im Bereich "Narrationen und Konstruktionen von Nationalität/Identität/Geschichte in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien im 20. und 21. Jahrhundert" arbeiten.

Die Werkstatt bietet jungen Forschenden die Möglichkeit, ihre Arbeit auf einer internationalen und diskursoffenen Plattform vorzustellen und mit Wissenschaftlern ähnlichen Profils in Kontakt zu treten. Sie können sich in der Werkstatt über die akademische Landschaft und ihre Forschungsbereiche hinaus artikulieren und vernetzen sowie ein nachhaltiges internationales Netzwerk aufbauen.

Die Werkstatt findet in drei Folgejahren 2008-2010 statt. Auftakt war vom 10. bis 13.04.2008 in Zagreb; das nächste Treffen wird 2009 in Belgrad stattfinden. Die internationale Zukunftswerkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, der Abteilung für Geschichte der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb und des Goethe-Instituts Kroatien.

Wissenschaftliche Betreuung

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (Universität Regensburg)
Prof. Dr. Miranda Jakisa (Humboldt Universität Berlin)

Weitere Informationen

Projektbeschreibung


Bayern-Kroatien transnational. Grenzüberschreitende Netzwerke von MigrantInnen aus Kroatien in Bayern in lebensgeschichtlicher Perspektive

Das Projekt "Bayern-Kroatien transnational" untersucht grenzüberschreitende/transnationale Netzwerke in lebensgeschichtlicher Perspektive, die ArbeitsmigrantInnen und ihre Nachkommen zwischen Bayern und ihrem Herkunftsland Kroatien geknüpft haben.

An Fallbeispielen wird mittels biographischer Interviews und intergenerationeller Familiengespräche untersucht, welche transnationalen Verbindungen die ArbeitsmigrantInnen und die Zweite Generation in Bayern entwickelt und wie sich diese im Lebenszyklus sowie mit dem Generationswechsel verändert haben. Welche Erwartungshaltungen und Zugangsmöglichkeiten sind mit transnationalen Praktiken zu materiellen, symbolischen und sozialen Ressourcen verbunden?

Die Dynamik der transnationalen Verbindungen und Praktiken wird vor dem Hintergrund der internationalen, nationalen und regionalen Migrationssysteme, in denen sich der Prozess der Arbeitsmigration aus Kroatien nach Bayern vollzogen hat, untersucht. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch die Untersuchung der Auswirkungen der deutschen und jugoslawischen/kroatischen Migrationspolitik auf die Praktiken der MigrantInnen.

Das Projekt ist Teil des Bayerischen Forschungsverbundes "Migration und Wissen" (formig) und wird in Kooperation mit dem Südost-Institut, Regensburg, durchgeführt.

Projektleitung

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (Universität Regensburg)

Projekbetreuung

Karolina Novinšćak M.A.

Weitere Informationen

Laufzeit: 2009-2012. Finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.


Return Migration from Germany to Croatia. Historical and current aspects.

The project will investigate the dynamics of return (and non-return)of migrants from Croatia and their descendents in Germany. It will, therefore, fill an important void because the question of return of former "Gastarbeiter" has not yet been sufficiently researched. The has not yet been sufficiently researched. The project will pursue an actor centered perspective; hence, expectations, experiences, wishes, hopes, strategies and perceptions of the migrants concerning "return" will be in the centre of attention.

The methodology of the project is based on historical and social anthropology. Migrants from Croatia and their descendents living in Bavaria constitute an interesting group for migration studies. Their migration to Germany has a long history, pre-dating socialist Yugoslavia and continuing also after 1991, when Croatia became independent. Migrants from Croatia had been said to have a strong inclination to return but only the minority of migrants actually returned.

However, some migrants live transnational, bilocal lives in both Bavaria and Croatia. We are also interested into the changing perception of "home" among the migrants as an important factor in the wish to return. These questions are also addressed from a generational point of view.

Project Partners

Jasna Capo Zmegac (Institute of Ethnology and Folklore Research, Zagreb)
Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (Universität Regensburg)

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Laufzeit: 2010-2011. Gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)


Invest in People! Innovative Doctoral Studies in a Knowledge Based Society

Im März 2010 begann das innovative, dreijährige Projekt zur Doktorandenausbildung "Invest in People! Innovative Doctoral Studies in a Knowledge Based Society", das gemeinsam von Universität Regensburg, Babes-Bolyai Universität Cluj/Klausenburg, der Rumänische Akademie der Wissenschaften und Universität Wien durchgeführt wird. Koordiniert wird das Vorhaben von der Universität Cluj/Klausenburg.

Im Rahmen dieses Projekts wird die Universität Cluj/Klausenburg rund 200 Doktoranden aus allen Fach disziplinen mit eigenen Stipendien ins Ausland zur Weiterqualifikation schicken; viele davon werden von der Universität Regensburg angenommen.

Ziel ist es, den rumänischen Doktoranden einerseits zusätzliche Kompetenzen (wie "soft skills") zu vermitteln; andererseits sollen sie dadurch die Gelegenheit erhalten, in einer internationalen Umgebung und unter Betreuung von Professoren/innen der Universität Regensburg an ihrer Dissertation zu arbeiten. Für die Universität Regensburg bedeutet dieses neuartige Kooperations- programm im Bereich der Doktorandenausbildung eine weitere Intensivierung ihrer internationalen Ausrichtung und insbesondere der Kooperation mit der Universität Cluj/Klausenburg.

Projektverantwortlicher in Regensburg

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer

Projektkoordinator

Dr. Mihai Marton (Mihai.Marton@geschichte.uni-regensburg.de)

Weitere Informationen

Zur Homepage des Projekts

Guide to Regensburg
Informationen zu Regensburg
Ghid Regensburg

Laufzeit: 2010-2013. Finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (zu 85 %) sowie des rumänischen Staates (15 %).


Institutions in a Time of Extremes: Local Administration in Bessarabia and Transnistria (1939-1945)

The aim of the research project is to reconstruct the profile and the activity of the institutions of local public administration in the historical regions of Bessarabia and Transnistria (today the Republic of Moldova and Southern Ukraine) during World War II.

The research hypothesis is that rather than being passive executors of orders, local public institutions possessed agency. Ensuring people's demands for bread and shelter remained their daily priority, regardless of the Romanian or the Soviet regime. When the Romanian regime 'left' and the Soviet one 'came', and vice versa, local institutions underwent only a structural transformation. Simultaneously, the public servants who possessed vernacular knowledge about the society and were responsible for day-to-day activity manoeuvred between tests of their loyalty and exploited the transitional power vacuum for their personal benefit. Under both the Romanian and the Soviet regimes, they perpetuated conflict and supported extreme violence. Despite the rupture between regimes that declared themselves mutually exclusive, there was also continuity, ensured by local institutions that acted as binding links in a time of extremes. Restoring the links between mutually exclusive regimes would lead toward the reconstruction of an 'entangled' wartime history of the East European borderland.

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Die Rolle der deutschen Parlamentsabgeordneten in der Legislative Rumäniens (1919-1940)

Das Projekt widmet sich der Tätigkeit der deutschen Abgeordneten in der Legislative Rumäniens in der Zwischenkriegszeit. Ziel ist es, die in verschiedenen rumänischen Archiven verstreuten Redebeiträge der deutschen Abgeordneten des Parlaments und des Senats zusammengetragen und erstmals zu einer kommentierten Quellenedition zu edieren, und zwar sowohl auf Rumänisch als auch in einer Auswahl auf Deutsch.

Die Edition wird durch einen einleitenden Beitrag sowie durch einen ausführlichen biographischen Anhang ergänzt. In der ersten Phase wurden die Beiträge der Jahre 1919 bis 1929 zusammengetragen, in der zweiten aktuell laufenden Phase die der Jahre 1930 bis 1940. Das Projekt wird vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert; die erste Projektphase erstreckte sich von 2014 bis 2015, die zweite hat 2017 begonnen. Der Projektbearbeiter ist Dr. Paul Şeulean (Cluj-Napoca); betreut wird das Projekt von Natali Stegmann. 


Polen und die International Labour Organisation (ILO) in der Zwischenkriegszeit

Natali Stegmanns aktuelles Forschungsprojekt möchte die Geschichte von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Polen an der Schnittstelle von nationaler, internationaler und lokaler Politik beleuchten. Es geht von der Beobachtung aus, dass die dortige Sozialpolitik in zweifacher Hinsicht transnational präfiguriert war, nämlich erstens durch das institutionelle Erbe der deutschen und der österreichischen Sozialversicherungssysteme in den jeweiligen Teilungsgebieten und zweitens durch die enge Verzahnung der staatlichen Wiedergründung mit der Versailler Ordnung.

Projektbeschreibung


Classification and explanations of antisocial personality disorder and moral and legal responsibility in the context of the Croatian mental health and care law (CEASCRO, 2015-2018) 

Project collaborator: Heike Karge

The interdisciplinary project investigates the problem of the social response in Croatia to a class of offenders classified as having antisocial personality disorders and psychopathy. The core methodology consists in conducting philosophical investigations that are aimed at offering practical recommendations that are constrained by knowledge of the relevant practical setting of Croatian mental health law and care. As a collaborator on the project, Heike Karge will conduct a historical research on the conceptualizations and use of the concepts of psychopathy and criminal and antisocial behavior in the area of Eastern Adriatic and the wider region from 1918. to 1943. 

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Leverhulme Forschungsnetzwerk “Hunger draws the Map: Blockade and Food Shortages in Europe, 1914-1922”

Friederike Kind-Kovács fungiert als co-investigator im Leverhulme- Forschungsnetzwerk "Hunger draws the Map: Blockade and Food Shortages in Europe, 1914-1922", das an der Oxford University angesiedelt ist. Das Netzwerk wird im Zeitraum Januar 2016 bis Dezember 2018 durch den Leverhulme Trust (UK) finanziert. Im Rahmen des Netzwerkes beschäftigt sich eine internationale Gruppe von HistorikerInnen mit den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die Entstehung von Hunger in Europa.

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Leverhulme Forschungsnetzwerk "Connecting the Wireless World: Writing Global Radio History”.

Friederike Kind-Kovács ist co-investigator im Leverhulme Forschungsnetzwerk "Connecting the Wireless World: Writing Global Radio History", das an der Bristol University in Großbritannien angesiedelt ist. Das Netzwerk wird im Zeitraum Februar 2016 bis Januar 2019 durch den Leverhulme Trust finanziert. Im Rahmen von Workshops, Archivaufenthalten und Publikationsvorhaben untersuchen 7 internationale HistorikerInnen in vergleichender Perspektive die Geschichte von Radio als einem transnationalen Massenmedium.

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Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien 

Am 15. Juni 2012 fielen in der zweiten Programmphase der Exzellenzinitiative die Entscheidungen: Der gemeinsame Antrag der Universität Regensburg und der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München auf Einrichtung einer Graduiertenschule für „Ost- und Südosteuropastudien“ wurde bewilligt. Den beiden Partneruniversitäten fließen in den kommenden fünf Jahren Forschungsmittel in erheblichem Umfang zu. Damit können etwa 60 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den Geschichts-, Literatur-, Sprach-, Kunst-, Kultur-, Rechts- und Politikwissenschaften gefördert werden.

Die Graduiertenschule will exzellente Bedingungen für innovative Promotionsprojekte in der Ost- und Südosteuropaforschung schaffen. Sie entwickelt ein Ausbildungs-Programm, das optimal auf die Bedürfnisse der Doktorandinnen und Doktoranden zugeschnitten ist und auch aktuelle wissenschaftliche Trends der Area Studies aufgreift. Das Qualifikations- und Forschungsprogramm der Graduiertenschule ist durch Interdisziplinarität gekennzeichnet: Die Schule integriert unter anderen die Fächer Geschichte, Slavistik (Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft), Finnougristik, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftsgeschichte. Dabei profitiert die Graduiertenschule von dem systematischen Auf- und Ausbau der Ost- und Südosteuropaexpertise an den beiden Standorten, die durch die Präsenz führender außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in diesem Bereich weiter gestärkt wird – sowohl in München als auch in Regensburg. Damit sollen die beiden Standorte der Graduiertenschule (München und Regensburg) zu einem gemeinsamen, international führenden Zentrum der Ost- und Südosteuropaforschung ausgebaut werden.

Sprecher: Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (ulf.brunnbauer (at) ur.de) und Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (martin.schulzewessel (at) lrz.uni-muenchen.de)

Laufzeit: 2012-2017

Homepage


Wissenschaftliches Netzwerk (DFG): Sozialfürsorge und Gesundheit in Ost- und Südosteuropa im langen 20. Jahrhundert. 

Laufzeit: 2012-2015

Projektleiterinnen:

Heike Karge

Friederike Kind-Kovács

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Umstrittene griechisch-deutsche Vergangenheiten. Eine Initiative für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen

Im Rahmen des DAAD-Programs "Hochschuldialog Südosteuropa" haben die Universität Regensburg und die Panteion Universität, Athen, erfolgreich das gemeinsame Projekt "Umstrittene griechisch-deutsche Vergangenheiten. Eine Initiative für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen" beantragt (Projektleitung: Ulf Brunnbauer, Bernhard Löffler, Rainer Liedtke/Regensburg; Christina Koulouri/Athen). Hauptthema des Vorhabens ist die Auseinandersetzung mit der Darstellung der deutsch-grichischen Beziehungsgeschichte. Dazu werden unter der Leitung von Dozent/innen der beiden beteiligten Universitäten fortgeschrittene Studierende sowie Nachwuchswissenschaftler (Promovierende) aus Deutschland und Griechenland in bilateralen Arbeitsgruppen zusammenkommen; auf Basis gebeinsamer Recherchen sollen Präsentationen zu wichtigen Momenten der gemeinsamen Geschichte erarbeitet werden, die in eine Online-Publikation münden werden.

Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Feststellung, dass einerseits die Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland (bzw. des deutschen Teilstaaten vor 1871) seit der Etablierung des griechischen Staates (1830) durch große Intensität geprägt waren, diese aber andererseits in der kollektiven Erinnerung der beiden Länder eine sehr unterschiedliche Bedeutung haben. Um heutige Perzeptionen und Fehlwahrnehmungen zwischen Griechenland und Deutschland zu verstehen (und in Zukunft zu vermeiden), ist es notwendig, sich mit den Repräsentationen der zentralen Momente der Beziehungsgeschichte der beiden Länder auseinanderzusetzen. Die Logik der gegenseitigen Wahrnehmungen ist maßgeblich durch die Muster der Erinnerung an bestimmte Ereignisse und Episoden der Beziehungsgeschichte geprägt. Fokussiert werden folgende Leitthemen, wobei die Repräsentationen des jeweiligen Moments "realer" Berührung im Vordergrund stehen:

  • die Bayerische Herrschaft in Griechenland (1832-1862)
  • die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkriegs
  • die griechische Arbeitsmigration nach Deutschland nach 1945
  • die Instrumentalisierung von Geschichte im Diskurs von Rechtsextremen bzw. Rechtspopulisten im Kontext der Euro-Krise

Geplant wurden zwei Workshops im Frühjahr und Herbst 2015 (Athen, Regensburg), bei denen auch Gastvorträge zum historischen Kontext, Archiv- und Museumsbesuche sowie eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage in Griechenland stattfanden. Als Kooperationspartner konnten das Goethe-Institut Athen sowie die Konrad-Adenauer-Stiftung Athen gewonnen werden.

Nähere Informationen:

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (ulf.brunnbauer@ur.de)

Newsletter des DAAD Informationszentrums (Projektbeschreibung auf Seite 4/5)


Kriegsveteranen und -opfer im 20. Jahrhundert im Vergleich

Das Projekt untersucht in einer long-durée und vergleichenden Perspektive die Entwicklungen und Praktiken sozialer Gruppen, die sich infolge von Kriegen des 20. Jahrhunderts konstituierten. Es verschränkt den räumlichen mit dem zeitlichen Vergleich, indem es entsprechende Gruppen in Kroatien und Deutschland nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie zudem die Praktiken dieser Gruppen in Kroatien nach dem Krieg 1991-1995 in den Blick nimmt. Zu den interessierenden Gruppen gehören institutionell organisierte und nicht- organisierte Hinterbliebene, Kriegsveteranen, Opfer, ehemalige Internierte und Zwangsarbeiter. Das Projekt verbindet sozial- und kulturhistorische Zugänge und fragt nach den gesellschaftlichen Kontexten, symbolischen Repräsentationen und Praktiken der betreffenden Akteure. Insbesondere interessieren die Verschiebungen, Kontinuitäten und Brüche zwischen den sich zu unterschiedlichen Nachkriegszeiten bildenden Gruppen und ihren Praktiken sowie die nationalen und internationalen Faktoren, die diese jeweiligen Entwicklungen auslösen.

Ein vorrangiges Ziel des Projektes ist der Aufbau und die Verstetigung der Kooperation zwischen den Universitäten Regensburg und Rijeka, insbesondere auch unter Einbindung des studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchses.

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  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Geschichte Südost- und Osteuropas

 

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