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Flossenbürg
Vom 19. bis 23. Oktober 2011 fand zum zweiten Mal der von der Friedrich Ebert Stiftung (Büro Russland), der Universität St. Petersburg und der Universität Regensburg veranstaltete Trialog "Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg:
Deutschland – Russland – Tschechische Republik" statt, bei dem sich Wissenschaftler/innen und Studierende aus Deutschland, der Russländischen Föderation und der Tschechischen Republik über die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg austauschen. Verbunden war das wissenschaftliche Programm mit einer Stadtführung durch St. Petersburg sowie einer Exkursion in das Umland, wo während der 900-tägigen Belagerung von Leningrad während des Zweiten Weltkriegs die Frontlinie zwischen den deutschen und sowjetischen Truppen verlief.
Film zum Trialog
Themen und Exkursionsinhalte
- Der 2. Weltkrieg als identitätsstiftendes Moment für Russland, Tschechien und Deutschland
- Bildung des historischen Gedächtnis über die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges in der gegenwärtigen russischen Gesellschaft
- Wie wird der Beitrag der Sowjetunion zur Befreiung der Tschechoslowakei seit 1989 erinnert?
- Gedächtnis und seine Grenzen. Reflexionen der Zeitzeugen von der Kriegskinder-Generation und ihre Konfrontation mit der Historiographie
- Lidice als Gedenkstätte – Lidice im Gedächtnis
- Das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg als ambivalenter Erinnerungsort: (Das ehemalige KZ Flossenbürg im Kontext der Grenzlanddiskurse, Der Umgang mit der Erinnerung an das KZ Flossenbürg in der Region, Erinnerungen eines serbischen Überlebenden an das KZ Flossenbürg)
- Nationaldenkmal auf dem Berg «Vítkov». Der Platz von der Rotarmee in der historischen Wahrnehmung am Beispiel des Sowjetarmeesaals
- Erlebnis eines Panzers. Denkmal für den Panzer 23 als Gedächtnisort in 1945-2011
- Deutscher Kriegsfriedhof in Sologubovka: Geschichte der Entstehung
- Nevskij Pjatatschok, der Krieg mit den Augen der Nachkommen
- Leningrader Blockade: menschliche Dimension
- Blockade und Besatzung in der Vorstellung einer Menge Menschen über die einheimische Geschichte
- Die sowjetische Repräsentation des belagerten Leningrads während des Zweiten Weltkriegs
- Sklaven des Nationalsozialismus bezeugen (das Leben eines Sowjetmenschen in der Besatzung)
- Sowjetische Propaganda auf den besetzten Gebieten: Konflikt zwischen dem Kommunismus und dem großrussischen Patriotismus
- Der Große Vaterländische Krieg im russischen historischen Gedächtnis Ende des XX.-Anfang des XXI.Jahrhunderts in der schöngeistigen Literatur
- Ideologischer Aspekt der Tätigkeit von der „ Orthodoxen Mission in den befreiten Gebieten Russlands“
- Theater und Kino in der Besatzungszone
- Die Dekonstruktion des Mythos von der „sauberen Wehrmacht“
- Das russisch-deutsche Verhältnis als Folge des 2. Weltkrieges. Bericht von zwei Generationen
Komplettes Programm des Trialogs (PDF)