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Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts "Geschichte des tschechisch-bayerischen Grenzraums 1945-2008" (gefördert von der Europäischen Union im Rahmen der Ziel 3-Partnerschaftsvereinbarung Tschechische Republik - Freistaat Bayern 2007-2013) konnte im Sommersemester 2010 eine dreitägige Studienexkursion in das tschechisch-bayerische Grenzgebiet durchgeführt werden.
Gemeinsam mit Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen begaben sich 13 Studenten der Universität Regensburg vom 13. bis 15. Mai 2010 im Bereich zwischen Furth im Wald und Hof auf die Spurensuche nach Relikten des Kalten Krieges und des "Eisernen Vorhangs". Fachlich angeleitet durch Ulf Brunnbauer und Markus Alexander Meinke (Universität Regensburg), sowie Jaroslav Dokoupil und Tomáš Jílek (Universität Pilsen) untersuchten sie vor Ort Bedeutung und Folgen der einstigen Teilung, besichtigten historische Denkmäler und analysierten den Grenzraum aus geographischer bzw. landschaftsbiologischer Perspektive.
Zu den Stationen der Exkursion gehörten unter anderem das Museum der Stadt Furth im Wald, eine ehemalige Militäranlage der NATO auf dem Hohen Bogen bei Cham, das Denkmal zur Öffnung des "Eisernen Vorhangs" in Nové Domky bei Waidhaus, das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee, sowie verschiedene Kirchen, Klöster und geschichtlich relevante Grenzorte in Bayern und der Tschechischen Republik.
Den Endpunkt der Fahrt bildete ein Besuch der Gedenkstätte zur deutschen Teilung in Mödlareuth bei Hof, in der die Studierenden anhand der weitgehend original erhaltenen Sperranlagen der DDR einen Einblick in die Komplexität des Grenzsystems bzw. die Risiken einer Flucht über den "Eisernen Vorhang" gewannen und in einer Abschlussdiskussion ihre Eindrücke der vergangenen Tage nochmals Revue passieren lassen konnten.
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