Page 146 - Forschungsbericht 2015 bis 2018 Universtität Regensburg
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haben sich enge Verbindungen mit der Krebsforschung entwickelt,
da Einzelzell-Genomanalyse im klinischen Maßstab extreme Com-
puter-Anforderungen stellt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie techno-
logische Entwicklungen, die ihren Ursprung in nicht unmittelbar an-
wendungsbezogener Grundlagenforschung haben, gesellschaftlich
relevante Auswirkungen haben können.
Die Schwerpunktsetzung der Forschung bildet sich in der Ausbil-
dung ab. Neben dem klassischen Physikstudium werden auch die
Bachelor- und Master-Studiengänge »Nanoscience« und »Compu-
tational Science« angeboten.
Die konsequente Schwerpunktbildung der letzten zwanzig Jahre
und die damit erworbene Forschungsexpertise und internationale
2 Neuartige Leuchtdioden aus metallischen Nanopartikeln und ato-
Foto © UR/John Lupton mar dünnen Kristallen. Reputation spiegeln sich in einer Vielzahl von drittmittelfinanzier-
ten Verbundprojekten wider, welche die gesellschaftliche und
wirtschaftliche Relevanz des gewählten Themenspektrums unter-
streichen. So führt die Fakultät regelmäßig die im Förderatlas der
Deutschen Forschungsgemeinschaft dargelegte Statistik in Bezug
auf Drittmitteleinwerbungen an. Die internationale Sichtbarkeit
wird sowohl durch regelmäßige Konferenzen als auch durch die
Vielzahl an Gaststipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung
unterstrichen.
WOMIT HAT DIE FAKULTÄT
SICH IN DEN JAHREN 2015 BIS 2018
BESONDERS PROFILIERT?
Die forschungspolitische Strategie der Fakultät beruht auf abge-
stimmter Schwerpunktbildung in einem hochgradig kooperativen
Umfeld. Der Grundgedanke der gemeinschaftlichen Tätigkeit fin-
det sich in jeder Arbeitsgruppe. Dieser Kooperationswille begrenzt
zwar das in der Fakultät vertretene thematische Spektrum, hat aber
durch Bündelung von Ressourcen dazu beigetragen, dass die Fakul-
tät in ihren Themenfeldern als international führend wahrgenom-
men wird.
Der wissenschaftliche Anspruch der Fakultät fußt in der ergebnisof-
fenen Grundlagenforschung, die sich aus dem Zusammenspiel von
theoretisch und experimentell arbeitenden Gruppen speist. Als Qua-
litätsmerkmal dient primär die Publikation in hochrangigen inter-
nationalen Journalen. So wurde die Universität, mit besonderem
Foto © UR/Tilo Wettig 3 QPACE-2-Supercomputer für Simu-
lationen der Quantenchromodynamik,
entwickelt in der Theoretischen Teil-
chenphysik.
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