Um sich mit Migration als verschiedene Lebensbereiche umfassendes Phänomen zu befassen und Erkenntnisse aus der Forschung vor dem Hintergrund von Praxiserfahrungen zu reflektieren und zu vernetzen, sind im Rahmen der Zusatzqualifikation zwei Praxisanteile vorgesehen. Beide sollen bei einem sozialen oder bildenden Träger absolviert werden, der sich mit Fragen der Gestaltung von Bildungsprozessen in der Migrationsgesellschaft beschäftigt.
Informieren Sie in jedem Fall vor Beginn der beiden Praxisanteile die Zentrumsmitarbeiterinnen über Ihren voraussichtlichen Einsatzort und –zeit. Das hilft uns, unsere Lehrangebote besser an Ihre Interessen anzupassen und Studierende zu beraten. Zudem können wir Ihnen frühzeitig rückmelden, ob Ihr angedachtes Praktikum zur Zusatzqualifikation passt.
Das Orientierungspraktikum kann vor oder gleichzeitig mit dem Proseminar im Basismodul absolviert werden. Es dient zum ersten Sammeln von Praxiserfahrungen zum Themenkomplex Migration und Bildung.
Um die Relevanz des Praktikums für die Zusatzqualifikation sowie Art und Umfang der Tätigkeiten zu beschreiben, geben Sie bitte einen etwa 5-10-seitigen Praktikumsbericht ab. Genauere Informationen dazu finden Sie in folgendem Leitfaden. Den Praktikumsbericht und die Bestätigung über das Praktikum schicken Sie bitte jederzeit an zentrum.migration-bildung@ur.de.
Bitte beachten Sie: Sie können die Modulabschlussprüfung im Vertiefungsmodul erst nach Abschluss des Basismoduls, d.h. auch erst nach der Erbringung der Leistungen zum Orientierungspraktikum, ablegen.
Im Projektmodul absolvieren Sie einen zweiten Praxiseinsatz, der durch ein Kolloquium und ein von Ihnen entwickeltes Forschungsprojekt begleitet wird. Entsprechend ist es notwendig, dass Sie das Kolloquium parallel zur Projektpraxis besuchen.
Einen Leitfaden mit genaueren Informationen zur Projektarbeit, die die Zusatzqualifikation abschließt, finden Sie hier.
Im Folgenden finden Sie Vorschläge zu Einsatzmöglichkeiten, die im Rahmen der Zusatzqualifikation anerkannt werden (die Liste wird basierend auf Erfahrungen der Studierenden kontinuierlich erweitert). Wichtig: Bitte halten Sie bei allen Praktikumsstellen, die hier nicht aufgelistet sind, vor Antritt des Praktikums unbedingt Rücksprache mit den Zentrumsmitarbeiterinnen.
CampusAsyl wurde Ende 2014 an der Universität Regensburg und an der Ostbayerischen Technischen Hochschule gegründet und hat zum Ziel, gleichberechtigte Teilhabe für Menschen jeglicher Herkunft durch praktisches Handeln und zugleich politische Positionierung zu fördern. In über 20 Gruppen mit einer breiten Palette an Aktivitäten können sich Menschen verschiedenster Hintergründe - wie zum Beispiel Azubis, Studierende, Angestellte, Rentner*innen und viele andere Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung aus der Regensburger Stadtgesellschaft - begegnen und einbringen. Neben unmittelbaren praktischen Hilfeleistungen für Geflüchtete zielt CampusAsyl vor allem auf eine partnerschaftliche Arbeit mit ihnen ab. Die Teilnehmenden der Begegnungsprojekte des Vereins sind nicht Objekte von Zuwendung, sondern Subjekte, die sich im Rahmen von CampusAsyl artikulieren und ihre Zukunft eigenständig gestalten können.
Ursprungsidee und tragender Gedanke von CampusAsyl ist es, die Ressourcen des Campus in der Arbeit für und mit Geflüchteten zu nutzen. Dies geschieht u.a. durch das ehrenamtliche Engagement zahlloser Studierender in CampusAsyl-Projekten, durch fachliche Projekt-Kooperationen mit Lehrbereichen und durch die Förderung von Forschung im Themenkomplex Flucht, Asyl und Integration. Gleichzeitig engagieren sich in fast allen CampusAsyl-Projekten auch Bürgerinnen und Bürger der Regensburger Stadtgesellschaft. Die Mischung von Studierenden und anderen Regensburger_innen bereichert die Projektgestaltung, schafft mehr Anknüpfungspunkte zur Regensburger Gesellschaft und ermöglicht Geflüchteten, Personen aller Altersklassen kennenzulernen.
Im Rahmen der Zusatzqualifikation Migration und Bildung können die Praxisanteile in den folgenden CampusAsyl-Projekten absolviert werden:
Bei Fragen zum Ableisten eines Praxisanteils der Zusatzqualifikation bei CampusAsyl e.V. wenden Sie sich bitte an die SHK Sophia Speil unter sophia.speil@stud.uni-regensburg.de, die eng mit CampusAsyl zusammenarbeitet. Sie stellt auch die Praktikumsbescheinigungen für Einsätze bei CampusAsyl für die Zusatzqualifikation Migration und Bildung aus.
Weitere Informationen zu den Projekten und zu CampusAsyl e.V. gibt es hier.