Vernetzung mit CampusAsyl e.V.
CampusAsyl wurde Ende 2014 an der Universität Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) gegründet. Seitdem setzt sich der Verein mit mehreren hundert Freiwilligen in rund 20 Projekten für ein solidarisches und gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung ein.
Anfang 2017 initiierte der Verein die Gründung eines interdisziplinären Wissenschaftsnetzwerkes an Universität und OTH Regensburg mit dem Ziel, Forschende im Themenfeld Migration und Integration im Sinne der Stärkung der themenbezogenen wissenschaftlichen Beschäftigung zu vernetzen und Ihnen durch die Anbindung an den Verein Zugang zum Forschungsfeld zu ermöglichen. Je nach Kooperationsprojekt profitiert die Arbeit von CampusAsyl wiederum von den Forschungsergebnissen, beispielsweise wenn sie im Rahmen von Fortbildungen und Workshops für die Freiwilligen der Vereins aufbereitet werden oder in die Verbesserung bestehender Aktivitäten einfließen. CampusAsyl e.V. gewinnt durch die Zusammenarbeit im Rahmen der Zusatzqualifikation Migration und Bildung (neue) Freiwillige, die ihr pädagogisches Ehrenamt rassismuskritisch und differenzsensibel reflektieren können. Das Zentrum für Migration und Bildung gewinnt auf der anderen Seite den Zugang zu möglichen Praxiseinsätzen für die Studierenden in CampusAsyl-Bildungsprojekten.
2018/2019 wurde der Wunsch nach Verstetigung und Institutionalisierung der im Wissenschaftsnetzwerk begonnenen wissenschaftlich-zivilgesellschaftlichen Arbeit deutlich. Für das Jahr 2020 wurde daher beschlossen, das Wissenschaftsnetzwerk Migration und Integration von CampusAsyl e.V. in das Zentrum für Migration und Bildung zu integrieren bzw. überführen. Die gemeinsame Publikation von Mitwirkenden von CampusAsyl e.V. und dem Zentrum für Migration und Bildung "Nach der Flucht. Interdisziplinäre Perspektiven eines Netzwerks von Hochschulen und Zivilgesellschaft", veröffentlicht im Dezember 2019 im Nachgang der Tagung des Wissenschaftsnetzwerkes von CampusAsyl im Sommer 2018, stellte dafür einen ersten wichtigen Schritt dar.