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Studienaufbau

Studienaufbau

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Das Studium hat zum Ziel, dass alle theoretischen Inhalte, die Sie für Ihren späteren Beruf benötigen, vermittelt werden. Im darauffolgenden Referendariat sollen Sie auf Basis des erworbenen Theoriewissen einen erfolgreichen Unterricht gestalten können. Das Studium ist deswegen sehr theorielastig aufgebaut, sollte Ihnen der Praxisbezug sehr fehlen, gibt es aber sowohl Zusatzausbildungen wie auch andere Möglichkeiten, unterrichtliche Bezüge mit in das Studium zu integrieren.

Übrigens: bevor Sie sich zum Examen anmelden können, müssen Sie ein Englisch-Niveau B2 nachweisen können. Das haben Sie entweder auf Ihrem Abiturzeugnis bereits vermerkt, oder Sie müssen einen Test bzw. Kurs belegen, der Ihnen diese Qualifikation nachweisen kann.

Das Studium ist aus verschiedenen Einzelkomponenten aufgebaut, die wir im Folgenden näher ausführen wollen. Grundsätzlich besteht das Studium aus drei großen Blöcken: Sie studieren ein Unterrichtsfach, Erziehungswissenschaften und die Fächergruppe Didaktik der Grundschule, doch dazu im Einzelnen:


EWS

 

Der Erziehungswissenschaftliche Teil des Lehramtsstudiums setzt sich zusammen aus Seminaren und Vorlesungen in den Bereichen Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie. Aus allen drei Bereichen sollte während des Semesters eine bestimmte Anzahl an Leistungspunkten, auch ECTS genannt,erbracht werden.(—> Modulkatalog). Leistungspunkte (LP, ECTS) bemessen den Aufwand, der für eine Lehrveranstaltung erbracht werden muss, d.h. Seminare mit 2 LPs sind weniger aufwändig als Seminare mit 4 LPs, im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass man im Semester weniger LPs erarbeitet.

Außerdem müssen 8 Leistungspunkte (LP) aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich eingebracht werden. Zum gesellschaftswissenschaftlichen Bereich zählen Vorlesungen und Seminare aus dem Bereich Politikwissenschaften/Volkskunde (mindestens 4 LP) und Philosophie/Theologie (mindestens 4 LP).

Im Laufe des Studiums müssen verschiedene Praktika absolviert werden. Für die Anerkennung der Praktika ist das Praktikumsamt zuständig, welcher auf folgender Seite nähere Informationen zu den einzelnen Praktika zusammengetragen haben. Im Idealfall sollten Sie übrigens bereits vor dem Studium das Orientierungspraktikum absolviert haben, sodass Sie auch sicher sind, dass das Studium wirklich das richtige für Sie ist. Eine ausführliche Erklärung zu den Praktika findet man hier.


Unterrichtsfach

 

Aus den hier aufgelisteten Fächern ist ein Unterrichtsfach zu wählen, welches dann studiert wird. Gelegentlich hört man, dass man das Unterrichtsfach „nicht vertieft“ studiert. Das ist aber ein Trugschluss. Man studiert ein Fach mit 66 Leistungspunkten schon ausführlich und viel tiefer als man es eigentlich in der Schule benötigt. Die Bezeichnung „nicht vertieft“ grenzt dazu ab, dass es eine Gruppe gibt, die das Fach noch vertiefter studiert: die Studierenden für das Lehramt an Gymnasien. Andererseits zeigt es auch, dass man ein Fach auf demselben Niveau wie für das Lehramt an Realschulen studiert. Die Inhalte der einzelnen Fächer finden Sie im jeweiligen Modulkatalog.

Bereits zu Studienbeginn haben Sie ein Unterrichtsfach festlegen müssen. Dieses wird Sie sowohl während des Studiums begleiten und damit die Examensprüfungen bestimmen, aber auch im Referendariat spielt das Hauptfach noch eine Rolle, da Sie darin Ihre Lehrprobe haben werden. Sie sollten also ein Fach auswählen, dass Ihnen Spaß bereitet und womit Sie sich auch wirklich inhaltlich vertiefend beschäftigen wollen. Keinesfalls ist es sinnvoll ein Unterrichtsfach zu wählen, nur weil es den Ruf hat, „leicht“ zu sein.

Falls Sie während des ersten Semesters, nach dem ersten oder auch einem folgenden Semester feststellen sollten, dass Ihnen das Unterrichtsfach nicht zusagt, dann ist dies aber kein Beinbruch. Sie können das Unterrichtsfach wechseln. Unser Tipp: schauen Sie sich erst einmal ein paar Veranstaltungen an und gewinnen Sie einen Eindruck, bevor Sie überstürzt wechseln. Sollte Ihnen dennoch schon jetzt klar sein, dass das Unterrichtsfach auf gar keinen Fall etwas für Sie ist, können Sie noch in der ersten Semesterwoche in der Studierendenkanzlei vorbeigehen und das Hauptfach wechseln.

Zusätzlich zu den Aufnahmeprüfungen in Kunst, Musik und Sport ist dieses Semester auch eine für das Fach Englisch erforderlich!


Didaktikfächer

Didaktikkombination
Würden Sie Lehramt für Realschulen studieren hätten Sie zwei Unterrichtsfächer. Im Studium für das Lehramt an Grundschulen wird eines der Unterrichtsfächer durch das Studium Didaktik der Grundschule ersetzt. Zusätzlich zum Unterrichtsfach studiert also jede angehende Grundschullehrkraft drei Didaktikfächer, um eine breite didaktische Ausbildung zu erlangen und später viele Fächer unterrichten zu können. Deutsch und Mathematik sind dabei verpflichtend als Didaktikfach zu belegen. Zusätzlich kann als drittes Didaktikfach zwischen Kunst, Musik, Sport und NWT ausgewählt werden.

Sollte als Unterrichtsfach bereits Deutsch oder Mathematik gewählt worden sein, dann sind an dieser Stelle andere Didaktikfächer wählbar (außer Kunst, Musik oder Sport). Außer den Didaktiken der anderen Unterrichtsfächer (bspw. kath. Religion, Englisch, Geschichte, …) sind hier auch Naturwissenschaft und Technik (NWT) oder Deutsch als Zweitsprache wählbar. Falls Sie sich bzgl. der Didaktikfachwahl noch unsicher sind, keine Sorge! Diese müssen erst am Ende des ersten Semesters verbindlich festgelegt werden. Informationen für die Didaktikfächer stehen Ihnen auch gesammelt auf der Homepage der Studienberatung zur Verfügung.

Weitere besondere Regeln für die Didaktikfächer:
Wird als Didaktikfach Kunst, Musik oder Sport gewählt, dann muss in den Fächern, die NICHT gewählt wurden, eine Basisqualifikation abgelegt werden.
Wenn als Didaktikfach NWT gewählt wird, dann müssen Basisqualifikationen in Musik, Kunst und Sport erbracht werden. (NWT = Seminare aus den Bereichen Chemie, Physik und Biologie)


Grundschulpädagogik und –didaktik
Zusätzlich zu den drei Didaktikfächern besteht das Studium in der Fächergruppe didaktik der Grundschule aus dem Bereich der Grundschulpädagogik und den beiden Grundschuldidaktiken (Didaktik des Sachunterrichts und Didaktik des Schriftspracherwerbs).
Veranstaltungen aus diesem Bereich gehen immer nach folgendem Prinzip vor: Zuerst soll die Einführungsveranstaltung belegt werden, welche sich aus einer Einführungsvorlesung und einem Tutorium zusammensetzt. Vorlesung und Tutorium müssen im selben Semester besucht werden. Anschließend folgt ein Basisseminar und darauf aufbauend ein Vertiefungsseminar. Hier ist man nicht an eine bestimmte Semesterzahl gebunden, sondern kann sich diese beiden Seminare je nachdem wie es der Stundenplan zulässt, einplanen.

Grundschulpädagogik (GSP)
Die Veranstaltungen der Grundschulpädagogik und –didaktik beschäftigen sich mit verschiedenen Themen wie z.B. der Geschichte der Grundschule, dem Lernen und Lehren im Grundschulalter, der Heterogenität, also der Verschiedenartigkeit der Schülerinnen und Schüler, dem Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule und auch grundsätzlichen Fragen nach der Schulfähigkeit von Vorschülern und der Schuleingangsdiagnostik.
Im 1. Semester geht es los mit der Vorlesung “Einführung in die Grundschulpädagogik" mit begleitendem Proseminar, in den darauffolgenden Semestern folgt dann ein Basisseminar und darauf aufbauend schließlich ein Vertiefungsseminar.

Didaktik des Sachunterrichts (SU)
In den Veranstaltungen zur Didaktik des Sachunterrichts werden Themen wie die Entwicklung des Sachunterrichts, die Ansätze und Konzeptionen, Ziele und Inhalte sowie die Aufgaben des Sachunterrichts behandelt.
Es müssen zuerst die Vorlesung “Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts” und das zugehörige Proseminar belegt werden. (Achtung! Wird nur in den Sommersemestern angeboten!) Anschließend folgt ein Basisseminar und dann ein Vertiefungsseminar.

Didaktik des Schriftspracherwerbs (SSE)
Veranstaltungen zur Didaktik des Schriftspracherwerbs behandeln Themen wie die Merkmale des deutschen Schriftsprachsystems, die dafür erforderlichen Grundlagen und mögliche Methoden, Konzeptionen und Modelle sowie die Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb und letztendlich auch die Diagnose- und Fördermöglichkeiten.
Hier beginnt man mit der Vorlesung “Einführung in den Schriftspracherwerb” (auch hier: nur in den Sommersemestern!) und dem zugehörigen Tutorium, darauf aufbauend folgt ein Basisseminar und schließlich ein Vertiefungsseminar.


Praktika

 

Im Laufe des Studiums sind folgende Praktika verpflichtend abzuleisten:

  • Orientierungspraktikum
  • Betriebspraktikum
  • Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum
  • Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum
  • Studienbegleitendes stufenspezifisches Praktikum

Genauere Informationen zu den einzelnen Praktika erhalten Sie auf der Seite des Praktikumsamt für Grund- und Mittelschulen.


Allgemeines

Didaktik-Wahlbereich (8 LP)

Bei den meisten Studierenden füllt sich dieser Bereich von selbst, da in anderen Fächern wie z.B. NWT, Deutsch- und Mathedidaktik mehr Leistungspunkte erbracht werden, als erforderlich. Alternativ kann man hier auch frei gewählte Veranstaltungen aus dem Bereich der Grundschuldidaktik (z.B. weitere Didaktikseminare oder Grundschulveranstaltungen) belegen und einbringen.

Modulkatalog

Ein Blick sollte übrigens immer auch in den Modulkatalog gehen. Der Modulkatalog beschreibt genau, welche Veranstaltungen ein bestimmtes Modul beinhaltet, in welcher Reihenfolge diese abgeleistet werden müssen, welche Gewichtung die Note hat und wie viele Leistungspunkte erbracht werden müssen. Hier zu finden.



_bersicht Punkteverteilung 70

Zusammenfassend

Für jede absolvierte Veranstaltung bekommen Sie Leistungspunkte (LP). Eine Übersicht wie viele Leistungspunkte in jedem Bereich ihres Studiums bis zum Abschluss nötig sind, finden Sie in folgender Übersicht:

ACHTUNG: Diese Übersicht ist zum Teil ein Richtwert. Gegebenenfalls benötigen einige Didaktikfächer oder ähnliches mehr Leistungspunkte als im Schema angegeben. Das ist aber kein Drama. Die Punkte verschieben sich automatisch in den Wahlbereich.


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