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Studieninfo

Allgemeines

Das Pharmaziestudium dauert in der Regel 8 Semester. Es gliedert sich in das Grundstudium, welches 4 Semester dauert und mit dem 1. Staatsexamen (genauer: 1. Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung) abgeschlossen wird. Man erlernt - wie der Name schon vermuten lässt - alle Grundlagen der Chemie, Biologie, aber auch der Physik und Mathematik. Außerdem muss man während den Semesterferien noch 8 Wochen Famulatur (Praktikum) in einer öffentlichen Apotheke, Krankenhausapotheke oder der pharmazeutischen Industrie absolvieren.

In den 4 Semestern des Hauptstudiums geht es dann um die Wirkungsweise, Anwendung und chemische Eigenschaften der Arzneistoffe, um Arzneipflanzen und auch um die Formulierung dieser Stoffe in Form von Tabletten, Kapseln, Säften etc. Auch das Hauptstudium wird mit einem Staatsexamen abgeschlossen. Anschließend darf man sich offiziell als Pharmazeut bezeichnen.

Nach 8 Semestern ist die Zeit an der Universität geschafft und es geht ins Praktische Jahr. Während dieser Zeit lernt man viel über die praktische Arbeit als Apotheker*in. Während ein halbes Jahr in der öffentlichen Apotheke absolviert werden muss, kann man bei der zweiten Hälfte frei entscheiden, welchen Arbeitsbereich man gerne näher kennenlernen möchte. Wie bereits gewohnt gibt es abschließend ein Staatsexamen. Ist diese letzte Prüfung bestanden, kann man nun endlich die Approbation als Apotheker beantragen.

Für genauere Infos zu den Studieninhalten, Staatsexamen, Famulatur und Praktisches Jahr kannst du in den verlinkten Seiten nachlesen.


Zulassung zum Studium

Die Plätze für ein Pharmaziestudium werden zentral über hochschulstart.de vergeben. Informiere dich am besten dort über die Bewerbung, Fristen und das Vergabesystem. Solltest du Fragen haben, melde dich gerne bei der Studiengangskoordination.

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass du in Regensburg nur zum Wintersemester ins Pharmaziestudium einsteigen kannst.


Studieninhalte

Die Ausbildungsinhalte werden einheitlich in der Approbationsordnung für Apotheker festgehalten. Auf dieser Seite sollst du einen groben Überblick über das Studium erhalten. Wenn du gerne mehr lesen möchtest, klicke dich doch mal durch die Semesterinfo.

Während den ersten 4 Semestern werden erst einmal die Grundlagen gelegt. Im Bereich der Chemie geht es um anorganische und organische Chemie, sowie um Analytik. Dabei wirst du viel über Reaktionen, chemisches Rechnen und Strukturformeln lernen. Das alles wird auch im Labor praktisch angewendet. Das erste Mal im Labor zu stehen, ist immer aufregend. Aber mach dir keine Sorgen: Du wirst von Assistenten und studentischen Hilfskräften (=Studierende aus höheren Semestern) unterstützt. Außerdem hast du natürlich auch deine Kommilitonen um dich, die du um Hilfe bitten kannst. Du wirst merken, dass im Labor meist ein toller Teamgeist herrscht. Und sollte etwas mal nicht auf Anhieb klappen, bist du damit sicher nicht allein. Geteiltes Leid ist halbes Leid!

In der Biologie geht es zu Beginn viel um den allgemeinen Aufbau und die Systematik von Pflanzen. Du wirst lateinische Namen von Arzneipflanzen lernen, sowie deren Anwendung und Unterscheidungsmerkmale. In den Laborpraktika wirst du die Pflanzen dann unter dem Mikroskop untersuchen. Weitere Themen sind Mikrobiologie und Physiologie. Zu beidem gibt es jeweils ein Praktikum mit vielen interessanten Versuchen.

Etwas „pharmazeutischer“ ist das Fach Arzneiformenlehre. Dabei lernt man alles wichtige über die Herstellung von Kapseln, Tabletten, Cremes, Zäpfchen und vieles mehr. Das alles stellt man dann auch im Labor selbst her.

Weitere Inhalte sind außerdem Physik und Mathematik. Physik ist im 1. Staatsexamen sogar ein eigenes Prüfungsfach (zusammen mit Arzneiformenlehre). Aber keine Sorge, man bleibt hier immer auf Schulniveau. Es erwarten einen neben einer Vorlesung auch kleinere Praktika zu Physik und physikalischer Chemie. Mathematik findet dagegen nur Einzug in eine Vorlesung mit zugehöriger Klausur. Allerdings ist Mathe natürlich Grundlage für die zahlreichen Berechnungen in der Chemie. Mit dem Wissen aus der Schule kommt man hier aber gut zurecht und über dieses Level geht es während des gesamten Studiums kaum hinaus.

Beherrscht man all das, geht es weiter mit dem Hauptstudium. Hier begegnen einem vor allem 5 wichtige Bereiche:

Der erste ist die Pharmakologie. Dabei geht es um die Indikation, Wirkmechanismen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen der Arzneistoffe.

In der Medizinischen Chemie wird dann eher die chemische Seite betrachtet. Man lernt viel über molekulare Wirkmechanismen, Reaktionen der Arzneistoffe und ihre chemische Struktur inkl. chemischer Eigenschaften.

Im Fach Klinische Pharmazie wird all das dann auf die praktische Anwendung am Menschen bezogen. Es wird viel über Leitlinien und Therapieschemata gesprochen. Hier fließt auch die Krankheitslehre mit ein. Themen sind auch Medikationsanalysen oder die Anwendung von Pharmaka bei besonderen Patientengruppen, z. B. Kinder oder Schwangere.

Die Pharmazeutische Biologie führt fort, was im Grundstudium begonnen wurde. Nun geht es um die Inhaltsstoffe der Arzneipflanzen, sowie deren Analytik.

Auch die Pharmazeutische Technologie ist eine Fortsetzung der Arzneiformenlehre und befasst sich mit der großtechnischen Herstellung von Arzneiformen.

Große Laborpraktika des Hauptstudiums sind die der Pharmazeutischen Biologie und der Technologie. Außerdem gibt es Praktika zur Analytik von Arzneimitteln, zur Biochemie und einen pharmakologischen Demonstrationskurs.

Hoffentlich habt ihr jetzt einen guten Eindruck, was euch im Pharmaziestudium erwartet, und könnt gut abschätzen, ob euch das Spaß macht. Falls ihr noch einige Eindrücke aus dem Labor sehen wollt, klickt doch hier!


Zukunftsaussichten

Gerade in diesen Zeiten sind Apotheker*innen stark gefragt. Möchte man in einer öffentlichen Apotheke arbeiten, findet man fast immer einen Job. Weitere Möglichkeiten wären die Arbeit in einem Krankenhaus, in der pharmazeutischen Industrie oder in einer Behörde. Falls man sein Wissen gerne weitergeben möchte, kann man auch als Lehrkraft in einer PTA-Schule arbeiten oder in Forschung und Lehre an einer Hochschule tätig werden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit zu promovieren oder einen Fachapotheker in einem Spezialisierungsgebiet zu absolvieren. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Seite der BLAK.

Das Gehalt der Mitarbeiter in öffentlichen Apotheken wird übrigens tariflich geregelt. Sollten euch die aktuellen Tarife interessieren, könnt ihr diese auf der Seite der ADEXA nachlesen.



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