Gemäß ihrem Leitbild legt die Universität Regensburg größten Wert darauf, dass die Persönlichkeitsrechte aller Mitglieder der Universität beachtet und respektiert werden. Mit dem folgenden Handlungsleitfaden möchte sie die hierfür nötigen Grundsätze erläutern, möglichen Verstößen vorbeugen und Lösungswege für Grenzüberschreitungen und Konflikte in Fällen von Diskriminierung, Mobbing, Cybermobbing und Stalking aufzeigen. Gleichzeitig ist ihr daran gelegen, strukturell bedingte Konfliktherde und Defizite zu erkennen und zu beheben.
Der erste Handlungsleitfaden wurde im Juli 2018 von der Universitätsleitung beschlossen und mit Unterschrift des Präsidenten im Kraft gesetzt. Überarbeitungen erfolgten zum 23.3.2020, 1.1.2023 und 26.6.2023.
UR | Handlungsleitfaden zum Umgang mit Diskriminierung und Konflikten an der Universität Regensburg vom 26.6.2023 (PDF-Datei)
Diskriminierungen, egal ob wegen des Alters, einer Behinderung, wegen chronischer Krankheiten, wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlecht, der Religion oder Weltanschauung oder der sexuellen Identität oder aus anderen Gründen werden an der Universität Regensburg nicht toleriert.
Hier finden Sie an der UR Unterstützung und Hilfe ...
Der Handlungsleitfaden zum Umgang mit Diskriminierung und Konflikten an der UR bietet für alle Personengruppen an der Universität die Orientierung über ein strukturiertes Vorgehen zu Information und Beratung und zu Beschwerdewegen.
Darüber hinaus finden Sie bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes für alle Fälle der Diskriminierung oder sexuellen Belästigung Beratung und Sie finden dort auch umfassende Informationssammlungen und Publikationen ...
Wegweisend für das Verständnis sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt ist die Rechtsauffassung des AGG, das sexuelle Belästigungen in § 3 Abs. 4 unter Diskriminierungen (Benachteiligungen) subsumiert. Bei der Antidiskriminierungsstelle der UR ist die genauere Definition nachzulesen.
Am 26.6.2023 wurden an der UR Grundsätze zum Schutz vor sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt an der Universität Regensburg (gemäß Art. 25 Abs. 1 BayHIG) (PDF-Datei) verabschiedet.
Die Beauftragten der Universität für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst sind laut BayHIG Art. 22, 3 u.a. dafür zuständig, "auf die Vermeidung von Nachteilen für Wisssenschaftlerinnen, Künstlerinnen, weibliche[n] Lehrpersonen und Studierende[n] [zu] achten". Nachteile entstehen u.a. aus Diskriminierung und sexueller Belästigung.
Die Universität setzt ein respektvolles Miteinander am Campus voraus und fördert dieses als Teil eines selbstverständlich freien gesellschaftlichen Zusammenlebens. Daher tritt sie sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt entschieden entgegen und unterstützt alle, deren persönliche Grenzen verletzt werden und die sich verbalen oder körperlichen Belästigungen oder Angriffen ausgesetzt sehen.
An der Universität zentral ansprechbar für Betroffene ist die Antidiskriminierungsstelle der UR bzw. die Ansprechperson für sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt.
Betroffene Frauen werden zusätzlich von den Gleichstellungsbeauftragten für Frauen in Wissenschaft und Kunst der Universität und der Fakultäten unterstützt, die ebenfalls im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Ansprechpartner:innen fungieren. Es darf nicht vorkommen, dass betroffene Frauen wegen befürchteter negativer Auswirkungen auf Studium und Karriere nicht über das Erlebte sprechen. Sachverhalte müssen aufgeklärt werden, Konsequenzen müssen eingefordert werden können. Wir agieren daher auf drei Feldern:
Die Koordinationsstelle Chancengleichheit arbeitet in diesem Bereich eng mit der Antidiskriminierungsstelle und der Ansprechperson für Antidiskriminierung, sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt der UR zusammen.
14. + 21.7.2023, 9-11 Uhr | Präsenz | S 0.13
2 Workshops für Gleichstellungsbeauftragte aller Fakultäten der UR zum Thema "Beratungsgespräche in Fällen von sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt" in Kooperation mit Dr. Birgit Bockschweiger von der Antidiskriminierungsstelle der UR und Simone Seitz vom Frauennotruf Regensburg e.V.
Weitere Angebote der Antidiskriminierungsstelle der UR finden Sie hier
15.12.2022, 18 Uhr | online
Online-Vortrag von Dr. Lisa Mense: "Zwischen Tabu und Skandalisierung: Zum Umgang mit Sexismus und sexueller Belästigung an Hochschulen"
Online-Vortrag von Michaela Spandau | "Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext. Was sagt das Recht dazu?"
Kooperation mit dem Studentischen Sprecher*innenrat | Lesung und Diskussion mit Christina Clemm: "AktenEinsicht. Geschichten von Frauen"
17.7.2020 |9-11 und 13-15 Uhr | Online-Workshop
Beratung in Fällen sexueller Belästigung für Frauenbeauftragte der UR und aller Fakultäten in Kooperation mit der LaKoF
Nächster Workshop im Wintersemester 2023/24: Terminangabe folgt, bitte auch den Newsletter beachten
Beratung und Unterstützung bieten - zusätzlich zur Ansprechperson für Antidiskriminierung, sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt - als unmittelbare Ansprechpartner:innen:
Bitte sehen Sie auf den Fakultätsseiten im Internet nach, ob eine:r der Fakultätsgleichstellungsbeauftragten Wiss./Kunst an seiner/ihrer Fakultät besondere:r Ansprechpartner:in für sexuelle Diskriminierung, sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt ist.
Zum Amt der Fakultätsgleichstellungsbeauftragten zählt die Teilnahme an Workshops zu Beratung in Fällen von sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt.
Die Mitarbeiterinnen der Koordinationsstelle Chancengleichheit antworten gern auf Ihre Anfrage und vermitteln weiter, in erster Linie an die Ansprechperson für sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt an der UR.
Studierende können sich außerdem gerne wenden an:
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Verschiedene Organisationen bieten in Regensburg Selbstverteidigungs- oder Selbstbehauptungskurse für Frauen und Mädchen an, zum Beispiel: