Die Universität kommt ihrer traurigen Pflicht nach, über das Ableben von Herrn Professor Dr. Klaus Trost am 11. Januar 2023 im Alter von 88 Jahren zu informieren.
1934 in Kaiserslautern geboren, wurde Klaus Trost nach dem Besuch der Volksschule 1946 in das Altsprachliche Gymnasium in Kaiserslautern aufgenommen, wo er im März 1954 das Abitur ablegte. In den Jahren von 1954 bis 1959 studierte er Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg, München, Heidelberg sowie an der Universität des Saarlandes. Es folgte ein Studium der Fächer Slavische Philologie, Russische Sprache, Vergleichende Sprachwissenschaft und Indo-Iranistik an der Universität des Saarlandes. Im März 1965 wurde Klaus Trost mit dem Prädikat „summa cum laude“ promoviert. Die folgenden vier Jahre war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität des Saarlandes bei Prof. Dr. Linda Aitzetmüller-Sadnik tätig. 1969 erhielt er ein Habilitationsstipendium der DFG. Dr. Klaus Trost habilitierte sich im Jahr 1973 zum Thema „Untersuchungen zur Übersetzungstheorie und -praxis des späteren Kirchenslavischen: Die Abstrakta in der Hexaemeronübersetzung des Zagreber Zbornik von 1469“. Von 1972 bis 1977 war er als wissenschaftlicher Assistent am Slavischen Seminar der Universität Würzburg tätig.
Mit Wirkung vom 13. Mai 1977 wurde Klaus Trost zum Professor für Slavische Philologie an der Universität Regensburg berufen. In den Jahren von 1983 bis 1985 war Professor Dr. Trost Dekan der Philosophischen Fakultät IV - Sprach- und Literaturwissenschaften. Er erhielt im Jahr 1991 die Goldene Verdienstmedaille der Masaryk-Universität Brno. Seine Emeritierung erfolgte Ende März 2002. Zu seinen Forschungsgebieten zählten neben dem Kirchenslavischen besonders die Tschechische und die Russische Sprache.
Die Universität Regensburg wird Professor Dr. Klaus Trost stets ein ehrendes Gedenken bewahren.