Master of Arts
Master of Arts: Es wird grundsätzlich nur ein Studienfach studiert. Einzelne Studiengänge können allerdings stark interdisziplinär aufgebaut sein. D.h. die Inhalte des Studiengangs stammen möglicherweise aus verschiedenen Fachrichtungen.
Das Institut für Klassische Archäologie ist Teil des Netzwerkes PONS. Das Ziel des Netzwerkes ist der erleichterte Austausch von Studierenden für ein bis zwei Semester zwischen den beteiligten Institute für Klassische Archäologie innerhalb Deutschlands (z.B. Göttingen, Leipzig, Freiburg, Berlin). Die Initiative unterstützt diesen Austausch finanziell und organisatorisch und wird von der Volkswagenstiftung gefördert.
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Der bildwissenschaftliche Schwerpunkt wird durch die Mitarbeit des Instituts an dem Themenverbund „Sehen und Verstehen“ der Universität Regensburg vertieft.
Die Klassische Archäologie versteht sich als historisch und kunsthistorisch ausgerichtete, interdisziplinär orientierte Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich mit der materiellen Hinterlassenschaft sämtlicher Lebensbereiche der griechischen und römischen Antike, vom 2. Jahrtausend vor Christus bis in die christliche Spätantike. Einbezogen sind auch zahlreiche Rand- und Nachbarkulturen, sofern sie mit dem antiken Griechenland bzw. Rom in einer kulturellen Beziehung standen. Thema des Faches sind damit die zu verschiedenen Zeiten im europäischen Abendland (aber auch im islamischen Orient) immer neu beschworenen und neu interpretierten Wurzeln europäischer (bzw. orientalischer) Kunst und Kultur und die kritische Tradierung ihres kulturellen Gedächtnisses.
Die gleichwertige Kombination eines dezidiert bildwissenschaftlichen Forschungsansatzes und eines an Grabungskontexten und topographischen Fragestellungen orientierten Forschungsschwerpunkts sowie auch die Einbeziehung der an deutschen Universitäten sonst kaum mehr gepflegten Etruskologie verleihen der Klassischen Archäologie in Regensburg im Vergleich zu anderen archäologischen Universitätsinstituten ihr besonderes Profil. Hinzu kommt als besonderes Merkmal die Integration der sonst nur noch an wenigen technischen Hochschulen gelehrten antiken Bauforschung in das Lehrprogramm des Masterstudiengangs.
Mit Abschluss des Master-Studiengangs sollen die Studierenden auf einer vertieften Wissensgrundlage die vielfältigen Methoden und Arbeitstechniken der Klassischen Archäologie selbstständig anwenden können und zu eigenständigen wissenschaftlichem Arbeiten befähigt werden. Das Spektrum der Kompetenzen reicht von der Bildanalyse über kulturgeschichtliche Interpretationsmethoden bis hin zur kritischen Befundaufnahme (z. B. von Ausgrabungssituationen). An praktischen Fähigkeiten sind die Kenntnis der wichtigsten Wissenschaftssprachen (neben Deutsch: Englisch, Italienisch, Französisch und ggf. Neugriechisch) zu nennen, als praxisnahe Elemente Erfahrungen im Bereich des Grabungswesens, der Bauvermessung und der zeichnerischen Bauaufnahme.
Als berufliche Perspektiven im engeren Bereich des Faches der Klassischen Archäologie bieten sich nach Abschluss auch des strukturierten Promotionsstudiengangs eine Universitätslaufbahn, eine Tätigkeit in Museen, in Forschungsinstituten (z. B. Deutsches Archäologisches Institut), in der Denkmalpflege oder im Grabungswesen (z. B. Grabungsfirma) an. Aber auch außerhalb der Grenzen der Fachdisziplin lässt sich die erworbene Kompetenz in kulturgeschichtlichen Fragestellungen und Arbeitstechniken auf vielen Gebieten mit Gewinn einsetzen, z. B. im Journalismus, im Verlagswesen, im Kulturmanagement, etc.
Zum praxisbezogenen Angebot gehört auch die mögliche Mitarbeit an Ausgrabungen im Mittelmeergebiet, die als Drittmittelprojekte von den Dozierenden des Instituts durchgeführt werden. Außerdem sind Praktika (Grabung oder Museen) oder Sprachkurse (alte und neue Sprachen) zu absolvieren, die im Rahmen des Studiengangs mit Leistungspunkten honoriert werden. Dank der Kooperation des Instituts für Klassische Archäologie mit dem Masterstudiengang Historische Bauforschung der OTH Regensburg sind weitere praxisbezogene Angebote integriert (Bauaufnahme, Bauvermessung, zeichnerisch und digital), die ebenfalls mit Leistungspunkten honoriert werden.
Im Rahmen eines interdisziplinären Moduls (KLA-M11) sind Veranstaltungen der Alten Geschichte, der Klassischen Philologie, der Kunstgeschichte und der Vor- und Frühgeschichte in den Studiengang integriert.
Die Dauer des Studiums richtet sich nach dem individuellen Studienverlauf. Die Regelstudienzeit, d.h. die Zeit, in der das vorgesehene Studienprogramm idealerweise absolviert werden kann, beträgt 4 Semester. Die tatsächliche Studiendauer kann hiervon abweichen. Sie wird begrenzt durch die Prüfungsfristen, die in der Prüfungsordnung geregelt sind.
120 ECTS-Punkte
(in der Regel) Deutsch
im Winter- und im Sommersemester
Interesse an der Klassischen Antike in allen ihren Erscheinungsformen, speziell auch an materieller Kultur, bildwissenschaftlichen Fragestellungen und an kulturgeschichtlichen Zusammenhängen.
Der Masterstudiengang "Klassische Archäologie" ist nicht zulassungsbeschränkt; um sich einschreiben zu können, müssen Sie jedoch ein sogenanntes Eignungsverfahren bestehen.
Um sich für den Masterstudiengang "Klassische Archäologie M.A." einschreiben zu können, müssen Sie an einem sogenannten Eignungsverfahren teilnehmen, das heißt, Sie müssen sich zunächst am Institut für Klassische Archäologie bewerben.
Informationen zum Eignungsverfahren
Weitere Voraussetzungen:
Bewerbungen für das Eignungsverfahren sind zu richten an das Institut für Klassische Archäologie.
Termine:
15. Januar (für ein Studium im Sommersemester) und
15. Juli (für ein Studium im Wintersemester)
Informationen für ausländische Bewerber
Nach einer erfolgreichen Bewerbung (Eignungsverfahren) für das Fach Klassische Archäologie M.A. können Sie sich in der Studentenkanzlei einschreiben. Informationen zur Einschreibung finden Sie auf der Homepage der Studierendenkanzlei.
Bis zur Anmeldung zur Masterarbeit müssen Latinum und Graecum nachgewiesen werden. Die erforderlichen Sprachkenntnisse können studienbegleitend in Kursen des Instituts für Klassische Philologie erworben werden.
Erwünscht sind ferner gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie im Verlauf des Studiums zumindest der Erwerb der elementaren Lesefähigkeit von Texten in Französisch, Italienisch und ggf. Neugriechisch.
Informationen zu Deutschnachweisen für ausländische Bewerber
Informationen zu den Bewerbungsunterlagen für ausländische Bewerber.
Studienberatung
Tobias Wild M.A.
Telefon 0941 943-3721
E-Mail tobias.wild@ur.de
Für Fragen zum Netzwerk „PONS“:
Telefon 0941 943-3720
E-Mail Sekretariat_Archaeologie@psk.uni-regensburg.de
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