Katrin Gierhake sprach mit zwei anderen Experten in der Sendung von Scobel (3 Sat, 28.5.2020, 21.00 Uhr) über "Das Prinzip Strafe".
Näheres hier:
https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---das-prinzip-strafe-100.html
Lehrstuhlinhaberin
Gebäude Recht- und Wirtschaft Lehrstuhlgebäude
Zimmer RWL 0.20
Telefon 0941 943-2611
E-Mail katrin.gierhake@ur.de
Lektüreseminar »Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795) «
In dem Seminar wird einer der wirkmächtigsten Rechtsentwürfe der Neuzeit gemeinsam gelesen und interpretiert. Immanuel Kant hat in diesem Text den Entwurf einer auf der Freiheit des Subjekts basierenden rechtlichen Weltordnung entwickelt. Das Modell einer solchen Rechtsordnung mit dem Ziel des „ewigen Friedens“ wird durch die zentralen Begriffe des Staates, des Völkerrechts und des Weltbürgerrechts entwickelt. Voran gestellt sind diesen Gedanken sogenannte „Präliminarartikel“, in denen unter anderem das völkerrechtliche Gewaltverbot und das Gebot der Abschaffung dauerhafter („stehender“) Heere enthalten sind. Gegenstand des Seminars ist damit ein Modell der Grundlegung der heutigen Staats- und Weltordnung, u. a. des Völkerbundes als gedanklichem Vorbild der Vereinten Nationen.
Rechtsphilosophischer Lektüre- und Diskussionskreis
Veranstaltet von den Wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls:
Martin Heuser und Stephen Soßna
Geeignete Texte für einen ersten Zugriff könnten daher in dieser Reihenfolge etwa sein:
- aus der »Kritik der reinen Vernunft« (1781/17872):
»2. Analogie der Erfahrung«: Ursache und Wirkung im Begriff der Kausalität
»3. Antinomie«: Kausalität aus Freiheit vs. Kausalität der Natur
- »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) & »Kritik der praktischen Vernunft« (1788)
- »Metaphysik der Sitten«: 1. Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (1797)
Rechtsphilosophischer Lektüre- und Diskussionskreis
Veranstaltet vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls:
Marin Heuser
Geeignete Texte für einen ersten Zugriff sind daher die:
- »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) &
- »Kritik der praktischen Vernunft« (1788)
- darauf aufbauend die:
- »Metaphysik der Sitten« in ihrem 1. Teil:
»Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre« (1797)
Lektüreseminar »Freiheit und Recht bei Immanuel Kant«
Lektüretext: Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten (Rechtslehre) (1798).
Lektürekreis »Souverän ist, wer über Vernunft verfügt«
Veranstaltet von Frau Professor Dr. Katrin Gierhake gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Marin Heuser
In einer gemeinsamen Lektüre der »Kritik der reinen Vernunft« (1781) von Immanuel Kant wollen wir uns über den Grund und die Grenzen theoretischen Wissens und die Grundlage praktischen Handelns vergewissern.
Lektürekreis »Souverän ist, wer über Vernunft verfügt«
Veranstaltet von Frau Professor Dr. Katrin Gierhake gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Marin Heuser
In Fortsetzung unserer gemeinsamen Lektüre der
»Kritik der reinen Vernunft« (1781)
sowie im Übergang zur
»Kritik der praktischen Vernunft« (1788) von Immanuel Kant
wollen wir uns über den Grund und die Grenzen der Freiheit des Willens in praktischen Handlungen vergewissern.
Lektüreseminar »Begriff des Staates und das Prinzip der Gewaltenteilung«
"Alles wäre verloren, wenn derselbe Mensch oder die gleiche Körperschaft der Großen, des Adels oder des Volkes diese drei Gewalten ausüben würde: die Macht, Gesetze zu geben, die öffentlichen Beschlüsse zu vollstrecken und die Verbrechen oder die Streitsachen der einzelnen zu richten".
Montesquieu, Vom Geist der Gesetze (1748), Elftes Buch, Sechstes Kapitel
Geplant ist, Auszüge aus Werken von Locke, Montesquieu, Rousseau und Kant gemeinsam zu lesen und zu interpretieren.
Lektüreseminar »Staat und Strafe bei Immanuel Kant«
Lektüreseminar »Grundlinien der Philosophie des Rechts«
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Inwiefern stellt sich die Rechtslehre Hegels als eine Philosophie der Freiheit dar? Welche gedanklichen Schritte unternimmt Hegel zur Entwicklung seines Systems? Wie kann sein Rechts- und Staatsbegriff auch für Grundfragestellungen unserer heutigen Zeit verstanden werden?
Lektüreseminar »Das Widerstandsrecht«
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ (Art. 20 Abs. 4 GG)
„Diese Ordnung“ bezieht sich dabei auf die Verfassungsstruktur eines demokratischen und sozialen Bundesstaats, in dem alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und das Prinzip der Gewaltenteil gilt. Dass ein solches Widerstandsrecht in der deutschen Verfassung festgeschrieben ist, ist aber keineswegs selbstverständlich.
Im Seminar sollen deshalb ausgewählte Texte der Staatsphilosophie der Neuzeit und des 20. Jahrhunderts gemeinsam gelesen werden, die das Thema „Widerstand“ aus verschiedenen staatsphilosophischen Grundrichtungen angehen und zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
"Staat und Strafe bei Paul Johann Anselm von Feuerbach"
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Paul Johann Anselm von Feuerbach hat Ende des 18 Jhd. mehrere grundlegende Schriften zur Herrschaftslegitimation des Staates und zur Straftheorie vorgelegt. Ziel des Seminars ist es, ausgewählte Texte gemeinsam zu erarbeiten und kritisch zu diskutieren.
Neben den klassischen Seminarreferaten wird dazu eine gemeinsame Lektüre stattfinden, die Raum für eigene Interpretationsansätze und Bezüge zu aktuellen Themen der Staats- und Strafrechtsphilosophie lassen soll.
"Michael Köhler, Recht und Gerechtigkeit (2017)"
in Zusammenarbeit mit Herrn PD Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Grundzüge einer Rechtsphilosophie der verwirklichten Freiheit.
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Niklas Luhmann, Das Recht der Gesellschaft
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Ausgehend von einer freiheitlichen Rechtsphilosophie, in der das einzelne Subjekt und seine Freiheit Grund, Akteur, Grenze und Zweck des Rechts sind, scheint es sich bei Luhmanns Systemtheorie des Rechts schlicht um eine Themaverfehlung zu handeln. Als autopoetisches gesellschaftliches System bezieht das (positive) Recht seine normative Geltung bei Luhmann nämlich gerade nicht aus legitimen, vorgängigen Freiheitsansprüchen der Rechtssubjekte, sondern scheinbar nur aus selbstreferentiellen Kommunikationsakten in Rechtstexten und Rechtsliteratur, die unter der Leitdifferenz „recht/unrecht“ stehen, so dass sich das Recht allein durch Rekurs auf sich selbst zu legitimieren scheint.
Ob diese Theorie des Rechts blanker Unsinn auf höchstem sprachlichen Niveau ist oder grundlegende Einsichten auf das Recht vermittelt, die trotz aller Vorbehalte augenöffnend sind, soll in diesem Kurs durch intensive gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen aus Luhmanns Texten analysiert werden.
Kolumbianisch-Deutsches Kolloquium
zu Grundlagenfragen des Rechts im Umbruch
Der Friedensprozess in Kolumbien, Übergangsjustiz und die Funktion der Strafe
20. April - 21. April 2016
in Regensburg
Referenten
Die Beiträge wurden in den Ausgaben der ZIS 7-8/2017 und 9/2017 zweisprachig veröffentlicht.
Prof. Dr. Martin Löhnig / Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M.
"Strafe, Amnestie, Begnadigung"
am 17. November 2017 in Regensburg
Referenten
Die Publikation der Beiträge ist geplant in:
Rechtskultur 1 - Zeitschrift für Europäische Rechtsgeschichte
Prof. Dr. Martin Löhnig / Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M.
"Der Deutsche Staat als Unrechtsstaat - Facetten der Bewältigung"
Am 18. Januar 2019 in Regensburg
Referenten:
Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M. / PD Dr. Stefan Schick
"Gründungstagung des interdisziplinären Netzwerkes "Freiheit und Strafe" mit dem Thema "Immanuel Kant: Freiheit, Recht und Strafe".
16.09. - 19.09.2021
Referenten:
Mit freundlicher Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung
„STAATLICHES UNRECHT UND SEINE AUFARBEITUNG“
Die Studierenden und Wissenschaftlichen Mitarbeiter erwartete dort ein umfangreiches professionell betreutes Programm (Link)
(Die Pressemitteilung der Uni Erfurt finden Sie HIER)
(Einen in der Tageszeitung "Freies Wort" veröffentlichten Bericht über den Workshop finden Sie HIER)
Im Februar 2019 fand eine Exkursion der Universität Regensburg, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Katrin Gierhake, nach Erfurt zur Stiftung Ettersberg, der Gedenkstätte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, statt.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Ettersberg und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) statt.
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https://www.uni-regensburg.de/pressearchiv/pressemitteilung/970442.html
8. April 2019 | von Margit Scheid
In der Studienordnung der Regensburger Jura-Fakultät steht, ein Studium der Rechtswissenschaft vermittle die „Kenntnis und das Verständnis des Rechts mit seinen geschichtlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen, rechtsphilosophischen und europarechtlichen Grundlagen“. Einen Beitrag zu einem solchen Verständnis des Rechts, das über die bloße Kenntnis von Paragraphen und ihrer Auslegung im geltenden Recht hinausgeht, hatte kürzlich eine Exkursion nach Erfurt zum Ziel.
„Staatliches Unrecht und seine Aufarbeitung in Deutschland“ – das war der Titel des Workshops, den die Universitäten Regensburg und Erfurt zusammen im vergangenen Wintersemester für Studierende und Lehrkräfte der Fächer Recht, Geschichte und Politik organisiert haben. Dabei ging es nicht in erster Linie um eine juristische Sicht auf das Thema, sondern auch um einen historisch-biographischen Zugang: Wie soll man, wie kann man Diktaturerfahrung erinnern? Wie sind Systemgeschichte und Lebensgeschichte zu differenzieren, wie stehen sie in Beziehung zueinander? Welche verfassungs- und strafrechtlichen und welche geschichtskulturellen Probleme stellen sich bei der Aufarbeitung staatlichen Unrechts?
Von der Regensburger Fakultät für Rechtswissenschaft haben 16 Studierende am Erfurter Workshop teilgenommen. Professorin Dr. Katrin Gierhake, Inhaberin des Regensburger Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie, resümiert: Das vielseitige Programm hat die Exkursion zu einem vollen Erfolg gemacht: Unter anderem im Gespräch mit Zeitzeugen, durch den Besuch eines ehemaligen Stasi-Untersuchungsgefängnisses sowie durch den Besuch der Stasi-Unterlagenbehörde in Erfurt konnten die Studierenden in die – nicht so ferne – Vergangenheit „eintauchen“. Dadurch haben sie sich die Erfahrung und Verarbeitung von Unrecht in der ehemaligen DDR vorstellen können und hatten die Gelegenheit, vertieft darüber zu reflektieren.
Beeindruckt waren die Studierenden vor allem von vier Zeitzeugen, die den Workshop begleiteten. Neben Opfern der DDR-Staatssicherheit, die in ihrer Lebensführung eingeschränkt, bespitzelt und inhaftiert wurden, kam auch ein ehemaliger „Inoffizieller Mitarbeiter“ der Stasi zu Wort, der seinen Lebensweg vom linientreuen DDR-Bürger zum SED-kritischen Aktivisten schilderte. Der Regensburger Jurastudentin Julia Zeller sind besonders die mahnenden Worte des ehemaligen „IM“ im Gedächtnis geblieben: Verrat und Lüge haben ihre Anfänge bereits im ganz normalen Alltag.
Nach den Einblicken in die Lebenswirklichkeit von Tätern und Opfern in der SED-Diktatur griff der dreitätige Workshop am letzten Tag die Verarbeitung von erlittenem Unrecht auf – hier ging es um die rechtliche Rehabilitierung und psychosoziale Beratung von Betroffenen des SED-Unrechts. Auch 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR zeigen sich bei den Geschädigten immer noch deutliche psychische und physische Folgen.
Organisiert hatten den Workshop Prof. Dr. Gierhake von der UR und Dr. Jochen Kirchhoff, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik an der Universität Erfurt.
Wer in Regensburg Jura studiert, für den ist der Blick über den Tellerrand nichts Ungewöhnliches. Neben einer fundierten juristischen Ausbildung ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen ein wichtiges Thema, Highlights dabei sind der jährlich veranstaltete Redewettstreit oder der Märchen Moot Court. Das von zwei Jura-Professoren veranstaltete Literarische Quartett der Universität bietet Annäherungsmöglichkeiten an das Fachgebiet der Literaturwissenschaft. Wer sich in der Refugee Law Clinic engagiert, sammelt nicht nur praktische juristische Erfahrungen im Migrationsrecht, sondern lernt fremde Kulturen kennen, übernimmt Verantwortung und leistet einen gesellschaftlichen Beitrag. Und wie wichtig der Einsatz für eine freie und tolerante Gesellschaft und den Rechtsstaat ist, zeigt nicht zuletzt der Blick in die jüngste deutsche Vergangenheit.
Juristenbildung in Zeiten der Digitalisierung - Konferenz von recode.law
Prof. Dr. Katrin Gierhake nimmt am Dienstag den 15.12.20 online ab 17:30 Uhr als Diskussionsteilnehmerin an einer Online-Podiumsdiskussion teil, welche veranstaltet wird von recode.law.
recode.law ist ein junges Non-Profit das junge Jurist:innen für die Zukunft des Rechts, vor allem Legal Tech und Legal Design, begeistern und befähigen will. Mehr zum Veranstalter finden Sie hier.
Weitere Details zur Veranstaltung wiederum sind hier zu finden.
Katrin Gierhake sprach mit zwei anderen Experten in der Sendung von Scobel (3 Sat, 28.5.2020, 21.00 Uhr) über "Das Prinzip Strafe".
Näheres hier:
https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---das-prinzip-strafe-100.html
Veranstaltung am Mittwoch, den 05.06.19, in der OTH / K013 um 19 Uhr.
Diskussionsabend mit der Frage, ob man Wissenschaftler und Christ zugleich sein kann!
Zur Professorenrunde gehören:
Prof. Katrin Gierhake (Jura)
Prof. Heiko Unold (Elektro- & Informationstechnik)
Prof. Ulrich Briem (Maschinenbau) und
Prof. Alkwin Slenczka (Chemie)
Link zur Seite der Veranstalter
Zum gleichen Thema gab es am 16.07.2019 eine Veranstaltung in Leipzig, an der Frau Professor Gierhake teilgenommen hat:
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Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie
Sekretariat
Christa Preischl
Telefon 0941 943-2622
E-Mail
Öffnungszeiten:
Mo 9-12 Uhr
Mi 9-12 Uhr