Beim Linklaters Redewettstreit messen sich Jura-Studierende in einem rhetorischen Wettkampf. Das juristische Ausbildungszentrum REGINA organisiert diese spezielle Vermittlungsform juristischer Schlüsselqualifikationen einmal jährlich auf dem Campus der Universität Regensburg. Namensgeber und Sponsor der Veranstaltung ist die Wirtschaftskanzlei Linklaters.
Donnerstag, 21. November 2024, 18:00 Uhr
Universität Regensburg, Vielberth-Gebäude, H 24
Publikum ist ohne Anmeldung sehr willkommen und zum großen Pausenbuffet herzlich eingeladen.
Das erwartet Dich beim Linklaters Redewettstreit:
Liv Zinner (Universität München)
Taiwan und die Subjektivierung der Staatlichkeit
Martin Dempf (Universität Augsburg)
Nötigungsstrafbarkeit bei Straßenprotesten
Laura Niemann (Universität Regensburg)
Die Sperrklausel – Werkzeug oder Hürde für unsere Demokratie?
Leon Marquardt (Universität Erlangen-Nürnberg)
Von Galgen und Gnade: Verbrechen und Strafe im Mittelalter
Lara Brodrick (Universität Passau)
§ 218a StGB – Der Widerspruch in der Straflosigkeit des
Schwangerschaftsabbruchs
Maximilian Westermann (Universität Bayreuth)
Zwischen Selbstbestimmung und Lebensschutz: Gedanken zur
(unbedingten) Abschaffung des § 218 StGB
Luca Gentili (Universität Passau)
Leitentscheidungsverfahren: Ein Irrweg zur Entlastung der Gerichte
Clemens Okruch (Universität Regensburg)
Schöner Wohnen (bleiben) – trotz Räumungsklage?
Die Jury besteht aus:
Das Moderationsteam besteht aus:
Hier findest Du das Regelwerk.
Universität Regensburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Ausbildungszentrum REGINA
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
regina@ur.de | 0941 943 5720
Prof. Dr. Claudia Mayer, LL.M. (Chicago) Studiendekanin lehrstuhl.mayer@ur.de 0941 943 2281 |
Johannes Weber M.A., Sprecherzieher (univ.) johannes.weber@ur.de 0941 943 5720 |
Miriam Kotter regina@ur.de |
Unterstützung durch das gesamte REGINA-Team.
Die Wirtschaftskanzlei Linklaters ist seit Beginn des Redewettstreits im Jahre 2012 Sponsor und Namensgeber.
Linklaters LLP ist eine national wie global führende Wirtschaftskanzlei. In Deutschland beraten rund 300 Anwältinnen und Anwälte weltweit führende Unternehmen und Finanzinstitute zu komplexen Fragen im Wirtschafts-, Bank- und Steuerrecht. Mit innovativen, multidisziplinären und branchenspezifischen Lösungen unterstützt Linklaters Mandanten dabei, ihre Strategien jederzeit und an jedem Ort zu verwirklichen.
Mehr Informationen: www.linklaters.de
Der Linklaters Redewettstreit fand am 23. November 2023 im Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg statt. Das Ausbildungszentrum REGINA gratuliert den Gewinnern und bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Zuschauern sowie bei der Kanzlei Linklaters als langjährigem Partner und Sponsor der Veranstaltung.
Fotos: Julia Dragan/UR
Die ersten drei Plätze wurden belegt von:
Zu folgenden Themen hielten die Teilnehmenden ihre Standpunktreden:
Die Jury bestand aus:
Notar a.D. Dr. Andreas Bernert (Deutsches Notarinstitut)
RA Dr. Timo Engelhardt (Linklaters)
RA Dr. Ruprecht Freiherr von Maltzahn (Linklaters)
VRinOLG Dr. Bettina Mielke (OLG Nürnberg)
Das Moderationsteam bestand aus:
Prof. em. Dr. Udo Steiner, Bundesverfassungsrichter a.D.
Prof. Dr. Claudia Mayer
Johannes Weber
Am 17. November 2022 fand vor großem Publikum in H 24 an der Universität Regensburg der Linklaters Redewettstreit statt. Als Organisatorin bedankt sich das Ausbildungszentrum REGINA für die hervorragenden Reden sowie Diskussionsbeiträge und gratuliert der Gewinnerin und den Gewinner herzlich!
Die Themen der fünfminütigen Standpunktreden der Rednerinnen und Redner waren:
„Sollten Fake News bestraft werden? Ein Debattenbeitrag im Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und Demokratieschutz“
„Transitionelle Gerechtigkeit und die Frage nach der Amnestie - ein Plädoyer gegen Strafdurchsetzung bei schweren Kriegsverbrechen“
„Die Vereinbarkeit der Wiederaufnahme des Strafverfahrens zuungunsten des Verurteilten nach § 362 Nr. 5 StPO mit Verfassungsrecht“
„Rechtsguts- oder Moralschutz? - Eine Analyse des § 173 StGB“
„Mehr Gerechtigkeit im Staatsexamen!“
„Die Betriebsratstätigkeit ist ein Ehrenamt und sollte auch als solches vergütet werden!“
„Warum Legal Tech die Zukunft der juristischen Arbeitsweise ist.“
„Stuttgart 21, Berliner Flughafen, Stammstrecke München - Kann Deutschland nur Endlosbaustellen?“
Pandemiebedingt fand der Linklaters Redewettstreit am 2. Dezember 2021 online über Zoom statt. Das waren die fünfminütigen Standpunktreden der acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Die Jury war so besetzt:
,,Bin ich eine Mörderin?“ – so lautete der Titel der ersten Rede des Abends. Gespannt blickten die rund 300 Zuschauer im H 24 des Vielberthgebäudes auf Jessika Lenitski aus Regensburg. Sie und sechs andere Studierende aus Passau, München, Erlangen und Regensburg traten bei der bayernweiten Hauptrunde des Linklaters Redewettstreits am 21. November 2019 an.
Nachdem sich Jessika Lenitski in ihrer Rede die Frage selbst beantwortete – nein, trotz ihrer Zeit in der Bundeswehr sei sie keine Mörderin, nur, weil sie in Uniform an einer Ampel wartete – folgte eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Themen, die die einzelnen Redner und Rednerinnen aufgriffen. Tabea Schwaiger aus München warf die Frage auf, ob das Ehegattensplitting in der jetzigen Form noch zeitgemäß sei und nicht andere Familienkonzepte dadurch zu stark benachteiligt würden. Manuel Merz aus Passau fokussierte sich in seiner Rede auf die Unabhängigkeit der Justiz, warf einen kritischen Blick auf die Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft und fragte sich: „wer richtet uns?“. Ein eher unbekanntes Grundrecht beleuchtete Tobias Ostner aus München, indem er Anwendungsperspektiven des Art. 18 GG unter Berücksichtigung seiner strittigen Einordnung vorstellte. Anschließend hielt Maximilian Ehmann von der Universität Erlangen-Nürnberg ein flammendes Plädoyer für die Organspende in seiner Rede: „Vom Sterben und Leben“. Alina Almer aus Passau forderte im Hinblick auf einen besseren Schutz vor Rechtsextremisten eine striktere Überprüfung von Waffenbesitzern, zum Beispiel in Form einer Regelabfrage beim Verfassungsschutz bei Beantragung eines Waffenscheins. Abschließend hielt Georg Freiß aus Regensburg ein Plädoyer für mehr Rechtsphilosophie.
Bei dieser Themenvielfalt fiel es der Jury, die aus Dr. Ruprecht Freiherr von Maltzahn (Managing Associate bei der Wirtschaftskanzlei Linklaters), Dr. Timo Engelhardt (Partner bei der Wirtschaftskanzlei Linklaters) und Dagmar Unrecht (Redakteurin bei der Mittelbayerischen Zeitung), bestand, schwer, die Sieger und Siegerinnen der ersten Runde zu ermitteln. Letztlich zogen Georg Freiß, Alina Almer, Maximilian Ehmann und Tobias Ostner in die zweite Runde ein. In dieser Runde wurde über die Frage „Klimakrise: Brauchen wir eine Änderung des Grundgesetzes?“ diskutiert, wobei die Pro- und Contra-Positionen unter den Teilnehmenden ausgelost wurden.
Die Jury der zweiten Runde, die aus Dr. Bettina Mielke (vorsitzende Richterin am Landgericht Regensburg), Dr. Timo Engelhardt und Dagmar Unrecht bestand, kürte Tobias Ostner als Sieger des Redewettstreits, der sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 € freuen durfte. Zweiter wurde Georg Freiß, der 300 € gewann. Die symbolische Bronzemedaille erreichte Alina Almer, die ein Preisgeld von 200 € entgegennehmen durfte.
Der Abend wurde durch Brezen in Paragraphenform, Obst- und Käsespieße und Kanapees kulinarisch abgerundet.
Fotos: Universität Regensburg (Deli/Effner)
Grundeinkommen, Inzest, Digitalisierung, NSU-Prozess, Kohleausstieg, Business and Human Rights... die Themen der studentischen Standpunktreden beim Linklaters Redewettstreit an der Universität Regensburg waren breit gefächert. Vor einem gut gefüllten Hörsaal H24 traten am 22. November 2018 neun Rednerinnen und Redner von den Universitäten Augsburg, Erlangen-Nürnberg, München, Passau und – natürlich – Regensburg gegeneinander an.
Darüber, wer den besten Vortrag hielt, hatte die Jury zu entscheiden, die dieses Mal aus Dr. Timo Engelhardt, Partner der Wirtschaftskanzlei Linklaters LLP, Dr. Bettina Mielke, Vorsitzende Richterin am Landgericht Regensburg, und Andreas Wenleder, Reporter im BR-Studio Niederbayern/Oberpfalz in Regensburg, bestand. Ausschlaggebend für die Bewertung waren neben der juristischen Argumentation auch Gestik, Mimik und Rhetorik.
In der ersten Runde hielten die Teilnehmenden Standpunktreden von fünf Minuten Dauer, bei der Themenauswahl hatten sie freie Hand. Manche Studierende gingen dabei auf Themen ein, die medial gerade große Aufmerksamkeit finden, etwa das Grundeinkommen oder das Urteil zum NSU-Prozess. Andere griffen Themen auf, die sie selbst bewegten, wie der Kohleausstieg oder das Plädoyer für ein Staatsexamen am PC.
Anna Kunz von der Universität Passau, die als beste Rednerin aus dem Wettstreit hervorgehen sollte, hielt eine Rede gegen die Onlineportale der AFD in Hamburg und anderen Bundesländern, über die Schülerinnen und Schüler melden können, falls Lehrer sich im Unterricht kritisch über diese Partei äußern sollten. Von Prof. Dr. Frank Maschmann, der den Abend moderierete, nach dem Grund für ihre Themenwahl gefragt, machte Anna Kunz deutlich: „Darüber hab ich mich in den letzten Wochen wirklich aufgeregt.“
In die zweite Runde kamen die vier bestplatzierten aus Runde eins: Jan Morawitz-Bardenheuer von der LMU, Nicola Antretter und Anna Kunz, beide von der Universität Passau, und Laura-Katharina Heide Effner von der UR. In dieser zweiten Runde wurden die Studierende in zwei Teams eingeteilt, die sich jeweils für bzw. gegen das Thema „Sollte das Vererben großer Vermögen stärker als bisher besteuert werden?“ positionieren mussten. Nach Abschluss der 20-minütigen Podiumsdiskussion und einer kurzen Beratung der Jury wurden alle Punkte zusammengezählt und die Sieger des Abends gekürt.
Den ersten Platz machte Anna Kunz von der Universität Passau. Dr. Timo Engelhardt erklärte, warum die Jury ihr die meisten Punkte zugesprochen hatte: "Frau Kunz hat sich bei ihrer frei vorgetragenen Standpunktrede nicht hinter dem Rednerpult versteckt und hat kein ganz einfaches Thema gewählt. Bei der Podiumsdiskussion hat sie die Argumente der Gegenseite aufgenommen und auch das Publikum mit einbezogen." Der zweite Platz ging an Jan Morawitz-Bardenheuer von der LMU, der dritte an Nicola Antretter von der Universität Passau.
Gewinner des Abends war damit die Universität Passau, die den Wanderpokal für die beste "Mann"schaftsleistung erhielt.
Anna Kunz war die Freude anzusehen. Sie sei noch ganz überrascht, fasste sie nach der Preisverleihung ihre Gefühle zusammen. "Die ganze Vorbereitung auf den Redewettstreit und der Vortrag heute vor großem Publikum haben viel Spaß gemacht. Dass wir jetzt auch noch gewonnen haben, ist für mich „die Sahne auf dem Törtchen“."
Auf die Frage, was sie denn mit dem Preisgeld von 500 Euro vor hat, meinte Anna Kunz lachend: „Das weiß ich noch gar nicht, da muss ich erst noch mit meiner Kollegin, Nicola Antretter, sprechen. Wir haben nämlich ausgemacht, egal was passiert, falls eine von uns gewinnt, teilen wir beide uns das Preisgeld.“
(Bericht von Margit Scheid | Fotos von Julia Dragan)
Die bayernweite Hauptrunde fand am Donnerstag, den 23. November 2017, an der Universität Regensburg statt. Es nahmen je zwei Personen der Universitäten Augsburg, Erlangen, Passau und Regensburg teil.
Teamwertung:
Den Wanderpokal der besten Universität gewann die Universität Regensburg (Sibylle Pangerl und Philipp Gall).
Einzelwertung:
Der Linklaters Redewettstreit mit Preisgeldern von insgesamt 1.000 € fand am 17. November 2016 im Vielberth-Gebäude statt.
Einzelwertung:
Die Fakultätswertung hat die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg (Corinna Bernauer & Maximilian Reidel) gewonnen.
Seit nunmehr fünf Jahren organisiert das universitäre Ausbildungszentrum REGINA den Linklaters Redewettstreit unter Jurastudierenden. Diese besondere Lernform juristischer Schlüsselqualifikationen gibt den Studierenden die Gelegenheit, rhetorische und argumentative Kompetenzen nicht nur zu trainieren, sondern auch vor einem großen Publikum zu präsentieren. Die zehn Teilnehmenden zeigten ihre Überzeugungskraft zunächst in fünfminütigen Standpunktreden, z.B. zu den Fragen „Brauchen wir mehr Umverteilung?“ oder „Hat jeder das Recht auf Strafverteidigung?“. Im Anschluss an jeden Redebeitrag stellte ein Jurymitglied noch eine Nachfrage. In einer zweiten Runde diskutierten die Studierenden, ob es auch auf Bundesebene Bürgerentscheide geben solle. Die Bewertung übernahm eine interdisziplinäre Jury, der u.a. Frau Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer angehörte. Namensgeber und Sponsor des Redewettstreits ist die weltweit tätige Wirtschaftskanzlei Linklaters.
Neben organisatorischen Aufgaben übernahm das Ausbildungszentrum REGINA auch die Vorbereitung des Regensburger Siegerteams. In mehreren Coachingsitzungen optimierten Corinna Bernauer und Max Reidel die Rede-Manuskripte und trainierten ihren rhetorischen Auftritt. Prof. Dr. Frank Maschmann gratulierte als akademischer Leiter von REGINA und Moderator des Linklaters Redewettstreits allen Gewinnern und will alle bayerischen Jurafakultäten zum Linklaters Redewettstreit 2017 wieder an die Universität Regensburg einladen
Weitere Fotos vom Linklaters Redewettstreit 2016 finden sich hier.
Der landesweite Redewettstreit fand am 10. November 2015 an der Universität Regensburg statt.
Einzelwertung:
Die Universitätswertung hat die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg gewonnen.
Am 12. November 2014 war es soweit: REGINA präsentierte zum dritten Mal den Linklaters Redewettstreit und lud dazu erstmals bayernweit ein.
Den Wanderpokal als beste Universität hat die Universität Passau gewonnen.
Das Ergebnis der Einzelwertung:
Die acht Teilnehmenden aus Bayreuth, München, Passau und Regensburg hielten fünfminütige Reden zu diesen Themen:
In der zweiten Runde (Diskurs) diskutierten die Teilnehmenden zum Thema "Kruzifix im Gerichtssaal". Den Diskurs leitete der ehemalige Richter des Bundesverfassungsgerichts Prof. em. Dr. Udo Steiner.
2013 fand der Redewettstreit unter Regensburger Studierenden statt:
Die Themen lauteten:
Beim ersten Redewettstreit unter 13 Regensburger Jurastudierenden gewannen folgende Kandidaten:
Themen: