E-Mails, die das SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) nutzen (das sind momentan 99.9999%), haben eine vergleichbare Sicherheit wie eine mit Schreibmaschine geschriebene Postkarte.
Sie können auf eine Postkarte einen beliebigen Absender draufschreiben. Niemand weiss genau, bei wem und wann die Postkarte ankommt (oder ob diese jemals ankommt). Jeder der die Postkarte unterwegs in der Hand hat, kann diese unbemerkt lesen (oder verändern).
Die Tatsache, dass normalerweise E-Mails ankommen, ungefälschte Adressen sowie unveränderten Inhalt besitzen, darf Sie darüber nicht hinwegtäuschen.
Erhalten Sie eine E-Mail, die ihnen "komisch" vorkommt, sollten Sie also mißtrauisch sein. Rufen Sie den Absender der E-Mail an oder schicken Sie eine Antwort auf diese E-Mail und bitten um eine Bestätigung des Inhalts.
Andere Gefahren: Wie Sie sicher wissen, können auch unerwünschte Gäste (Viren und Würmer) via E-Mail versandt werden. Das Rechenzentrum filtert zwar alle E-Mails, die Viren enthalten (und ausführbare Anhänge) heraus, aber mann kann nie zu 100% sicher sein.
Abhilfe: E-Mails Signieren/Verschlüsseln.
Jede Nacht werden Mailbox Inhalte auf Schaddateien (Viren/Phishing) gescannt. Untersucht werden die Inhalte der Inbox und Outbox (max. 3 Tage alt) - andere Ordner werden nicht erfasst.
Sollten Sie eine verdächtige E-Mail erhalten, belassen Sie diese E-Mail in Ihren Eingangsnachrichten/Inbox und warten Sie bitte 2-3 Tage mit dem Öffnen der E-Mail. Ist die E-Mail, nach der Wartezeit, immer noch in Ihrer Mailbox, dann ist es wahrscheinlich keine schädliche E-Mail.
Lassen Sie sich zuerst die Header anzeigen
Ein Tipp: Schauen Sie sich zuerst "echte" E-Mails von außen - als Referenz - an. So erkennen Sie leichter den Unterschied zu "gefälschten" E-Mails.
GroupWise Client - Tab Nachrichtenquelle (alles bis der normale Text beginnt)
MacMail - Dartstellung - Alle Header
Jetzt können Sie eines der Analysetools benutzen, z.B.:
https://www.gaijin.at/olsmailheader.php
An dieser Stelle weisen wir noch einmal deutlich darauf hin das Absender bei E-Mails sehr leicht gefälscht werden können. Sie können auch einen (Post-) Brief mit der Absenderangabe „Angela Merkel“ versenden. Absender bei interner Kommunikation (d.h. GroupWise intern – mit GroupWise Klient oder WebAccess) können so nicht gefälscht werden.
Geübte E-Mail Detektive können solche Manipulationen jedoch am Header erkennen, z.B. wenn Sie eine E-Mail von der Frau Bundeskanzler erhalten die nicht von offizieller Stelle stammt.
SPAM bezeichnet massenhaft versendete unerwünschte E-Mails. Diese Emails haben oft auch einen gefälschten Absender, z.B. "irgendwas@rrzmta1.uni-regensburg.de".
Der "normale" SPAM ist entweder Unsolicited Bulk E-Mail (UBE) = Unverlangte Massen-E-Mail oder, Unsolicited Commercial E-Mail (UCE) = Unverlangte kommerzielle E-Mail. Diese SPAM-Arten lassen sich durch SPAM-Filter heutzutage sehr gut erkennen und filtern (siehe unten).
Eine weitere Form von SPAM ist kollateraler Spam; d.h. Sie erhalten die Fehlermeldungen die durch eine SPAM-Attacke (von fremden Rechnern aber mit Ihrer E-Mail Adresse als Absender) ausgelöst wurden. Diese Fehlermeldungen werden so gut wie nie von SPAM Filtern erfasst (es sind auch "normale" Fehlermeldungen). Ihnen bleibt nur die Möglichkeit, diese E-Mails manuell zu löschen.
Zunächst sollten Sie vermeiden, Ihre E-Mail Adresse in irgendwelchen dubiosen WWW-Formularen anzugeben. Ansonsten passiert dasselbe, als würden Sie bei irgendeinem Preisausschreiben mitmachen ... Ihr Briefkasten ist künftig voll mit irgenwelchen Werbesendungen. Im Gegensatz zu normaler Post ist das Versenden von "SPAM" E-Mails (fast) kostenlos für den Verursacher.
Was tun, falls doch einmal eine SPAM-Mail am Filter vorbeikommt?
Hat es doch einmal eine SPAM-Mail durch die Filter in die eigene Mailbox geschafft, sollten Sie niemals direkt auf eine SPAM-Mail antworten, auch wenn mittlerweile fast alle dieser Werbenachrichten mit Zeilen wie “For removal from any future mailings, just send a blank e-mail to...” beginnen. Viele Spammer setzen Tools zum Versenden der E-Mails ein, die mögliche Empfängeradressen entweder aus einer Datenbank lesen oder diese völlig automatisch erzeugen. Eine Antwort auf eine E-Mail würde dem Spammer also zeigen, welche Adressen gültig waren - weitere SPAM-Mails würden unweigerlich folgen.
Seit 2. Mai 2023 ist der neue Viren- und SPAM-Filter DFN-MailSupport für alle von extern eingehende E.Mails im Einsatz. Die neuen E-Mail-Filterregeln sind wie folgt:
Weitere Informationen zu DFN-MailSupport
Web-Access
IMAP und SMTP
GroupWise Client
(*) Wenn sich Ihre IP-Adresse nicht auf der Liste der blockierten (= gehackten) Adressen befindet.