Forschungshintergrund:
Lehrer und Schüler ordnen Experimenten im Unterricht oft unterschiedliche Funktionen zu. (Lehrer z.B. "ein Konzept veranschaulichen" und Schüler z.B. "irgendwas messen") . Die führt u.a. zu einer verminderten Lernwirksamkeit von Experimenten.
Untersuchung:
Entwicklung und Erprobung sehr charakteristischer Formen experimenteller Durchführungen, welche zu einer einheitlichen Funktionszuschreibung an das Experiment im Unterricht führen sollen.
Ergebnis:
Bei den erprobten Durchführungsarten (explanative und explorative Experimente) konnte eine übereinstimmende Funktionszuschreibung erreicht werden. (Genauere Informationen: hier)
Forschungshintergrund:
Die Strukturiertheit von Lehr-Lern-Prozessen wird in der didaktischen Fachliteratur als eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von Unterricht aufgeführt (u.a. Meyer 2004, Helmke 2009). Dabei wird im Rahmen dieser Arbeit die Strukturiertheit des Lerninhalts charakterisiert durch die Schlüssigkeit, mit welcher einzelne Phasen im Unterricht aufeinander folgen und in Verbindung gesetzt sind (Helmke 2009).
Trotz Einigkeit über den Stellenwert der Struktur bleibt offen, ob es eine optimale Strukturierung gibt und wie diese ggf. charakterisiert ist. Es gibt allerdings begründete und zum Teil bereits erprobte Vorschläge. Oser & Baeriswyl unterscheiden dazu verschiedene Lehrziele. Abhängig vom jeweils intendierten Lehrziel geben sie in ihren sogenannten Basismodellen des Lehrens und Lernens einen aus ihrer Sicht optimalen Verlauf der von den Schülern/innen zu erreichenden Lernschritte an (Vgl. Oser und Baeriswyl 2001).
Auch das Forschend-entwickelnde Unterrichtsverfahren (nach Schmidkunz und Lindemann 1992) ist charakterisiert durch eine Strukturierung der Lehr- und Lernprozesse. In der Ausgestaltung und Verbindung der einzelnen Lernphasen zeigen sich aber Unterschiede zur Theorie der Basismodelle. Beide Verfahren haben den Anspruch den Ablauf der Lernphasen schlüssig zu verbinden, um so eine lernwirksame Strukturiertheit des Unterrichts zu erreichen.
Untersuchungsvorhaben:
Zum Thema Impuls werden zwei 90-minütige, lehrplankonforme Unterrichtseinheiten entwickelt. Eine der Einheiten wird nach den Basismodellen nach Oser konzipiert, die andere entsprechend dem Forschend-entwickelnden Unterrichtsverfahren. Der Unterricht soll im Lernlabor der Universität Regensburg durchgeführt werden.
Für die Ermittlung der Lernwirksamkeit wurde ein Testinstrument entwickelt, welches den Wissensstand vor und nach der Unterrichtseinheit erfasst. In einem Schülerfragebogen werden zudem die kognitive Aktivierung, Aspekte der Strukturiertheit des Unterrichts und der grundlegenden Bedürfnisse (Deci und Ryan 2004) erhoben.
Forschungsfragen:
Ergebnisse:
Genauere Informationen können Sie gerne der zugehörigen Dissertation entnehmen: epub.uni-regensburg.de/33741/