Wesentliche Voraussetzungen für das Studium der Kunstgeschichte sind genaue Beobachtungsgabe, Fähigkeit zur Analyse und zur begrifflichen Formulierung anschaulicher Tatbestände sowie Erkenntnis- und Darstellungsvermögen in Bezug auf historische Zusammenhänge. Des Weiteren sollten Studierende der Kunstgeschichte Freude am eigenständigen Verfassen von Texten haben sowie die Bereitschaft aufbringen, sich an Exkursionen zu beteiligen, um Originale vor Ort betrachten zu können.
Die im Studium vermittelte Breite des methodologischen Instrumentariums befähigt zu einer differenzierten Analyse der visuellen Umgebung mit all ihren Gegenständen. Des Weiteren werden in der universitären Ausbildung Schlüsselkompetenzen im Aufbereiten und Vermitteln von visuellen Sachverhalten vermittelt, die über die klassischen Arbeitsfelder hinaus eine breite Basis für einen Berufseinstieg auch außerhalb des Kunst- und Kulturbereichs liefern.
Zu den klassischen Berufsfeldern zählt weiterhin das Museum. Dort widmen sich Kunsthistoriker der Aufgabe, Werke zu erhalten, zu sammeln, zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Des Weiteren bieten folgende Berufsfelder vielfältige Möglichkeiten für den Berufseinstieg nach dem Studium:
Wissenschaft (Universitäten, spezielle Forschungseinrichtungen); Staatliche, kommunale und private Museen; Obere und untere Denkmalbehörden; Ausstellungsbereich (national/international: Kuratorentätigkeit, Führungen, Leihverkehr, Logistik etc.); Versicherungswesen (national/international: Gutachter, Schadensregulierer etc.); Tourismus (national/international: Studienreiseleitung/ Programmentwicklung); Kulturbereich (Event-Organisation und Management, Referent in Kulturinstitutionen, Mitarbeiter in Bibliotheken und Archiven); Journalismus (Redakteur/Lektor etc. bei Nachrichtenagenturen, Verlagen, Rundfunk, Fernsehen, Online-Medien); Kunsthandel (national/international: Galerien, Auktionshäuser etc.); Öffentlichkeitsarbeit (z.B. in Kunstvereinen, Unternehmen, Institutionen, Verbänden, Stiftungen)