Region im Umbruch (RIU) ist der Titel eines internationalen Forschungsvorhabens, das in Kooperation von Beteiligten der Universitäten Regensburg, Passau und Graz getragen wird. Die Kooperation soll in naher Zukunft noch um weitere Partneruniversitäten ergänzt werden. Mit interdisziplinärem Ansatz beschäftigt sich RIU mit der historischen Entwicklung des oberen Donauraumes von der Späten Eisenzeit und der römischen Okkupation, über die Römische Kaiserzeit und die Spätantike, bis ins Frühe Mittelalter (ab der Mitte des 1. Jh. v. Chr. bis ca. 800). Im Vordergrund stehen dabei ökonomische Strukturen einer von herrschaftlichen, sozialen und ethnischen Umbrüchen gekennzeichneten Geschichte und deren Einbindung in die Frage nach Kontinuität und Wandel: Diese werden etwa am Übergang von der späten Latène-Kultur zur frühen römischen Kaiserzeit oder zwischen Römischem Reich und dessen "Nachfolgestaaten" auf dem Boden der römischen Donauprovinzen untersucht.
Träger dieses Forschungsvorhabens ist der Lehrstuhl für Alte Geschichte (Prof. Peter Herz). Enger eingebunden sind der Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte sowie Kollegen aus der Katholisch-Theologischen Fakultät (Ältere Kirchengeschichte) und den naturwissenschaftlichen Fakultäten (u.a. Botanik, Biologie).
Marion Pinkawa
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