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PONS Austauschprogramm

Was ist PONS?

Pons bedeutet "Brücke" und genau dies möchte das PONS-Projekt sein: eine Brücke zwischen den deutschen Universitäten - eine Brücke für die Studierenden. PONS ermöglicht einen zeitlich befristeten Studienortwechsel während des Studiums innerhalb Deutschlands - vergleichbar mit Erasmus auf europäischer Ebene.

An wen richtet sich das Angebot? Jede/r Studierende im BA-Studium und im MA-Studium kann an PONS teilnehmen.

Wie funktioniert PONS?

  • Wahl einer Gastuniversität
  • Beratungsgespräch mit der/dem jeweiligen Fachkoordinator/in
  • Bewerbungsverfahren an der Heimatuniversität
  • Abschluss eines Learning Agreements, das die Anerkennung erbrachter Leistungen ohne Zeit- und Punkteverlust garantiert
  • Studium der Zweit- und Nebenfächer an der Gasthochschule problemlos möglich

Wie lange kann ich wechseln?

  • 1-2 Semester
  • mehrmals während des Studiums in BA und MA möglich

Warum ist ein Wechsel sinnvoll?

Fachliche Vorteile:

  • Erweiterung fachlicher Kompetenzen
  • Kennenlernen anderer Forschungsschwerpunkte, Methoden und Fachbereiche
  • persönlihe Schwerpunktbildung und Spezialisierungen

Persönliche Vorteile:

  • Erweiterung des persönlichen Horizonts ohne Sprachbarriere

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

  • Bafög-Anspruch bleibt bestehen
  • Chance auf ein Stipendium von einmalig 250 Euro

Was muss ich machen?

  • Beratungsgespräch bei der/dem jeweiligen Fachkoordinator/in
  • Bewerbung bestehend aus folgenden Unterlagen:
  • einseitiges Motivationsschreiben
  • Lebenslauf
  • Nachweis der bisher erbrachten Studienleistungen
  • Fristen: 15. Juni für das WiSe, 15. Januar für das SoSe
  • Bewerbung als PDF an pons@gwdg.de

An wen kann ich mich wenden?

Fachkoordinator/in für PONS-Alte Geschichte in Regensburg

Oliver Grote

E-Mail: oliver.grote@geschichte.uni-regensburg.de


Alte Geschichte in Regensburg studieren

Die Donaustadt Regensburg ist das lebhafte Zentrum der Oberpfalz und bietet neben einer Fülle historischer Bauten ein vielfältiges Kultur- und Unterhaltungsangebot. Einige Zeugnisse berichten gar von der höchsten Kneipendichte Deutschlands – ein Quellenbefund, den gewissenhafte Wissenschaftler/-innen in Autopsie verifizieren sollten! Für Studierende der Geschichtswissenschaft (vielleicht) noch wichtiger: Die Stadt kann auf eine lange und vielfältige Geschichte zurückblicken, worauf nicht nur die größte erhaltene mittelalterliche Altstadt Deutschlands (UNESCO-Weltkulturerbe), sondern bereits der Name ‚Regensburg‘ hinweist, der auf das Römerkastell Castra Regina des 2. Jhs. n. Chr. zurückgeht. Die Spuren der Römer und Kelten in und um Regensburg sind denn auch allgegenwärtig, so dass sich ein großes Feld für provinzialgeschichtliche Studien auftut.


Die Porta Praetoria des Römerlagers aus dem 2. Jh. n.Chr., im 17. Jh. in die Mauern des Bischofshofes integriert.
Bildquelle: Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0 (https:// creativecommons.org/licenses/bysa/4.0)], von Wikimedia Commons

Aufgrund der besonderen Lage der Universität in der auf ein römisches Legionslager zurückreichenden Stadt Regensburg (castra Regina) spielt die Regionalgeschichte traditionell eine besondere Rolle am Lehrstuhl und wird u.a. durch das navis lusoria-Projekt betrieben. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kultur-, Sozial- und Politikgeschichte sowie den antiken Landschaften. Aktuelle Projekte beschäftigen sich beispielsweise mit folgenden Themen:

  • Staatlichkeit und Ethnizität im archaisch-klassischen Griechenland
  • Das politische und soziale System der Römischen Republik
  • Römische Sozialgeschichte
  • Mythos und Kult
  • Emotionsgeschichte
  • Stadtgeschichte
  • Geschichte des Seehandels und der Wirtschaft in der Antike
  • Geschlechtergeschichte

    

Neben der Themenvielfalt vermitteln die Dozierenden des Lehrstuhls verschiedene methodische und theoretische Zugänge zum althistorischen Material, von der Systemtheorie über die soziologischer Praxeologie bis zur Theorie des kulturellen Gedächtnisses. Solche Theorien und Methoden helfen dabei, kritisch und produktiv mit dem Quellenmaterial umzugehen – unserer Auffassung nach eine der wichtigsten Fähigkeiten für angehende Historiker/-innen. 

Die Navis Lusoria in Aktion

Ein Regensburger Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich das Projekt Navis Lusoria, in dessen Rahmen ein römisches Flusskriegsschiff nachgebaut wurde – an welcher Universität lassen sich schon Übungen besuchen, die mit und auf einem Boot stattfinden und etwa den „antiken Bootsbau“ oder die „Navigation in Theorie und Praxis“ zum Inhalt haben?

Ebenfalls außergewöhnlich ist das interdisziplinäre Zentrum für Klassikstudien, da es sich nicht nur den genuinen Eigenarten der antiken Kulturen, sondern auch den Zusammenhängen zwischen antiken und neuzeitlichen Zivilisationen widmet, also die Antike als Referenzsystem für die Moderne erforscht. Neben der Alten Geschichte und der klassischen Archäologie sind u.a. Religionswissenschaften, Politologie, Philologie und Philosophie an diesem Zentrum beteiligt.

Überhaupt bietet die Universität Regensburg ein anregendes Lern- und Forschungsumfeld. Hierzu trägt nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit den vielen Nachbardisziplinen der Alten Geschichte (latein. und griech. Philologie; klass. Archäologie; Ur- und Frühgeschichte) sowie mit den weiteren historischen Abteilungen bei. Hierzu gehören in Regensburg neben den klassisch nach Epochen gegliederten Bereichen noch die Fächer Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Europäische Geschichte des 19. und 20. Jhs., Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Sozialanthropologie.

Bildquelle: CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php

Wer also bei einem jungen Dozierenden-Team mit vielfältigen Forschungsschwerpunkten und Theoriezugängen seine Kenntnisse der Alten Geschichte vertiefen oder sich neue Schwerpunkte und Themen (etwa für Abschlussarbeiten) erschließen möchte – und dies alles auch noch in einer der schönsten Städte Deutschlands –, der sollte über einen Studienaufenthalt am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg nachdenken!

Ansprechpartner:
Dr. Oliver Grote


  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Alte Geschichte

Akademischer Rat a.Z.

Dr. habil. Oliver Grote

Alexander Institutspage

Gebäude PT, Zi. 3.1.60

Telefon 0941 943-3569

Sprechstunde:

DI 10.30-11.30 & n.V.

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