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Wiederherstellung des postpartalen Gewebes

Die wachsende Zahl der Entbindungen per Kaiserschnitt stellt die Geburtsmedizin vor eine neue Herausforderung: Wie kann eine vollständige Regeneration der Gebärmutterwunde erreicht werden? Eine mangelhafte Reparatur und die daraus resultierende Narbenbildung stellen ein hohes Risiko für Endometriose, Unfruchtbarkeit oder, im Falle einer späteren Schwangerschaft, für eine abnorm invasive Plazentation dar. In unserem Labor befassen wir uns interdisziplinär mit dieser Herausforderung, und zwar an der Schnittstelle zwischen dem Immunsystem und der Wundheilung in der Geburtshilfe. Wir stellen die Hypothese auf, dass die drastischen Veränderungen des Uterusimmunsystems, die durch die Wehen ausgelöst werden, die Regeneration der Wunde begünstigen. Im Gegensatz dazu kann eine Störung der Immunreaktionen bei ausbleibenden Wehen die Heilung der Gebärmutter behindern, was zu einer Narbenbildung an der ehemaligen Kaiserschnittwunde führt. Um diese Hypothese zu prüfen, wollen wir einen räumlich-zeitlichen Überblick über die Interaktion zwischen dem Immunsystem und dem Wundheilungsprozess der Gebärmutter nach wehenbedingten vaginalen bzw. Kaiserschnitt-Entbindungen bei Mäusen und menschlichen Geweben erstellen. Auf der Grundlage dieses Wissens erwarten wir, dass Maßnahmen zur Wiederherstellung optimaler Bedingungen für die Regeneration der Gebärmutter in Reichweite sind.



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Ansprechpartner

Univ.-Prof. Dr. med. Angela Köninger

Univ.-Prof. Dr. Maria Emilia Solano