Prof. Dr. Jan-Wilhelm Beck
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Jan Beck wurde 1963 in München geboren und studierte vom Wintersemester 1983/84 bis zum Wintersemester 1988/89 an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Fächer Lateinische und Griechische Philologie, Provinzialrömische Archäologie, Alte Geschichte und Lateinische Philologie des Mittelalters. Vom Sommersemester 1989 an war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum tätig (PD seit Januar 1996), bis er im September 1998 auf den lateinischen Lehrstuhl der Universität Regensburg am Institut für Klassische Philologie berufen wurde. Bereits im Wintersemester 1998/99 übernahm er hier die Vertretung bis zu seiner Ernennung im Januar 1999.
Die Promotion erfolgte 1991 an der Universität München mit einer kommentierten Edition zum spätantiken Metriker und Dichter Terentianus Maurus (publiziert 1993 in den 'Hypomnemata' bei Vandenhoeck & Ruprecht). Im Anschluß daran entstanden weitere Arbeiten auf dem Gebiet der lateinischen Grammatiker-Forschung (Aufsätze u.a. im Hermes und in der Glotta); hierzu zuletzt erschienen sind 1996 eine Abhandlung der Mainzer Akademie der Wissenschaften zu Donat und seinen Kommentatoren bis ins Mittelalter und 1998 ein umfangreicher Beitrag für das in Tübingen / Boston herausgegebene Sammelwerk 'Aufstieg und Niedergang der römischen Welt'. Eine erste Akademie-Abhandlung von 1993 gilt den lateinischen Lyrikern des 2./3. Jahrhunderts n. Chr. Als Habilitationsschrift wurde 1995 an der Universität Bochum eine Untersuchung zur Publikationsform und Authentizität der überlieferten Gedichtfolge des bis heute viel gelesenen sog. Neoterikers Catull angenommen (erschienen 1996, wiederum in der Reihe 'Hypomnemata' bei Vandenhoeck & Ruprecht). Vor kurzem ausgeliefert ist vom Olms-Verlag ein Buch über den römischen Historiker Tacitus und die Datierung und Intention seiner Schriften (Reihe 'Spudasmata'). Ein anderer, derzeit intensiv betriebener Forschungsschwerpunkt ist das römische Theaterwesen, eingeleitet durch die Veröffentlichung einer weiteren Akademie-Publikation 1998 (Göttinger Akademie der Wissenschaften): eine Studie zur 'Medea' des Euripides, die auch die Tragödie von Seneca und die Rezeption in der Neuzeit berücksichtigt.
(Abdruck nach: Regensburger Universitätszeitung U-Mail 5/1999, S.20)
Seit 2009 Mitglied der Academia Latinitati Fovendae, Rom.
2015-2020 Herausgeber (Latein) der Hermes-Einzelschriften.
Monographien:
Abhandlungen, Aufsätze:
Fabulae neolatinae - online-Editionen:
Lexikonartikel:
Rezensionen:
Konkordanz:
Sammelband (Herausgabe):
Addita Regina - Regensburger Ergänzungen für Lehre und Forschung:
Vorarbeiten zu einem Corpus neulateinischer Dramen mit griechisch-mythologischen und römisch-historischen Themen
Vorwort
Bibliographie
Index
Fabulae mythologicae, Tragoediae
Atkinson, Thomas | ‘Homo’ ‘Imber aureus’ ‘Andromeda Belgica’ ‘Andromede’ ‘Athamantis Furor’ ‘Meleager’ * ‘Oedipus’ * ‘Oedipus’ ‘Philomela’ * ‘Pygmalion’ ‘Iphis’ * ‘Cephalus et Procris’ * | 1615-21 |
Fabulae historicae, Praetextae
Frischlin, Nikodemus Frischlin, Nikodemus Gager, William Maurisperg, Anton Prasch, Johann Ludwig Balduin, Friedrich Junius, Samuel Junge, Joachim Porée, Charles Kirchner, Hermann Anonymus Parisinus Kober, Tobias Anonymus Parisinus Desbillons, Franciscus-Joseph Weitenauer, Ignaz Frhr. v. Rettenpacher, Simon Rettenpacher, Simon Weitenauer, Ignaz Frhr. v. Claus, Anton Loots, Jean Chrysostome Laurenberg, Johann Chigi, Fabio Mousson, Pierre Brülow, Kaspar Muret, Marc-Antoine Virdung, Michael Frischlin, Nikodemus Sanford, Myron Reed Aureli, Ludovico Prasch, Johann Ludwig Weitenauer, Ignaz Frhr. v. Tortoletto, Bartolomeo Gwinne, Matthew Virdung, Michael Neumayr, Franz Anonymus Oxoniensis Neumayr, Franz Neumayr, Franz Claus, Anton Carleton, Thomas Neumayr, Franz Giattini, Giovanni Battista Neumayr, Franz Masen, Jacob Porée, Charles | ‘Venus’ * ‘Dido’ * | 1585 1585 1583 1730 1667 1597 1599 um 1602 1708 1599 1683 1595 1704 ca. 1745 1758 1672 1674 1758 1753 1635 1610 1621 1621 1616 1552 1596/1608 1585 1900 1602-1612 1678 1758 1639 1603 1608 1731 1617-1619 1733 1736 1753 1619 1732 1662 1734 1657 1745 |
Weitere Dramen-Texte und eine mehrbändige Buchpublikation der hier vorgestellten Stücke sind in Vorbereitung.
* Externe Verweise auf:
The Philological Museum (Dana F. Sutton, University of California)
Mateo (Universität Mannheim)
Project Unica (University of Illinois)
Bayerische Staatsbibliothek, München
Universität Graz
Dr. Alfred Lindl
seit 2021
| wissenschaftliche und administrative Leitung der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe FALKO-PV (Fachspezifische Lehrkraftkompetenzen – Prädiktive Validierung von Professionswissenstests für Lehrkräfte in sechs Unterrichtsfächern [Deutsch, Englisch, Evangelische Religion, Latein, Mathematik, Musik]), Universität Regensburg |
2017-2021 | wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Methoden der empirischen Bildungsforschung (Prof. Dr. Sven Hilbert), Universität Regensburg |
2013-2018 | Promotionsstudium und Promotion in Lateinischer Philologie zum Thema "Narrative Technik und Leseraktivierung - Tacitus' Annalen XIII-XVI" |
2013-2017 | wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Lateinische Philologie (Prof. Dr. Jan-Wilhelm Beck), Universität Regensburg |
2013-2016 | wissenschaftliche Hilfskraft bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mathematikdidaktik (Prof. Dr. Stefan Krauss), Universität Regensburg |
2014 | eigenverantwortliche Unterrichtstätigkeit am Werner-von-Siemens-Gymnasium Regensburg |
2008-2013 | Studium der Fächer Lateinische Philologie, Mathematik und Erziehungswissenschaft für das Lehramt an Gymnasien (Abschluss: 1. Staatsexamen), Universität Regensburg |
Mitgliedschaften
Deutscher Altphilologenverband (DAV)
Deutsche Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF)
Gesellschaft für die Didaktik des Latein- und Griechischunterrichts (GDLG; seit 2023 wiss. Beirat im Vorstand)
Monographie
rezensiert von
Mader, G. (2021), Latomus, 80(1), 232-236.
Schulz, V. (2020), Anzeiger für die Altertumswissenschaft, 73(3), 141-147.
Whitton, C. (2021), Greece & Rome, 86(2), 310.
Herausgeberschaften
Aufsätze in Zeitschriften, Sammelbänden und Lexika (in Auswahl)
Forschungsgruppe "FALKO-PV"
Fachspezifische Lehrkraftkompetenzen - Prädiktive Validierung von Professionswissenstests für Lehrkräfte in sechs Unterrichtsfächern
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe FALKO-PV (Fachspezifische Lehrkraftkompetenzen – Prädiktive Validierung) untersucht die prädiktive Validität domänenspezifischer Professionswissenstests in sechs verschiedenen Unterrichtsfächern (Deutsch, Englisch, Evangelische Religion, Latein, Mathematik, Musik), die im FALKO-Projekt zum Fach- und fachdidaktischen Wissen von Sekundarschullehrkräften konstruiert wurden. Zielkriterien der Validierung sind die drei Basisdimensionen von Unterrichtsqualität (Klassenführung, konstruktive Unterstützung, kognitive Aktivierung) ebenso wie fachspezifische Merkmale und der (hierdurch evtl. mediierte) schülerseitige Lernerfolg. Mittels einer einheitlichen Konzeptualisierung und eines allen Disziplinen gemeinsamen Designs wird die Generalisierbarkeit der drei generischen Unterrichtsqualitätsaspekte und deren erforderliche Erweiterung um domänenbezogene Kriterien sowie die Wirkungskette von der Lehrkraftkompetenz zur Schülerperformanz – für fünf Fächer erstmals – empirisch überprüft.
Ansprechpartner: Dr. Alfred Lindl
Aktuelle und weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie
unter falko-pv.de.
Projekt "LatEYEn"
LatEYEn: Eyetracking-Studie zu Wahrnehmungsprozessen und zur Strategieanwendung bei der übersetzungsorientierten Lektüre
Obwohl Übersetzen eine der Hauptaktivitäten im altsprachlichen Unterricht ist und Schülerinnen und Schüler oftmals vor große Herausforderungen stellt, existiert hierzu bislang kaum fachdidaktische Forschung. Dieses Desiderat greift die vorliegende interdisziplinäre Kooperation auf, untersucht vor dem theoretischen Hintergrund des Experten-Novizen-Paradigmas erstmalig mithilfe von Eyetracking unbewusste Wahrnehmungsmuster und kognitive Strategien während des De- und Rekodierungsprozesses vom Lateinischen ins Deutsche und betrachtet diese auch im Zusammenhang mit erfolglosen und -reichen Übersetzungsleistungen. Zu erwarten sind Erkenntnisse für die Expertiseforschung im Bereich Fremdsprachen sowie didaktische Hinweise und Konsequenzen für den altsprachlichen Unterricht.
Ansprechpartner: Dr. Alfred Lindl
Projekt "FALKO-Latein"
in Kooperation mit StD Harald Kloiber
Auf Basis der theoretischen Konzeptualisierung in Anlehnung an die Wissenstaxonomie Shulmans und deren Modellierung in der COACTIV-Studie wurde im Projekt FALKO-Latein, das in die interdisziplinäre Forschungsgruppe FALKO (Fachspezifische Lehrerkompetenzen) eingebunden ist, qua domänenspezifischer Operationalisierung ein Testinstrument zur Erfassung des Fachwissens sowie des fachdidaktischen Wissens von (angehenden) Lehrkräften entwickelt und validiert. Die damit erhobene umfassende Hauptstichprobe aus Lehramtsstudierenden und Lehrkräften gewährt erstmals empirische Einblicke in den Erwerbsprozess sowie die Struktur des lateinspezifischen Professionswissens und kann Indizien für langfristige Optimierungsmöglichkeiten der fachbezogenen Lerngelegenheiten während der unterschiedlichen Phasen der Lehramtsausbildung bieten. Zahlreiche zentrale Ergebnisse sind bereits in einem projekteigenen Sammelband sowie in weiteren Artikeln veröffentlicht (siehe Publikationsverzeichnis).